Flegelalter... (überarbeiteter Beitrag)
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Hallo,
hier mal wieder etwas neues von der Zoe-Front..
Die Kleine ist inzwischen richtig plietsch geworden, ist neugierig, albern, frech und stellt ganz schön viel Blödsinn an.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich viel mehr darüber freue, dass sie endlich auftaut als mich über die kaputten Sachen aufzuregen, obwohl ich meine Lavalampe schon sehr gerne hatte!!! Ich denke trotzdem, dass wir uns darum kümmern müssen, wenn wir uns kein Monster heranzüchten wollen :flamingdev:Jetzt mal zuden Problemen: die Katzen lässt sie immer noch nicht in Ruhe...sie will unbedingt mit ihnen spielen, obwohl die das überhaupt nicht wirklich wollen. Es macht ihr nicht mal was aus wenn sie ständig eine gewischt bekommt, nur hab ich das Gefühl, dass die Katzen das nicht mehr lustig finden.
Die Kleine will auch ständig beschäftigt werden... wenn wir sie alleine lassen macht sie alles mögliche kaputt...sie hat unser Sofa entpolstert, die Boxenkabel durchgefressen, den Stecker der Lavalampe zernagt, ihre Bürste zerfressen, Büche und CDs zerlegt und so weiter...obwohl sie Spielzeug, Kauknochen, Ochsenziemer, Radio zur Unterhaltung sowie ein benutzes T-Shirt von uns hat, damit sie sich nicht so alleine vorkommt. Außerdem hat es ja anfänglich auch super geklappt. Habt ihr einen Tipp was ich machen könnte? Ich hab jetzt alles mögliche mit Tabasco eingeschmiert aber bisher hat es noch keine Wirkung gezeigt.In der Wohnung lasse ich sie Bällchen apportieren (darauf ist sie total heiß) oder mache Wohnzimmer-Agility mit ihr (auch nicht täglich muss ich zugeben). Mein Freund geht mittags über 2 h mit ihr spazieren und dort kann sie auch ohne Leine laufen und sich austoben... sie hat jetzt auch viel weniger Angst vor ihm, albert mit ihm rum und hat ihm letzt sogar ihre Pfote hingehalten als sie sich einen Draht eingetreten hatte (fast 2cm war das Ding lang :shock: )
Ich bin ja inzwischen der Meinung, dass sie die komplette Flegelalterphase auf einmal nachholt... sie knibbelt auch ständig an mir rum obwohl sie weiß, dass sie das nicht darf.
Heute beim Gassigehen treffen wir auf eine Bekannte, die Zoe schon von Anfang an kennt... sie war bei der Bekannten bisher auch immer recht vorsichtig und zurückhaltend, obwohl diese selber Hunde hat und ganz vernarrt in Zoe ist... wie gesagt, wir treffen sie heute wieder und diesmal hat sie sie angekläfft... wie verhalte ich mich denn da richtig? Muss ich sie zurechtweisen oder soll ich es ignorieren??? Ich denke ja schon, dass sie sich melden dürfen soll wenn ihr etwas nicht passt, aber andererseits möchte ich auch nicht das sie dann anfängt jeden anzubellen...
Hat jemand Tipps für mich, wie ich das knibbeln und zerbeissen und bellen in den Griff bekommen kann?
Gruß petzikato
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1. Was genau knibbelt sie denn an? Deine Finger?
Die würde ich einfach ausserhalb ihrer Reichweite bringen. Arme auf der Brust falten, um drehen Hund ignorieren. Du kannst auch das "angestochene Ferkel" geben - Hunde Zähne haben Frauchen wirklich RICHTIG schwer verletzt und jetzt quitsch Frauchen und geht weg!!2. Zeuchanknabbern: Alles wegstellen, was sie nicht zu fassen kriegen darf. Viel Knabberspielzeug (Seil, Kong, Kauknochen, Rinderohren, Ochsenziemer....) zur Verfügung stellen. Loben, loben, loben, wenn sie daran rumkaut. Hatt sie was verbotenes erwischt, ein Apportierspiel drauf aufbauen.
Wenn Sie das macht, wenn sie alleine ist, braucht sie vielleicht eine Auffrischung im "Alleinesein"-Üben (je nach dem wie alt sie ist, steckt sie vielleicht gerade in einer Angsphase - da kann man schon mal vergessen, dass seine Menschen ja immer wieder kommen!!).3. Beschäftigung. Wirfst Du die Bälle? Ich würde ein paar mal "Ball verstecken und suchen lassen" einbauen. Da muß sie dann Nase und Verstand einsetzen und muß nicht nur einfach hinterher springen.
