Hund lahmt schon seit längerem

  • Hallo zusammen,
    bin neu hier und mir brennt auch schon ziemlich was auf der Seele.


    Vielleicht hat ja hier jemand noch einen Tipp, wir sind so langsam ratlos.


    Es geht um unseren 12 Jahre alten, leider auch übergewichtigen Jack-Russel Mischling.
    Vor ca. 3 Monaten hat er angefangen vorne links zu lahmen. So als hätte er sich irgendwie vertreten. Er bekam dann vom TA Medikamente, die aber nicht so richtig anschlugen... Es wurden dann von der Schulter Röntgenaufnahmen gemacht, die zeigten, dass er eine leichte Athrose hat im Schultergelenk, aber nicht so schlimm. Er bekamm dann schmerzmittel und es wurde leicht besser, aber so richtig angesprochen hat er auf die verschiedenen Medikamente nicht.
    Vor kurzem wurde dann noch zur Sicherheit eine Aufnahme der Pfote gemacht um auszuschließen, dass er dort einen Bruch hat. Die Aufnahme war ohne Befund. Er bekam dann nochmals Schmerztabletten, und daraufhin wurde es dann zusehends besser. Er wurde wieder fit und teilweise sogar richtig übermütig und fing wieder an zu spielen und auf das Sofa zu springen. Das hatte er seit Auftreten der Lahmheit alles nicht mehr gemacht.
    Dann am Freitagmittag muss er irgendwo runter gesprungen sein und konnte anschließend schlagartig fast gar nicht mehr laufen.
    Er belastete den linken fuß gar nicht mehr und knickte auch hinten einfach ein. Das einknicken führen wir aber mittlerweile drauf zurück, dass er einfach doch mit seinem Übergewicht zu kämpfen hatte. Er bekam dann nochmals seine Tabletten und es wurde aber nur ganz leicht besser. SAmstag morgen dann ab zum Notdienst. Glücklicherweise hatte unser Haus TA auch Notdienst.
    Tobi wurde dann untersucht und festgestellt, dass vorne links das Karpalgelenk irgendwie "schnappt" und das dürfe es eigentlich nicht machen. Es wurde nochmals eine Röntgenaufnahme gemacht, die aber wiederrum ohne Befund zumindest was die Knochen angeht war. Er bekam eine etwas höhere Dosis Schmerzmittel und lief gestern auch schon wieder etwas besser, aber gut ist es bei weitem noch nicht.


    Wir haben keine Idee mehr, was noch sein könnte, außer, dass er sich vielleicht beim runterspringen irgendwas gezerrt oder angerissen oder sonstwas hat...
    auch TA ist so langsam ratlos und der nächste Schritt wäre jetzt dann ein CT. Macht mir aber etwas sorgen, da der hund ja auch schon etwas älter ist und leider ein mini herzprob hat.


    Warm oder dick ist das Bein nicht, man kann es auch vorsichtig abtasten, ohne dass Tobi jammert. Das einzige was nicht geht, ist, das gestreckte Bein nach hinten ziehen, das tut ihm weh.


    Hat vielleicht von euch einer ne Ahnung, was noch sein könnte?? Bin für jeden Tipp oder anregung dankbar...
    Achso, ab nächste woche kommt der Hund mind. 4 Wochen zu mir in Kur, damit er abnimmt...


    Sorry für den Roman und ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, bin etwas durch den wind....


    grüßle Fridolin

  • Hallo,


    vielleicht solltest Du Deinem Hund etwas für die Knochen zur Stabilisierung und zum Knorpelaufbau geben. Er ist ja nun nicht mehr der Jüngste....


    Grünlippmuschelextrakt kann man kurmäßig oder dauernd geben. Es ist gut für die Gelenke.


    Außerdem kannst Du im Akutfall zusätzlich Traumeel vet. und Rhus toxicodendron (beides aus der Homöopathie) geben. Es hilft, die Gelenke zu stabilisieren und beugt der Gelenksteife vor. Ein Versuch ist es wert und es schadet dem Hund nicht.


    Viel Erfolg


    Nele

  • :winken: Fridolin,


    zuerstmal zur Athrose... das könnt ihr auch ohne Schmerzmittel noch in den Griff bekommen mit Futterzusatz wie Muschelkalkpulver unters Futter mischen. Vorallem aber muss der kleine Abnehmen, Übergewicht ist für die Gelenke, vorallem wenn sie schon angeschlagen sind nicht förderlich.


