• Halle
    ich möchte in den kommenden Jahren einen weiteren RR bei mir aufnehmen
    deshalb suche ich jetzt schon nach dem passenden Züchter

    wie gehe ich am besten bei der Suche vor?

    auf was muss ich genau achten?

    danke schonmal

    • Neu

    Hi


    hast du hier Züchtersuche* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich habe immer geschaut, ob ich mit seiner Zuchtphilosophie klar komme, Krankheiten, Inzuchten usw., ob er alle Untersuchungen ordentlich gemacht hat, evtl. mehr, als vorgeschrieben.
      Dann, ob er mir sympathisch ist und wie er mit seinen Hunden umgeht, und natürlich, wie seine Zuchthunde drauf sind.
      Worauf man da beim RR achten muß, habe ich nicht so drauf, selber hatte ich immer Schäferhunde.
      Meistens hatte ich schon Jahre vor der Anschaffung Kontakt und habe min. die Aufzucht eines Wurfes miterlebt, bevor ich mich entschieden habe.

    • Hallo Miralady,

      ich würde mir zunächst die Websites anschauen. Da sieht man vorab schon mal einige Bilder und bekommt einen Eindruck von der Zuchtstätte und den Züchtern. Oft kann man dort auch schon vorab die Stammbäume der Elterntiere ansehen. Auch in welchem Verband gezüchtet wird (ich würde VDH / DZRR bevorzugen) sieht man auf seriösen Seiten meistens. Von sogenannten Dissidenzvereinen würde ich Abstand nehmen, da hier häufig auch sog. Vermehrer unterwegs sind, die oft keine Rücksicht auf Gesundheit in der Zuchtlinie nehmen.
      Wenn man den Stammbaum der Elterntiere einsehen kann, dann kann man da auch mal die Großeltern ergoogeln und schauen ob es da Auffälligkeiten mit Krankheiten wie dem Demoid Sinus, welcher bei Ridgebacks oft vorkommt, auftauchen.

      Ganz wichtig finde ich es, dass man die Zuchstätte vorher besichtigt und die Züchter kennenlernt. Man sollte immer darauf bestehen die Elterntiere und deren Umgebung kennenzulernen. Wenn der Rüde dort nicht lebt, dann wenigstens die Mutter begutachten, schauen ob es der gut geht, auf krankhafte Auffälligkeiten und das Wesen achten. Vom Deckrüden würde ich mir den Namen geben lassen, damit man dort auch nochmal recherchieren kann.

      Hast du dich für einen Züchter entschieden, ist noch wichtig, dass die Welpen geimpft, entwurmt und gechipt werden, bevor du ihn mitnehmen kannst. Medizinisch sollte natürlich auch alles ok sein. Das sollte auch dokumentiert werden.
      Lass dir auch zeigen, wo die Welpen geboren und die ersten Wochen aufgezogen werden.
      Optimal wäre ein Ort in der Wohnung mit Familienanschluss und den Alltagsgeräuschen und später dann auch eine schöne Auslauffläche mit einem Welpenspielplatz. Das muss nicht groß sein, aber so gestaltet, dass die Kleinen die Möglichkeit haben auch draußen einiges Kennenzulernen.
      Der Züchter sollte auch bereitwillig mit Rat und Tat zur Seite stehen und dir alle Fragen beantworten.
      Außerdem bieten seriöse Züchte auch eine Nachbetreuung an, wenn der Welpe schon bei euch ist. Der Züchter sollte bei gravierenden Probleme auch später noch der erste Ansprechpartner sein. Normalerweise sagt dir der Züchter das auch so beim Kennenlernen.

      So, das wäre mal eine grobe Richtung als Orientierung. Bestimmt hab ich auch noch was vergessen, was ja andere noch anfügen können.

      Eines aber noch als Hinweis:
      Setzt dich vorher intensiv mit den rassetypischen Eigenschaften auseinander. Ein Ridgeback ist aus meiner Sicht kein Anfängerhund. Es ist ein Jagd- und Laufhund mit entsprechendem Trieb. Da sollte man von Anfang an dran arbeiten, auch wenn er anfangs noch keinen Jagdtrieb zeigt. Meine süße Ridgebackhündin hat erst mit 3 1/2 Jahren ihre Jagdleidenschaft entdeckt.
      Ein Ridgeback ist auch ein Spätentwickler, was heißt, dass du bis zum 3. Lebensjahr mit pupertärem Verhalten zu kämpfen hast.
      Und der Bewegungsdran ist auch nicht zu unterschätzen. Wenn mein Herzchen nicht einmal am Tag ihre große Runde mit viel Bewegung bekommt, hab ich am nächsten Tag keinen Spaß mit ihrem Temprament.
      Naja, und dass Ridgebacks recht stur sein können und sich Kommandos auch gern zwei oder drei mal durch den Kopf gehen lassen, bevor sie reagieren, hast du ja sicher schon gehört. Dem kann man aber mit viel Konsequenz gut entgegensteuern, und ich meine wirkliche Konsequenz. Bei Kommandos nie, aber wirklich nie eine Ausnahme machen und sagen "Och heute lass ich ihn mal machen".
      Ein Ridgeback braucht eine liebevolle aber sehr sehr konsequente Erziehung.

      Wenn du aber erstmal einen Ridgeback hast, dann wirst du sehen, wie wunderbar sie auch auf nonverbale hündische Kommunikation regaieren. Sie sind recht ausgeprägt in ihrer Körpersprache und man kann sehr viel über das hündische Verhalten lernen und zusammen mit dem Hund auch darauf aufbauen.

      Falls du Interesse hast, kann ich dir auch per PN die Daten von der Züchterin meiner süßen Maus geben.


      Edit:
      Ich hab da was überlesen. Du hast ja schon einen Ridgeback. Dann brauch ich dir ja gar nichts über die rassetypischen Eigenschaften erzählen *lol* :headbash:

    • Luna77
      Hallo
      danke für den Beitrag
      ehrlich gesagt finde ich die aussage das es nur in dissidenzzuchten vermehrer gibt nicht schön
      diese gibt es sowohl im vdh als auch in der dissisdenz ich denke das hängt vom Züchter ab

      ansonsten habe ich schon konkrete Vorstellungen auch was die Farbe angeht

      ich werde mich damit mal auseinandersetzen wenn ich wieder einen Laptop besitze :)

    • Deswegen habe ich auch geschrieben, dass es dort oft Vermehrer gibt, nicht generell alle Züchter in solchen Verbänden sind Vermehrer. Ich kenne ein paar, die sich echt Mühe geben und tolle Welpen hervorgebracht haben. Und ich bin mir sicher auch im VDH gibts schwarze Schafe.
      Aber bevor das hier zu einer Grundsatzdisskussion wird, gilt für mich immer und überall folgendes:

      Ich würde immer auf saubere Papiere und einen sauberen Stammbaum eine anständige Zuchtstätte und gute Gesundheit schauen. Wenn da alles ok ist, dann ists doch egal ob der Hund von einem VDH- oder von einem Dissi-Züchter kommt ;)


      Falls du Lust hast, können wir uns auch mal auf einen Gassigang treffen, sobald meine Maus wieder gesund ist (Beinverletzung). Du wohnst ja in Mainz, hab ich gesehen. Ich wohne nicht weit weg und freue mich immer neue Ridgis kennenzulernen :smile:

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