Hundehaltung möglich?
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Hallo ihr lieben,
ich stelle mich erst einmal vor:
im dogforum heiße ich Camubi, werde in 2 Monaten 20 Jahre alt und komme aus Hannover. Letztes Jahr habe ich eine Ausbildung als Versicherungskauffrau angefangen, die mir so sehr gut gefällt und ich mit hoher Wahrscheinlichkeit übernommen werde.Nun zu meinen Überlegungen:
Seit dem Kindergartenalter wünsche ich mir einen Hund, doch meine Eltern haben mir nie einen erlaubt, worüber ich momentan auch ganz glücklich bin. Einige Jahre hatte ich einen Gassihund mit dem ich mit meinen Freuden (die teils eigene Hunde oder ebenfalls Gassihunde hatten) täglich spazieren gegangen bin. Zudem bin ich oft mit meinem Opa ins Tierheim gefahren und dort mit Hunden (inkl. Freundinnen) unterwegs gewesen.
Nun denke ich, dass dieser Wunsch ja bald in Erfüllung gehen könnte, ich habe mein Abi gemacht, einen sicheren Ausbildungsplatz und seit 2 Jahren einen Freund, mit dem ich zum Sommeranfang hier in Hannover zusammenziehen möchte. Die Wohnung soll ca 50- 60qm betragen und finanziell gäbe es auch keine Probleme.
Da ich jemand bin, die sich so etwas genau überlegen und planen möchte, wollte ich hier schon einmal nach Erfahrungen und Meinung bezüglich eines Hundes fragen.
Der Hund sollte dann in etwa nächstes Jahr einziehen, natürlich nur wenn genug Geld da ist (habe aber schon eine große Summe gespart).Mein Traumhund wäre 40- 50cm groß, eher leicht gebaut (Typ Jack Russel oder etwa Border Collie Körperbau), 1- 3 Jahre alt und realtiv aktiv. Ich selbst mache sehr gerne Sport und bin so oft es geht draußen, weshalb die Vorstellung das ganze mit einem Hund zu verbinden für mich auch so schön wäre. Ich fahre sehr oft Fahrrad, laufe 2- 3 mal die Woche, fahre 2x die Woche zum reiten, wohin er mich begleiten könnte und gehe oft spazieren oder fahre Inliner (Frühling- Herbst). Ich bin auch eher der Typ frühausteher, sodass auch ein "Sonntagmorgen halb 8" Spaziergang gut infrage kommt.
Sooo, nun die Bedenken: Mein Freund ist nicht der größte Hundefan, hat dem ganzen aber zugestimmt und gesagt er geht Mittags auch eine kleine Runde mit ihm. Er studiert hier in Hannover und ist deshalb oft zu Hause. Ich selbst muss leider 8 Std. arbeiten, und habe auch nur eine halbstündige Mittagspause, die ich in Notfälle aber ausdehen könnte um nach Hause zu fahren, da ich Gleitzeit habe.
So wäre es auch kein Problem die Arbeitszeit zwischen halb 7 morgens und halb 11 zu variieren, damit der Hund nicht zu lange allein blieben muss.Vor der Arbeit hätte ich wie ich möchte eine halb - 1 Std Gassizeit, Mittags mein Freund oder ich, Nachmittags ist Dogtime (z.B. 3/4 Std. joggen + 1/2 Std Spaziergang oder 1 - 1 1/2 Std. Spaziergang) inkl. Suchspielen und Apportiertraining im nahegelegenen Stadtwald oder Mittellandkanal. Abends wäre dann auch noch eine dreiviertelstunde. Viel Wert legen mein Freund und ich auch auf eine gute Erziehung und Gehorsam. Das das viel Arbeit ist, ist mir klar, aber ein Hund ist demnach mein allergrößtes Hobby das gern auch viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
Als Notlösung sind meine Eltern + Großeltern (ebenfalls Hannover, nur 4km auseinander) geplant.Nur bekommen wir als Student und Azubi überhaupt einen Hund vermittelt? So wie ich das hier im Forum mitgelesen habe, ist es ja sehr schwer über eine Tierschutzorga oder aus dem TH überhaupt einen Hund zu bekommen wenn dieser durchschnittlich etwa 4- 5 Std. am Tag alleine bleiben muss. Und wie sind die Erfahrungen mit einem Hund aus dem Ausland und dem alleine bleiben?
