Probleme beim Fahrrad fahren --> offene Pfote

  • Hallo zusammen,

    unser Jack (Rottweiler-Irgendwas-Mischling, vermutlich italienische Dogge) ist jetzt 1 Jahr und 6 Monate alt.
    Gewicht 46kg falls das eine Rolle spielt, Körperbau --> lange Beine und obenrum schlank :D

    Wir haben Ende letztes Jahr angefangen mit dem Fahrrad fahren zu üben. Erst laufen, dann laaaangesames rollen und Tempo immer ein bisschen gesteigert. Auch nur ein paar Meter am Anfang. Aber alles langsam und nichts überstürtzt.
    Er hat alles super begriffen, Hunde, Jogger, usw. war ihm alles egal, er lief super nebenher.

    und jetzt zum Problem. Als wir dann eine normale Laufgeschwindigkeit erreicht hatten, fing Jack nach ein paar Minuten an zu humpeln. Wir sind sofort stehen geblieben und haben geschaut. Die Vorderpfoten hatte er sich irgendwie blutig aufgeschürft. Das war im Januar.

    Dann haben wir durch das viele Glatteis und Sauwetter eine Pause gemacht und gestern hat es mein Mann nochmal probiert. Und auch schon beim langsamen Rollen fing Jack nach nichtmal 300m das humpeln an. Rechte Vorderpfote ist leicht offen.

    Kann es sein, dass unser Jack nie am Fahrrad laufen kann oder gibt es irgendwelche Hilfsmittel?
    Nicht falsch verstehen, ich möchte ihn nicht mit Ach und Krach dazu zwingen.

    Aber da wir immer Sommer oft Rad fahren, wäre es toll er könnte uns begleiten.


    Oder ist das ein Zeichen, dass wir es nie wieder tun sollten? Läuft er falsch?
    Dann würden wir es natürlich sofort sein lassen.

    Hoffe ihr habt eine Antwort für mich..

    Liebe Grüssle Mischlingsmama

  • Huhu,

    du bekommst keine Antworten, sondern Gegenfragen ;-)

    - Auf was für Untergründen läuft er?
    - Welche Streckenlängen?
    - Humpelt er auf gleichem Untergrund auch beim Toben?
    - Nur im Trab oder auch im Galopp?

    - Habt ihr das vernünftig abheilen lassen vorm nächsten Fahren?

  • Auf welchem Untergrund läuft er?

    Wenn er viel auf Teer und Kies rennt dauert es ne Weile bis die Ballenhaut dick genug ist, bis sich eine Hornhaut gebildet hat. Normales Spazierengehen auf ähnlichem Untergrund hilft da leider nicht viel zum unterstützen. Beim Rennen ist da eine andere Belastung drauf. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Narthan geht mit mir viel auf geteerten Feldwegen, im Wechsel mit Kies und Wiese spazieren. Aber als wir mit einer Gruppe Hunde unterwegs waren, und die Tiere gerannt sind und sich gejagt haben, hat es nicht lang gedauert bis die Ballen blutig waren. Jetzt nach dem 5. Treffen sieht man zwar noch ein bisschen Abnutzung, aber er humpelt nicht mehr so wild, und blutig wirds auch nimmer. Andere Hunde in der Gruppe haben nachwievor gelegentlich Probleme damit.

    Du könntest ihm Schuhe kaufen, das löst aber das Problem an sich nicht, denn im Schuh wird die Ballenhaut auch nicht robuster. Lediglich bereits empfindliche Pfoten können so vor Verschmutzung und weiteren Verletzungen geschützt werden.
    Ich würde versuchen nah am Rand zu fahren und ihn oft auf Wiese oder zumindest weichem Boden laufen zu lassen. Die Zeit auf hartem und künstlichen Untergrund dann langsam steigern.

  • Zitat

    Huhu,

    du bekommst keine Antworten, sondern Gegenfragen ;-)

    - Auf was für Untergründen läuft er?
    - Welche Streckenlängen?
    - Humpelt er auf gleichem Untergrund auch beim Toben?
    - Nur im Trab oder auch im Galopp?