4. Anbellen. Du kannst mal folgendes probieren. Wenn sie irgendjamanden anbellt, läßt Du die Leine fallen, drehst Dich um und gehst (natürlich nur, wenn es vom Ort des Geschehens her geht - wo das nicht geht, könntst Du sie durch eine zusätzliche Leine z.B. an einem Zaun, Laternenpfahl o.ä. sichern. Dann gehat Du ein paar Schritte, begrüßt die andere Person und unterhälst Dich ein bißchen mit ihr. Hund lernt daraus: "Wenn ich zetere, läßt Frauchen mich alleine." Im Kontrast solltest Du alle Begegnungen, bei denen sie nicht belt, großzügig belohnen.
In Abwandlung eines alten Sprichworts könntest Du auch vermehrt "Sitz" trainieren, denn "sitzende Hunde bellen nicht" - Bellen scheint irgendwie im Stehen besser zu gehen. Wenn Dein Hund also lernt, sich automatisch zu setzen, wenn Du stehen bleibst, ist Dir hier bestimmt schon sehr geholfen.
Achte auch darauf, welchen Abstand die anderen Personen haben, wenn Dein Hund anfängt zu bellen. Versuch dann den Abstand zu Trainingszwecken größer zu halten und lobe/belohne für gutes Verhalten. Mit fortlaufendem Training wird sich dann der Abstand verkleinern lassen.5. Katzen. Katzen sind gut bewaffnet - wahrscheinlich haben sie bisher ihre Krallen noch gar nicht richtig eingesetzt. Ein Training für eine solche Situation ist schwierig zu gestalten, denn Trainingspartner Katze wird sich kaum so verhalten, dass es hilfreich für das Training wäre. Ich würde hier einfach "gutes Benehmen an der Katze" "einfangen" wann immer es auftritt: loben und belohnen, wenn Hund irgendwo liegt und Katzen vorbeiturnen ohne, dass Hund hinterher turnt. Odern wenn die Katzen irgendwo liegen und der Hund, ohne sie zu beachten, vorbei geht. Loben, Loben loben... Ich habe auch ein "vorsichtig", das meinen Riesenzwerg etwas runterholt, wenn er gerade wieder auf einer Nasenforschungsreise im Katzenfell unterwegs ist und die Katze schon etwas genervt guckt. (Ich glaube ja, er staubsaugert die Katze - und die hasst Staubsauger...)
Konditioniert habe ich das "Vorischtig", indem ich es immer gesagt habe, wenn er eben genau das gerade war. -
hallo, cerstmal vielen Dank für die Tipps...ich bin ja noch ein Hundeneuling und mache mir immer viel zu viele Gedanken und Sorgen um alles...
der Tipp mit den Katzen ist richtig gut, das werd ich gleich mal ausprobieren...
Ich habe heute auch gleich mal in der Hundeschule wegen des Knibbelns und bellens gefragt. (hat mich die Dicke doch beim üben in der HuSchu in den Po gezwickt !?!) Die Trainerin meinte das Knibbeln sei eine Übersprungshandlung... ich werd es jetzt mal einfach ignorieren und mich dann wegdrehen bzw. wie Du auch schon meintest angestochenes Ferkel spielen.
Beim Bellen werd ich mal gucken was sich machen lasst, da die erwähnte Bekannte an einer stark befahrenen Straße wohnt, wo ich Zoe nicht wirklich alleine lassen kann. Die HuSchu-Trainerin meinte wir sollten nichts machen, das der Hund als Bestätigung ansehen könnte...sprich, in der Wohnung werde ich sie auf ihren Platz schicken und der Besuch soll sie ignorieren bzw. werden wir eine Leckerlie-Dose vor die Tür legen und der Besuch kann sich damit bewaffnen und es ihr dann "hinwerfen"...hoffentlich lernt sie dann, dass Besuch was nettes ist. -
Noch 'ne dumme Idee: Du schreibst, daß Du in der Wohnung auch viel mit ihr spielst, Wohnzimmer-Agility und ähnliches. Was wäre, wenn Du wildes (körperliches) Spielen in der Wohnung völlig wegläßt? Wild gespielt wird draußen, drinnen wird gefressen, geschlafen und der Kopf angestrengt.
Meine Bora liebt ihren Zergelknoten und will mit mir damit immer zerren. Mach ich nicht mehr: Bora bringt mir das Ding zum spielen, ich nehme es ihr weg und lege es rechts von ihr hin (1 m Abstand). Dann klopfe ich LINKS von ihr direkt neben ihr (Abstand wird später vergrößert) mit der Hand auf den Boden. Erst wenn sie dorthin schaut (mittlerweile wenn sie auf meine Hand mit ihrer Pfote drauftatzt), darf sie an den Knoten. Kurzes Spielen, wieder weg und von vorn.
Die Idee dahinter: In der Wohnung maximal ruhige (Kopf-)Spiele, draußen wildes Rumgesause.
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