auf Fressen warten/ Frustrationstoleranz
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Hallo,
Um etwas an der Frustrationstoleranz von Freddie zu arbeiten lassen wir ihn zB auf sein Futter warten.
Ich schicke ihn auf seine Decke, bereite in der Küche das Fressen zu, fülle es in den Napf und gehe dann zurück ins Wohnzimmer.
Normalerweise haben wir ihn dann nach ein paar Sekunden warten dorthin zum Fressen geschickt.
Die kurze Warterei war für ihn kein Problem, er wusste ja dass er gleich los darf.Nun würden wir gerne diese Zeit des Wartens etwas verlängern um an seiner Frustrationstoleranz zu arbeiten.
Erste Frage: Ist das eine Möglichkeit um diese zu erhöhen?
Zweite Frage: Wie sollten wir das am besten machen? -Ihn einfach etwas länger warten lassen und die Zeit allmählich erhöhen? -Ihn solange warten lassen bis er sich entspannt und quasi "aufgibt" das Fressen zu bekommen und erst dann das Go geben? (Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Zeitpunkt jemals erreicht wird, Fressen ist das Heiligste für ihn)Wenn er länger warten muss liegt er sabbernd auf der Decke, fiept, bellt mich vielleicht mal an und sucht durchgehend Blickkontakt zu einem von uns. Er steht quasi durchgehend in den Startlöchern und bei jeder Bewegung von einem von uns denkt er es geht los.
Außerdem wollte ich fragen ob ihr vielleicht noch andere Ideen habt an der Frustration zu arbeiten.
Danke und liebe Grüße
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In allen Situationen, wo der Hund etwas will.
Da gibt es im Alltag tausend Möglichkeiten Gelassenheit zu üben, man muss nur einen Blick dafür entwickeln.Wenn es raus geht, unterwegs, beim Essen, beim Spielen, bei Hundebegegnungen... Usw usw
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Zitat
Wenn er länger warten muss liegt er sabbernd auf der Decke, fiept, bellt mich vielleicht mal an und sucht durchgehend Blickkontakt zu einem von uns. Er steht quasi durchgehend in den Startlöchern und bei jeder Bewegung von einem von uns denkt er es geht los.Außerdem wollte ich fragen ob ihr vielleicht noch andere Ideen habt an der Frustration zu arbeiten.
das klingt für mich doch schon sehr stark frustriert :p.
das kannst du ja auch erstmal ausbauen? -
Muss die Frustrationstoleranz ausgerechnet über die Hauptfütterung erzielt werden? Ehrlich, wenn ich hungrig bin und das Essen auf dem Tisch steht, duftet und ich darf nicht ran, das ist voll uncool.
Probiers doch, wenn er z.B. satt ist. Du lässt ihn Platz machen und legst ein super-Leckerli vor ihn hin. Und das darf er erst nach Ansage von Dir nehmen. Schenk Deinem Hund Erfolg - bau in kleinen Schritten mit Alternativen die Situationen aus, die für ihn schwierig sind. Lege mehrere gute Leckerli um ihn rum, und er darf sie in der Reihenfolge nehmen, die Du bestimmst. Auf diese Art würde ich es machen. Trainiere mit ihm: Ruhe lohnt sich!
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Zitat
Muss die Frustrationstoleranz ausgerechnet über die Hauptfütterung erzielt werden? Ehrlich, wenn ich hungrig bin und das Essen auf dem Tisch steht, duftet und ich darf nicht ran, das ist voll uncool.
Probiers doch, wenn er z.B. satt ist. Du lässt ihn Platz machen und legst ein super-Leckerli vor ihn hin. Und das darf er erst nach Ansage von Dir nehmen. Schenk Deinem Hund Erfolg - bau in kleinen Schritten mit Alternativen die Situationen aus, die für ihn schwierig sind. Lege mehrere gute Leckerli um ihn rum, und er darf sie in der Reihenfolge nehmen, die Du bestimmst. Auf diese Art würde ich es machen. Trainiere mit ihm: Ruhe lohnt sich!
Also in solchen Situationen ist er ziemlich ruhig und geduldig. Ich übe soetwas sehr oft mit ihm.
Er weiß dann dass wir nun trainieren. Das frustriert ihn nicht (mehr) so sehr.Besonders schlimm sind Situationen wie das Warten auf Fressen oder zB wenn ich nach hause komme, er im Wohnzimmer ist mit meinem Freund und geschlossener Tür und ich ihn dann nicht sofort auch ins Wohnzimmer gehe. Da springt er dann auch minutenlang an der Tür hoch, winselt etc.
Oder wenn eine Freundin bei uns schläft (im Wohnzimmer) und er morgens nicht aus dem Schlafzimmer schnell genug zu ihr gelassen wird.
Allgemein bei Dingen die er sich in den Kopf gesetzt hat und sie dann nicht (schnell genug) bekommt. Er fährt denn extrem schnell hoch (was er beim Warten auf ein Leckerli gar nicht erst tun würde) und hält dann eine ganze Weile diesen Pegel. -
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Das ist das was ich meinte... Im Alltag gibts genug zum Üben
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Hallo,
also als ich meine Hündin vor einem guten halben Jahr (knappe 6 Jahre alt) bekommen habe, stand ich vor der gleichen Baustelle wie du.
Ich habe mit kleineren Dingen angefangen, die Frustrationstoleranz und Impulskontrolle im Alltag langsam zu üben und zu steigern, und nach relativ kurzer Zeit (glaube eine Woche?) konnte ich sie dann auch vor dem gefüllten Napf warten lassen. Sie hat das erstaunlich schnell gelernt - mittlerweile kann ich ihr das DIng vor die Nase stellen wenn sie auf ihrer Decke liegt und sie entspannt sich nach ca. 30sek und legt sich hin und tut so als ob sie schläftNach etwa einer Viertelstunde habe ich ihr dann meistens die Erlaubnis gegeben, zu fressen. Das hat uns wirklich weitergebracht, muss ich sagen!
Aber ich denke auch, wie die anderen schon gesagt haben, dass du es einfach langsam ausprobieren musst. Lieber klein anfangen, als den Hund gleich zu überfordern...Liebe Grüße und viel Erfolg!
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