Hund für Schülerin? (Bologneser??)
-
-
Hallo!
Ich heiße Martha, bin 13 Jahre alt und komme aus Hamburg.
Ich möchte seit Jahren gerne einen Hund haben, bin mir aber nicht sicher, ob das in meiner Situation geht.
Ich bin Schülerin, und von Montags bis Freitags durchschnittlich 8 Stunden nicht da.
Mein Vater wäre die Meiste Zeit da, möchte aber eigentlich nicht die Hauptverantwortung übernehmen. Es sollte eher mein Hund sein.
Ich hätte an einen Bologneser gedacht, da mein Vater Allergiker ist. Ich wohne in einem Haus mit Garten und in der Nähe sind Parks, aber reicht das?
Der Hund sollte lieb sein, schmusig, geduldig, gerne spielend, und anpassungsfähig.
Obwohl ich nicht die Meiste Zeit habe, würde ich den Hund selbstverständlich mit ganz viel Liebe behandeln.
Zudem weiß ich gar nicht, was ein Bologneser kostet?Oder ist eine andere Hunderasse vorteilhafter?
Kann ich überhaupt einen Hund haben?
Es wäre ganz lieb, wenn ihr mir helft!! -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ein seriöser Züchter und auch die Tierheime werden Dir nur einen Hund überlassen, wenn Dein Vater die Verantwortung übernimmt!
Außerdem ist eine Hundeallergie meistens gegen Speichel und Hautschuppen, und die sondert jeder Hund ab, gibt also keine "antiallergene" Hunde.
Bei einem Bologneser vom vernünftigen Züchter mußt Du mit ca. € 800.- rechnen.
Was ist mit dem Hund, wenn Du Klausuren schreiben mußt, oder mit Freunden ins Schwimmbad willst, oder einen Freund hast, oder, oder? -
Ich bin in der Regel dagegen, jemanden in deinem Alter die Verantwortung für ein Tier zu überlassen. Da ich dich nicht kenne und daher dein Verantwortungsbewusstsein und deine geistige Reife nicht einschätzen kann, kann ich auch keine "Ausnahme" machen.
In deinem Alter verschieben sich noch so häufig die Prioritäten (z.B. wenn du mal einen Freund hast, wenn deine Clique andere Hobbies hat etc.). Mit dem Hund, müsstest du fast deine gesamte Freizeit teilen. Nicht überall kann man einen Hund so einfach mitnehmen. Im besten Fall lebt das Tier etwa 15 Jahr in Abhängigkeit von dir. Du kannst heute beim besten Willen noch nicht sagen, dass du 15 Jahre lang deine Lebensentscheidungen von dem Hund abhängig machen wirst. Was ist, wenn du eine Ausbildung machst und dann noch weniger Zeit hast? Was ist, wenn du umziehen musst (z.B. für ein Studium)?
-
Hallo
ich habe einen Bologneser und will dir mal soviel dazu sagen: Dieser Hund braucht eine Bezugsperson. Wenn du 8 Stunden am Tag weg bist, danach noch Hausaufgaben machen musst, evtl anderen Hobbies nachgehen möchtest, kann ich dir nur soviel sagen: Du wirst diesem kleinen Powerpaket nicht wirklich gerecht. Die Arbeit wird wohl an deinem Papa hängenbleiben, da vor allem ein Welpe nach Essen/Trinken, Spielen und Schlafen raus muss...
Hol dir doch erst einen Pflegehund bzw frag in deiner Nachbarschaft, ob du dich beteiligen darfst, Gassigehen usw..
Da merkst du dann auch schon die aufkommende Arbeit..Das ist gerade absolut nicht böse gemeint, nur ein gutgemeinter Rat. Auch ein kleiner Hund möchte beschäftigt werden und wenn dein Papa nicht mitmachen möchte, sehe ich da ein Problem drin..wenn der kleine nicht beschäftigt wird, wird er eben die Wohnung auseinander nehmen und sich Action selbst besorgen..
und was, wenn in 2-3 Jahren zum Beispiel Jungs interessanter werden als der kleine Hund...?
warte lieber noch ab, bis du mehr Zeit für den Hund hast, und/oder dein Papa bereit ist, tatkräftig mit anzupacken..
lg
-
Hallo Martha,
erstmal vorab: Gut, dass du dich VORHER informierst!
Acht Stunden am Tag sind schon eine Menge. Von einem Welpen würde ich dir daher definitiv abraten. Auch wenn dein Papa Zuhause ist, würde die ganze Arbeit an ihm hängen bleiben und das würde wahrscheinlich auf Dauer nicht gut gehen. Ein Welpe muss alle zwei Stunden raus, zusätzlich nach jedem Spielen, Schlafen und Toben. Ein Welpe zerkaut Möbel, knabbert Kabel an, pinkelt und kotet in die Wohnung, kann nicht alleine bleiben (.dh. dein Vater könnte nicht mal eben einkaufen gehen oder so) und, und, und... So wie du das jetzt beschreibst, wäre dein Vater wohl nicht sehr erfreut darüber - und ich denke mal, du möchtest ihm den Hund nicht gleich wieder madig machen.