    - Habt ihr das vernünftig abheilen lassen vorm nächsten Fahren?

    Aaaaalso.... :D

    - es wechselt zwischen Teer und Wiese
    - nach ca. 300m hat es im Januar angefangen und gestern wieder
    - nein, sonst humpelt er nicht, wober er da nie sooo lange auf Teer rennt
    - auch bei langsamem Laufen

    - Im Januar war das erste Mal eine offene Wunde und wir sind erst gestern wieder gefahren (also 3 Monate Abheilungszeit)

  • Zitat

    Auf welchem Untergrund läuft er?

    Wenn er viel auf Teer und Kies rennt dauert es ne Weile bis die Ballenhaut dick genug ist, bis sich eine Hornhaut gebildet hat. Normales Spazierengehen auf ähnlichem Untergrund hilft da leider nicht viel zum unterstützen. Beim Rennen ist da eine andere Belastung drauf. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Narthan geht mit mir viel auf geteerten Feldwegen, im Wechsel mit Kies und Wiese spazieren. Aber als wir mit einer Gruppe Hunde unterwegs waren, und die Tiere gerannt sind und sich gejagt haben, hat es nicht lang gedauert bis die Ballen blutig waren. Jetzt nach dem 5. Treffen sieht man zwar noch ein bisschen Abnutzung, aber er humpelt nicht mehr so wild, und blutig wirds auch nimmer. Andere Hunde in der Gruppe haben nachwievor gelegentlich Probleme damit.

    Du könntest ihm Schuhe kaufen, das löst aber das Problem an sich nicht, denn im Schuh wird die Ballenhaut auch nicht robuster. Lediglich bereits empfindliche Pfoten können so vor Verschmutzung und weiteren Verletzungen geschützt werden.
    Ich würde versuchen nah am Rand zu fahren und ihn oft auf Wiese oder zumindest weichem Boden laufen zu lassen. Die Zeit auf hartem und künstlichen Untergrund dann langsam steigern.

    Beim Fahrrad fahren läuft er meist auf Teer und Wiese...das wechselt...ca. 50:50

    ansonsten beim Spazieren gehen eher Wiese und Feldwege...

    wie bekomme ich seine Ballenhaut denn gestärkt? weiter fahren? nee oder? oder immer wieder ein paar Meter?

  • Zitat

    Ist der Hund auf Gelenkerkrankungen untersucht?

    Bei solch einem schweren und großen Hund würde ich dies vor laufen am Fahrrad mit ihm schon vernünftig checken lassen

    Der Tierarzt sagt wir sollen in einem halben Jahr nochmal kommen wenn Jack komplett ausgewachsen ist.
    Äußerlich sieht alles normal aus, auch die Gangart ist super.

    Seine Worte....

  • Läufst du manchmal barfuss?
    Manche Leute leiden schon, wenn sie über einen rauen Teppich laufen, andere laufen im Sommer barfuss über Teer (Die Füße sehen dann aber auch entsprechend aus :headbash: ).
    Es ist eine Gewöhnungssache. Die Ballen werden mit der Zeit fester und robuster, die Hornhaut wächst mit Beanspruchung. Aber jede Verletzung macht die Haut wieder empfindlicher. Die Ballen müssen also wie die Kondition langsam aufgebaut werden. Immer nur kleine Strecken auf Teer rennen lassen, sonst langsam gehen und zwischendurch Fahrrad schieben. Wenn länger gerannt werden soll, dann lieber auf der Wiese oder zumindest Kies. Teer schmirgelt die Haut regelrecht ab. Langsam kannst du dann die Zeit auf Teer steigern.

    Wenn die Ballen aber erstmal offen sind hilft nur schonen und eincremen um die Wundheilung zu unterstützen. Soweit solltest du es aber möglichst nicht kommen lassen.
    Ich hab ab dem zweiten Gassitreffen darauf geachtet, dass er immer wieder im Fuß neben mir hertrottet. Die Zeit auf Teer war also etwa 50:50 rennen und langsam gehen.

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