Ich habe noch auf keiner Internetseite gelesen, das ein Hund auch alleine bleiben könnte und das wäre Vorraussetzung, da ich für intensives Trainig nur ca 3 Wochen Urlaubszeit hätte und danach sonst meine Eltern/ Großeltern einspringen müssten. Kann es also sein das es nur nicht hingeschrieben wird, oder ist es generell eher so, dass diese Staßenhunde oft von vornherein Probleme mit dem allein bleiben haben...?Tut mir Leid, ist doch etwas lang geworden
Liebe Grüße und vielen Dank, falls geantwortet wird
Camubi -
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Kein Hund ist wie der andere. Manche können sofort einige Stunden allein bleiben, so wie mein Ersthund aus dem Tierschutz. Andere können es erst nach Wochen, Monaten oder nie!
Deswegen sollte eine zuverlässige Betreuungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Sonst würde ich mir in deiner Situation keinen Hund anschaffen. Problematisch finde ich auch die Haltung des Freundes. Er sollte klipp und klar sagen, ob er bereit ist, für ein Tier die Verantwortung zu übernehmen oder nicht. Ein halbherziges Ja hilft dir nicht, wenn hinterher nicht mal Gassi geht mit dem Hund. Und mit einer kleinen Mittagsrunde ist es ja nicht getan. Wenn du ganztägig außer Haus bist wirst du einen großen Teil deiner Freizeit mit dem Hund verbringen. Ob das dann bei deinem Freund auf Begeisterung stößt?
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Also ich finde, deine Gedanken hören sich gar nicht so verkehrt an.
Ich bin selbst 21 Jahre alt/Studentin und wollte einen Hund. Bei mir hat es leider nicht geklappt.
Aber von den Gegebenheiten her finde ich, passt da doch super ein Hund rein. Nicht ejder Hundebesitzer ist ständig zu Hause. Soviele Hunde müssen mal 8 Stunden alleine bleiben und sind trotzdem glücklich!! Das sehe ich nicht als Problem.
Im TH und bei den Orgas musst es einfach versuchen. Ich habs unendliche Male versucht und es hat nie geklappt aber das heißt ja nichts. Ich würd an eurer/deiner Stelle mal das Glück versuchen.:)
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Heho!
Letztendlich kannst nur du entscheiden, ob du bereit für einen Hund bist oder nicht. :)
Bei mir war es eine ähnliche Situation, ich (Student), hatte alles geplant, alles mit allen abgesprochen und dann war trotzdem Katastrophe.Mein (Ex-)Freund (auch kein großer Hundefan) hat keinen Finger gerührt, was für mich aber auch nicht schlimm war, war ja eh mein Hund. Allerdings ging diese Problematik schon ziemlich auf die Beziehung, da er als Nicht-Hunde-Freund nie wirklich eine Beziehung zu Barny hatte und nicht verstehen konnte, dass ich Barny immer vorziehen würde und mal nicht weggehen konnte, weil der Hund krank war, oder nicht alleine bleiben sollte usw.
Meine Eltern und Großeltern haben zwar gesagt, dass sie sich auch mal um den Hund kümmern, wenn das allerdings der Fall war, immer mit dem Vorwurf: Wenn du keine Zeit hast und ihn abschieben musst, warum holst du dir denn erst einen? Mittlerweile lieben sie ihn aber und würden sogar gerne auf ihn aufpassen, aber jetzt hab ich es auch "komplett ohne Hilfe" mit ihm hinbekommen.
Ob du deinen Hund später alleine lassen kannst oder nicht, kann dir niemand sagen, das ist vom Hund abhängig, allerdings würde ich dir dann nicht zu einem Tier aus dem Tierheim oder Ausland raten, bei dem du nicht weißt, was vorher war und dessen Vorgeschichte du wahrscheinlich nie ganz erfahren wirst. Diese Hunde KÖNNEN natürlich auch sehr pflegeleicht sein, aber die Chance auf so einen "einfachen" Hund ist natürlich wesentlich geringer. Daher würde ich schon zu Züchter oder "Hobby-Züchter" raten und du solltest dir das Tier auf jeden Fall über Wochen anschauen. :)
Mittlerweile bekommen Barny und ich alles super hin, allerdings war es am Anfang wirklich schwierig. Er ist auch mein Ersthund, dann auch noch ein Border Collie und wir hatten eigentlich keine Unterstützung, aber es kommt ja immer alles anders als geplant. :)
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und der Thread ist nicht zu lang geworden. ^^
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Veilen Dank für die lieben Antworten!