Von daher würde ich wenn dann an einen erwachsenen Hund denken. Aber auch der braucht eine Eingewöhnungszeit, und auch mit dem müsste dein Papa zwischendurch wenigstens ein mal rausgehen.
Mit kuscheln und schmusen ist allerdings kein Hund zufrieden. Bist du bereit, vor und nach der Schule deine Freizeit dem Hund zu widmen? Ist dir bewusst, was es bedeutet, wenn man nicht mehr nach der Schule kurz zu einer Freundin fahren kann, weil der Hund zuhause wartet? Oder wenn man abends nicht weggehen kann, weil der Hund krank ist? Die Fragen sind nicht böse gemeint, aber oft verschätzt man sich doch enorm, was es bedeutet, einen Hund zu haben. Es bedarf schon eine Menge Organisation. Und du wirst zum Teil auch sehr eingeschränkt.
Zu den Kosten: Ein Welpe von einem seriösen Züchter kostet um die 1000€. Günstigere Angebote, wie du sie in den gängigen Kleinanzeigen-Portalen findest, sind in der Regel unseriös. Solltest du dich doch für einen Welpen entscheiden, dann bitte von einem richtigen Züchter, mit Abstammungsnachweis. Das Problem bei Welpen ohne Papiere ist, dass du keinerlei Nachweis über die Gesundheit der Tiere hast. D.h. Menschen, die ohne Papiere "züchten", wissen nicht, ob die Welpen vielleicht (tod-)krank oder verhaltensgestört sind - und es ist ihnen in der Regel auch egal. Um das Risiko kranker und wesensschwacher Hunde zu verringern, sind Ahnentafeln unbedingt nötig, und die bekommst du nur bei eingetragenen Züchtern!
Aber ich würde, wie schon gesagt, wenn dann eh einen erwachsenen Hund nehmen. Es gibt für fast jede Rasse eine Notseite (Rasse xyz in Not), einfach mal googlen. Oder du schaust dich in den Tierheimen in der Gegend um.Hinzu kommen Kosten für die Haftpflichtversicherung und die Hundesteuer. Futter ist, wenn du hochwertiges kaufen möchtest, auch nicht gerade billig, gerade als Schülerin. Futter von Aldi, Lidl & Co. ist zwar schön günstig, aber auch extrem minderwertig und kann deinen Hund im schlimmsten Fall sehr krank machen.
Ich denke, du musst auf jeden Fall nochmal mit deinem Papa reden. Ohne ihn schaffst du das nicht!
Diesen Tipp halte ich auch für sehr sinnvoll:
ZitatHol dir doch erst einen Pflegehund bzw frag in deiner Nachbarschaft, ob du dich beteiligen darfst, Gassigehen usw..
Da merkst du dann auch schon die aufkommende Arbeit. -
-
Im Prinzip ist ein Hund schon möglich, auch die Rasseauswahl find ich völlig ok. Allerdings ist es unabdingbar, daß dein Papa zu 100% dahinter steht und mit Verantwortung übernimmt. Du kannst zwar morgens mit den Hund eine Gassirunde übernehmen, aber wenn du dann 8 Stunden weg bist, müsste dein Vater bei einem erwachsenen Hund mindestens einmal mit ihm gehen, eher zwei Mal.
Bei einem Welpen ist es sogar so, daß dieser spätestens alle 2 Stunden konsequent rausgebracht werden sollte (teilweise auch nachts), zusätzlich nach jedem Schlafen, Spielen und Fressen.Ohne deinen Vater wird das alles nicht funktionieren. Der Bologneser ist zwar ein Begleithund, das heißt aber nicht, daß er den ganzen Tag auf der Couch rumgammeln möchte. Eine große Runde am Tag von ca. 1-2 Stunden braucht er auf jeden Fall. Dazu nochmal um die 3 Pipirunden. Dazu kommt die regelmäßige und während der Filzphase tägliche Fellpflege, die ja nach Fellbeschaffenheit übergangsweise auch mal 1h täglich in Anspruch nehmen kann. In der Wohnung kann man dann zusätzlich noch Tricks üben, klickern, Leckerli verstecken usw.
So ein Hund kostet schon einige Stunden Zeit pro Tag. Und es wird sicher schwer für dich, wenn du nach 8 Stunden heimkommst, noch Hausaufgaben machen musst, evtl. Pflichten im Haushalt auf dich warten, deine Freunde und und und... dem kleinen Hund gerecht zu werden.
Als Familienhund: ja!!! Für sich alleine tendiere ich eher zu: warte noch ein bißchen, bis es besser passt! Auch wenn du das nicht gerne hören möchtest und dich total verantwortungsbewußt anhörst, ich denke, du wirst das alleine nicht schaffen.
