Problem mit Menschen/Probleme mit anderen Hunden
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Hallo ihr Lieben
, folgendes Problem, was wir jetzt denke ich in seiner Gesamtheit ganz gut erfasst haben:
Wir haben einen fast 2 Jahre alten Hund aus dem Tierheim geholt, und zwar etwa vor einem halben Jahr. Er hat von Anfang an auf uns positiv und niemals agressiv reagiert. Daher war es Liebe auf den ersten Blick und da er sehr lernwillig schien und stubenrein war, schien er für uns der perfekte Ersthund.
Aber wir haben schon in den ersten Tagen/Wochen zuhause gemerkt, dass wir mit einem Problemhund zutun haben, obwohl alle Probleme vom Tierheim abgewiesen worden sind und auf unsere Unerfahrenheit bzw. auf die Eingewöhnung des Tieres geschoben wurden.
Er knurrt fremde Menschen an, fixiert sie, und versucht zu schnappen. Das haben wir jetzt mit der Zeit verstanden. Ein paar Mal hätte das auch übel ausgehen können. Wie gesagt, uns wurde nie etwas davon berichtet.
Zudem sollte man vielleicht beachten, dass er (typisch Boxer vllt.) kaum bellt und nur das Aufrichten des Fells und sowas Anzeichen sind, die einem Schnappen von ihm oder einem Knurren vorrausgehen.Jedenfalls ist das unser größtes Problem. Die meisten haben schon Angst vor ihm, und das kann ich auch verstehen, immerhin ist es kein Chihuahua, der da schnappen könnte.
Auch mit anderen Hunden ist es schwierig. Lassen sie sich am Anfang nicht von ihm dominieren, hört er nicht auf. Es gibt aber auch Hunde, mit denen er prima klarkommt.
Übrigens mag er auch alle Hundehalter, die wir kennen und lässt sich ohne Probleme von ihnen streicheln und freut sich, wenn er sie sieht.
Wir haben uns schon in die ganzen Problematiken hereingelesen und viel mit anderen Hundehaltern und Hundetrainern geredet.
Zudem ist er an sich sehr einfach zu händeln. Wir haben ihm alle Grundkommandos beigebracht und auch viel Mist
Aber er lernt unglaublich schnell und ich glaube, wir lasten ihn auch genügend aus. Er ist auf jeden Fall ein sehr kluger und zu uns auch der verschmusteste und liebste Hund der Welt.
Unser Training sieht zurzeit so aus:
DRINNEN:
Wir haben ihn an Maulkorb gewöhnt, Anfangs wurde er auch bei seiner Decke festgeleint, und immer wieder dahin geschickt, wenn er Enstpannung gezeigt hat, Belohnt.Bei Besuch gibts nen Maulkorb ran und wenn er unentspannt aussieht, muss er auf die Decke. Wenn er knurrt und fixiert gibt es ein "Nein!" und er wird angepritzt ( Das mit dem Wasser soll das Abbruchsignal unterstützen) .
Mittlerweile fordern wir auch Besucher auf, ihn mal zu fixieren oder sich ihm zu nähern, auch hier gibt es Fortschritte.
Positives Verhalten, z.b. wenn er völlig entspannt am Fuß des Besuchers liegt oder sich sogar von einem mutigen besucher streicheln lässt, gibt immer Belohnung durch den Maulkorb.DRAUßen: trägt er den Maulkorb mittlerweile auch, da wir auch bei vorbeilaufenden Menschen nicht sicher sein können. Vor allem Kinder scheinen ihn leider sehr zu interessieren. Daher wie gesagt Maulkorb. FIxieren gibt "NEin" und Wasser und Entspannung Belohnung.
Frage dazu: Hat jemand Tipps, was das Ganze noch verbessern könnte? Bzw. worüber seid ihr kritisch? (Z.b. das mit dem Anspritzen ist umstritten, aber es scheint zu helfen. Auch wenn ich allgemein gegen jegliche Form der Bestrafung bin außer Ignoranz)
Wir würden gerne unterschiedliche Meinungen hören, denn wir möchten wirklich unser Bestes versuchen, auch wenn wir eigentlich Anfänger sind. Aber unser Jabba ist uns ans Herz gewachsen und wir möchten ihn nicht wieder zurückgeben...Was andere Hunde angeht: Da regen mich nur die Besitzer auf. Ich führe meinen Hund mit Maulkorb an der Leine. Wenn ihr Hund zu meinem angerannt kommt und sie ihn nicht zurückrufen, was soll ich denn noch tun??!?!
Grundsätzlich knurrt er frei im schlimmsten Falle die Hunde nur böse an und stellt sich über sie. Aber sein Knurren klingt eben wirklich übel bedrohlich.
Und dann z.b. kam der Besitzer seines kleinen JRT angerannt, zieht ihn unter Jabba dem Monster weg (
) und dann werd ich bis aufs übelste runtergemacht.
Ich behandel ihn mittlerweile sonst gegenüber anderen Hunden so: Wenn er sie anknurrt, gibt es ein Nein, wenn er dann nicht ablässt auch notfalls einen Wasserspritzer. Er ignoriert sie schon ganz gut und das reicht mir eigentlich. Mit vielen Hunden kommt er ja gut klar...
Was meint ihr dazu?!
Bin sehr dankbar für jeden Rat, jede Meinung und jeden Tipp!!!
Es grüßt euch herzlichLui
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Mir tut der Hund leid und ich finde, Du bräuchtest dringend jemanden, der Dir erklärt, wie´s geht....