Dann werd ich vorher auf jeden Fall auch noch einmal genauer abklären, ob meine Eltern oder eben Großeltern bereit wären ihn zu nehmen, wenn es mit dem allein bleiben besonders die erste Zeit nicht klappen sollte.Mein Freund hat fest zugesagt, dass er Mittags mit dem Hund gehen würde, weil er seit wir uns kennengelernt haben sehr schnell gemerkt hat, dass es bei mir ohne Hund einfach nicht geht
. Wie lang die Runde dann ausfällt weiß ich leider nicht und auch sonst möchte er dass es mein Hund ist und er außer Mittagspippi nicht die Verantwortung tragen möchte. Ansonsten gehen wir auch öfter zusammen laufen, gucken abends zusammen fernsehn oder eghen spazieren, da sollte der Hund also freizeitmäßig kein Problem darstellen.
Ein bisschen Zeit bleibt ja auch noch... -
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Stell es dir lieber nicht zu einfach vor, mein Freund wusste auch wie ich bin.
Letztendlich ist nicht entscheidend ob und wie lange er mit dem Hund Gassi geht, sondern wie er sich dem Hund gegenüber verhält, denn wenn ihr zusammenwohnt IST der Hund ein großer Teil seines Leben, ob er will oder nicht. -
zoey: Das war sicher hart, das versteh ich. Mein Freund ist zum Glück so, dass er Anmfangs etwas nörgelt, aber die Hunde die er bis lang kennengelernt hat (von Freunden) immer nach kurzer Zeit eigentlich ganz gut fand. Wir waren auch schon zusammen mit einem Schäfimix von einer Freundin spazieren und er hat von ganz allein gefragt ob er sie auch mal nehmen könnte, hat mit ihr Sitz an den Starßen geübt und mit einem Stock (ich weiß, eigentlich nicht so cool) gespielt.
Von daher hab ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben dass er nicht bald zum Hundefreund wird. Mittlerweile findet er ein paar Bilder von Hunden im Internet schon ganz süß, hat seine Lieblingshundefarbe bestimmt und festgelegt dass der Hund nicht aufs Sofa kommt. Da stimmen wir schon mal ziemlich übereinander ein.
Bevor er mich kannte, hat er mit Hunden nicht viel anfangen können und ist ihnen eher aus dem Weg gegangen.
Der Hund soll auf jeden Fall kein Welpe mehr sein, da ich weiß dass dieser noch mehr Zeit benötigt, die ich ihm aufgrund der kurzen Urlaubszeit leider nicht geben könnte. Deshalb wird es wohl ein Hund von privat... aber der ist sicher schwer zu finden.
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Dann wünsch ich euch mal viel Glück :) Hoffe ihr findet den richtigen Wuschel ^^
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Vielen Dank :).
Naja ein Jahr haben wir ja noch Zeit.... ich versuch ihm Hunde noch ein bisschen näher zubringen, vllt können wir ja zusammen mal ins TH fahren und mit einem spazieren gehen und dann muss man einfach mal sehen.
Wenn ich merke, Hund und und er passen einfach üüüberhaupt nicht zusammen und können nicht miteinander leben, wird es wohl ne schwere Sache, aber dann würde ich wohl keinen Hund adoptieren... -
Hej Camubi,
ich finde auch, dass deine Überlegungen sich ziemlich durchdacht anhören. Wir studieren auch beide und haben einen Hund vermittelt bekommen. Wenn man glaubhaft rüber bringt, dass die Entscheidung wohlüberlegt ist, sollte das kein Problem sein.
Wie die anderen schon geschrieben haben - dein Freund muss auch absolut dahinter stehen. Der Hund ist immer da und die Erziehung geht 24 Stunden am Tag, egal ob drinnen oder draußen. Da ist es fast unmöglich, sich als Partner nur mittags mit dem Hund zu beschäftigen und ihn sonst auszublenden. Wenn der Hund zB die Tapete abkaut, während du nicht da bist usw. oder sich deinem Freund gegenüber daneben benimmt, ist er in der Pflicht, darauf zu reagieren und aktiv Erziehungsarbeit zu leisten, ob er will oder nicht.
Was ich auch noch zu bedenken geben würde ist die Tatsache, dass es vielleicht von Vorteil wäre, wenn ihr schon länger zusammen wohnt. Denn durch das Zusammenleben verändert sich in der Beziehung wahnsinnig viel und das meist eher zum Negativen als zum Positiven (sorry, ich will keine Illusionen zerstören). Es gibt unzähliche Paare, die nach einem halben Jahr oder Jahr auf einmal merken, dass sie mit ihrem Partner auf so engem Raum gar nicht klar kommen, auch wenn die Beziehung vorher nahezu perfekt war. Ich will euch nichts unterstellen, ich kenne euch ja auch gar nicht. Aber ich würde echt dem Hund zuliebe nochmal genauer darüber nachdenken und eventuell den Anschaffungstermin etwas weiter nach hinten verschieben.
Liebe Grüße!
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