Was sagt denn deine Mama zu deinem Vorhaben? Steht sie denn hinter deinem Plan und würde sie mithelfen?Ein Bologneser aus guter Zucht kostet übrigens um die 1000€ plus/minus. Aus dem Tierschutz gibt es Wuschelmixe für etwa 200-400€ Schutzgebühr.
Dazu kommen die monatlichen und jährlichen Kosten wie Haftpflicht-Versicherung, Steuer, Futter, Tierarzt, Spielzeug, Hundeschule, evtl. OP-Versicherung usw.
Die Anschaffungskosten für Zubehör kann man schon für wenig Geld erstehen.Überleg es dir wirklich gut und plane das zusammen mit deiner Familie. Und holt euch nur einen Hund, wenn ALLE mithelfen wollen und einverstanden sind.
Ich drück dir die Daumen, daß ihr eine Lösung findet. -
Hallo,
ich bin ungefähr in deinem Alter ( ein bisschen älter ) und habe selbst zusammen mit meinen Eltern seit fünf Monaten einen Hund. Wir haben ihn mit zwei Monaten bekommen, deshalb kann ich dir etwas zu dem Thema sagen. Einen Hund zu haben und zu erziehen, bedeutet eine große Verantwortung zu übernehmen. Du kannst nicht mehr mal eben mit deinen Freunden rausgehen oder einfach mal länger weg bleiben. Ein Hund braucht viel Aufmerksamkeit, d.h. nicht nur mal eben kurz mit ihm spielen oder rausgehen, es bedeutet lange Runden zu laufen und ihn körperlich auszulasten; das muss dir auf jeden Fall klar sein.
Außerdem muss ich den anderen zustimmen, dein Vater muss auf jeden Fall 100% dahinter stehen, sonst wird das alles nicht klappen. Meine Eltern sind immer da wenn ich in der Schule bin und auch sonst stehen sie mir immer bei Seite, anders geht das auch alles nicht.
Vor allem muss dir klar sein, dass ein Hund nicht nur ein paar Jahre lebt, sondern dich vielleicht 10 - 15 Jahre begleitet und du ihn nicht einfach wieder abgeben kannst, wenn du keine Lust mehr hast.
Wenn du dir sicher bist, dass du diese riesen Verantwortung übernehmen möchtest und dein Vater wirklich dahinter steht, dann glaub mir, ist ein Hund das beste, was dir passieren kann.
Ich würde meinen Hund niemals wieder abgeben, trotz schwieriger Situationen etc. .
Aber wie gesagt, dir muss wirklich klar sein, dass ein Hund eine riesen Verantwortung und viel Arbeit! bedeutet. -
Hallo Martha,
meinen ersten Hund, einen Yorkshire Terrier, habe ich mit 11 Jahren bekommen, meine Schwester war 14. Ausschließlich wir beide haben uns um die Kleine gekümmert. Sie kam während der Ferien zu uns, sodass sie genug Zeit zur Eingewöhnung hatte. Allerdings war sie bei uns nur von ca. 9 - max. 13 Uhr allein, das war auch vollkommen ok, weil sie in dieser Zeit immer geschlafen hat.
Ich muss dazu sagen, dass es aber doch immer anstrengend war morgens um halb 7 vor der Schule rauszugehen... Nach der Schule bin ich auch immer sofort 1h mit ihr raus, nachmittags und abends hat meine Schwester das übernommen.
Ich bin der Meinung, dass es durchaus möglich ist, sich in dem Alter um einen Hund zu kümmern, aber es kann auch ziemlich stressig werden. Meine Schwester und ich waren zu zweit, da war dann zumindest immer noch jemand da, wenn der andere mal keine Lust hatte. Zusätzlich standen unsere Eltern total hinter uns, Gassi gehen war zwar unsere Aufgabe, aber unsere Eltern haben z.B. alles bezahlt und sich auch bei jedem Urlaub nach dem Hund gerichtet. Auch als unsere Kleine im Alter sehr krank wurde hat meine Mutter sich Tag und Nacht um sie gekümmert und ist mit ihr in alle Unikliniken gefahren, während ich mein Uniauslandssemester absolviert habe.
Also was ich damit sagen möchte, ist einfach, dass es ohne die bedingungslose Unterstützung deiner Eltern meiner Meinung nach nicht möglich ist einen Hund zu dir zu holen...
Vielleicht kannst du deinen Papa aber ja noch von den vielen Vorteilen eines Hundes überzeugen :)
Viel Glück! -
Hey, ich bin' s nochmal.
Vielen lieben Dank für die sehr hilfreichen Ratschläge! Ich hätte echt nicht gedacht, dass so viele mir weiterhelfen!
Ich spreche noch einmal ganz genau mit meinen Eltern über die Anschaffung eines Hundes.
Mal sehen, was daraus wird!
Tausend Dank
Martha
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!