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Es ist, als ob du über unseren Hund schreibst ;-)
Habt ihr schonmal einen Trainer zu Rate gezogen? Ich finde es toll, dass ihr ihn mit Maulkorb führt, damit zunächst nix weiter Schlimmes passieren kann. Allerdings denke ich, dass gerade bei solch einem Verhalten, nicht wild drauf losgedoktort werden sollte mit irgendwelchen Abbruchsignalen oder Wasserflaschen. Ich hab nix gegen solch eine Methode, würde allerdings dies trotz alledem nur unter Anleitung eines Trainers tun.
Eventuell ist dein Hund gar nicht aggressiv gegenüber anderen, sondern unsicher und will sich so verteidigen. Dann hätte der Einsatz von Wasser zur Folge, dass sich die Unsicherheit noch mehr steigert. Auch wenn sich vorübergehend das Verhalten bessert, ist das Problem dann noch nicht gelöst. -
Zitat
Mir tut der Hund leid und ich finde, Du bräuchtest dringend jemanden, der Dir erklärt, wie´s geht....
Warum tut er dir bitte leid? Ich wäre dankbar über etwas kontruktivere Äußerungen... :/
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Warum tut er dir bitte leid? Ich wäre dankbar über etwas kontruktivere Äußerungen... :/
Den Kommentar finde ich auch mal wieder unmöglich.
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Es ist, als ob du über unseren Hund schreibst ;-)
Habt ihr schonmal einen Trainer zu Rate gezogen? Ich finde es toll, dass ihr ihn mit Maulkorb führt, damit zunächst nix weiter Schlimmes passieren kann. Allerdings denke ich, dass gerade bei solch einem Verhalten, nicht wild drauf losgedoktort werden sollte mit irgendwelchen Abbruchsignalen oder Wasserflaschen. Ich hab nix gegen solch eine Methode, würde allerdings dies trotz alledem nur unter Anleitung eines Trainers tun.
Eventuell ist dein Hund gar nicht aggressiv gegenüber anderen, sondern unsicher und will sich so verteidigen. Dann hätte der Einsatz von Wasser zur Folge, dass sich die Unsicherheit noch mehr steigert. Auch wenn sich vorübergehend das Verhalten bessert, ist das Problem dann noch nicht gelöst.War weniger Herumdokterei als der Rat eines Hundetrainers, den ich für kompetent hielt. Der meinte, dass wir das damit versuchen sollten und das es bei Jabba keine Ängstlichkeit ist.
Ein anderer riet uns auch zu Bauchstößen, Schnauze zuhalten. Davon halte ich garnix. Bin auch ein bisschen mißtrauisch gegenüber solchen Trainern geworden,muss ich leider sagen.
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Mittlerweile fordern wir auch Besucher auf, ihn mal zu fixieren oder sich ihm zu nähern, auch hier gibt es Fortschritte.
Positives Verhalten, z.b. wenn er völlig entspannt am Fuß des Besuchers liegt oder sich sogar von einem mutigen besucher streicheln lässt, gibt immer Belohnung durch den Maulkorb.
LuiDas würde ich in jedem Fall lassen. Wenn der Besuch anfängt ihn zu fixieren und sich ihm so zu nähren ist das eine Bedrohung für ihn. Alles was er dadurch lernt ist, dass Besuch unangenehm oder sogar bedrohlich ist, es nur keinen Sinn macht sich mit Maulkorb und Leibe zu wehren.
Ich würde Besuch für ihn Positiv gestalten: wenn er brav auf seinem Platz liegt (der ja ein Rückzugsort sein soll) wird er in ruhe gelassen und ignoriert vom Besuch und für gutes Verhalten von dir gelobt. Wenn er da ruhig bleibt könntst du ihn irgendwann von seinem Platz rufen und der Besuch könnte ihm z.B. Wurst geben. Mit dem Streicheln würde ich erst anfangen wenn alles andere kein Problem mehr ist, oder es muss auch nicht sein, wenn dein Hund das nicht mag. Gut wäre natürlich öfters Besuch, damit er sich dran gewöhnt.
Besuch sollte etwas tolles für ihn sein. Daher positiv aufbauen!! Wenn du es so negativ machst kann das ganz schön nach hinten losgehen.
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Kann ich verstehen und toll, dass du da auf dein Bauchgefühl hörst. Vielleicht magst du mal posten, wo du wohnst, dass dir jemand evtl. einen guten Trainer nennen kann.
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Schau Dir das mal an:
https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
Zu dem Wasserspritzer:
Du hast einen Bekannten, den Du absolut nicht magst, nun wird Dir jedesmal, wenn Du ihn triffst ein Glas Wasser ins Gesicht gekippt! Wird er Dir dadurch sympatischer?
Und das Bedrängen und Fixieren vom Besuch - sofort unterlassen, bitte!
Der Hund soll Vertrauen zu Euch bekommen und dann müßt Ihr Bedrohungen von ihm fernhalten!
Gilt genauso für andere Hunde, da seid Ihr in der Verantwortung, sie fernzuhalten!
Nur, wenn Ihr so etwas für ihn regelt, kann er die Verantwortung abgeben und Euch vertrauen! -
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Ich verstehe was du damit meinst und glaube ich muss mich berichtigen. Anfangs hat ihn jeder Blick eines Besuchers sofort wieder austicken lassen und jeden Bewegung in seine Nähe. Daher haben wir schrittweise versucht, dass er sich an Blicke und Herumlaufen des Besuchers gewöhnt...
Wir versuchen übrigens, viel Besuch zu bekommen
Garnich soooo leicht manchmal :) Aber danke für deine Meinung.
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