    Athrose ist nicht heilbar, aber du kannst viel mit Futterzusatz lindern und eindämmen. Es gibt z. B. Seniorfutter wo das Muschelkalkzeugs schon drin ist. Seniorfutter würde ich eh bei einem 12jährigen Racker empfehlen. Mit dem Muschelkalk hab ich recht gute Erfahrungen gemacht was meine Rottioma betrifft. Sie hat Athrose im linken Hinterlauf... und vor 2 Jahren richtig Probleme besonders im Winter. Nachdem wir jetzt das Muschelkalkpulver regelmässig mit füttern gehts dem Mädchen prächtig.


    Bewegung ist vorallem wichtig... sorgt dafür dass euer kleiner Racker sich regelmässig bewegt, aber auch regelmässig ausruht. Keine Sprünge mehr, kein langes hinterm Ball her gehechte, mässig ausgedehnte Spaziergänge... usw.


    Mit dem Hinterlauf, da kann ich nur vermuten, dass er sich bei dem Sprung vielleicht was gezerrt hat... also erstmal schonen und sehen wie es in ein paar Tagen ist. (vllt auch eine Bänderüberdehnung weil der TA ja nichts finden konnte) Auch hier kann das Muschelkalkpulver helfen...


    Wenn die Athrose schlimmer wird, kannst du es mit Absprache des TA auch mit Teufelskralle oder Arnika versuchen... beides gute Naturmittel die bei Athrose gut wirken und helfen.


    Ich hoffe es geht eurer Pelsnase bald wieder besser...


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Würde TA wechseln, der für Knochen spezialisiert ist. Mit röntgen kommt man nicht immer weit. Auch Ultraschall und lapraskopische Untersuchungen können erst die Ursache entdecken.


    Aber mal ganz ehrlich. Wenn euer Hund Probleme hat, würde ich ihn dringend abspecken lassen, jedes Gramm erleichtert!

  • Wenn das nur so einfach wäre mit dem Abspecken...Leider haben wir im Haus noch ne Oma, die es einfach zu gut meint und wenn niemand da ist, dann bekommt der Hund halt...Deshalb kann ich momentan so richtig es ist, mit Ratschlägen, dass der Hund abnehmen muss, nichts anfangen.


    Außerdem kommt er ja genau deshalb "in Kur" zu mir...Wohne ja nicht mehr zu haus.


    Muschelextrakt hat er bekommen kurmäßig erstmal... werde es wieder bestellen.


    Gleich den Tierarzt wechseln finde ich jetzt bisschen übertrieben! Wir sind seit 10 Jahren bei diesem TA. Er ist sehr kompetent. Hat uns auch an die Klinik verwiesen, da er mit seinem normalen Röntgengerät jetzt nicht mehr weiter kommt.
    Am Mittwoch wird der Hund in Narkose gelegt und dann digital geröngt oder ins ct geschickt, je nachdem was nötig ist.


    Es geht ja auch drum, was es noch sein könnte, außer der Athrose, da ja eigentlich die Athrose als Grund für die heftige Lahmheit ausgeschlossen worden ist. Habe ein Pferd das ebenfalls Athrose hat, und der geht es gut mit dem was sie an zusatzfutter bekommt und mit viel bewegung. Dem Hund hilft es nicht.


    grüßle

  • Hallo
    aaaaaaaaaaaaaalso ich habe schon oft erlebt, das diffuse lahmheiten aus dem hinteren Rücken kommen
    die parallele zum Pferd hast du ja auch schon gezogen ich kenne das auch von meinem Pferd
    was auch dafür spricht ist, das du sagst beim zurückziehen der pfote tut es ihm weh...möglich ist, das der Bewegungsapparat durch Blockaden beeinträchtigt ist. (Schulter und/oder Wirbelsäule)
    Grünlippmuschelextrakt ist gut...was ich allerdings auch empfehlen kann ist Dogosan (?? weiss nicht ob es genau so geschrieben wird) erhältlich beim Tierarzt... habe bis jetzt nur positive Beurteilungen dazu gehört, mein TA nimmts sogar selbst wg Problemen im Knie :lol:

  • Dogosan hat er schon bekommen, mit mäßigem Erfolg.


    Wir werden jetzt noch mal Luposan ausprobieren.
    Morgen ist wie gesagt Termin in der Tierklinik. Hoffe, dass die was finden.


    Sollten die auch nichts finden (was ich mir nicht vorstellen kann) werden wir mal einen Termin bei einer THP machen. Irgendjemand muss doch mal was rausfinden.
    Kann ja nicht angehen, dass der Hund nicht mehr laufen kann.
    Seit gestern geht es ihm wieder schlechter... Hoffentlich ist es nichts schlimmeres und es geht im bald wieder gut.


    grüßle von einer etwas deprimierten Lumpinchen

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