Unser Weg zum gesunden Hund

  • Hallo,
    ich mache mir gerade Gedanken zum Thema "Finden eines gesunden Welpens".
    Mein Mann und ich haben uns entschlossen, einen Australian Shepherd bei uns aufzunehmen. Da wir mit ihm die Ausbildung zum Rettungshund absolvieren möchten, sollte es ein Welpe sein, damit wir von Anfang an bei unserer Staffel in die richtige Richtung "prägen" können.
    Irgendwie sind wir jedoch mit der Auswahl des Züchters überfordert. Wir haben uns theoretisch mit den genetischen Krankheiten der Aussies beschäftigt, etwas über die verschiedenen Verbände gelesen, aber der Durchblick fehlt.

    Wie ist dass mit den Papieren, ein Welpe eines Züchters mit ASCA- Papieren sagt noch nichts über dessen Gesundheitszustand aus, oder?
    Wenn ein ASCA- Züchter seine Elterntiere auf die üblichen Untersuchungen (HD, Augenuntersuchung, ev. MDR1 etc) untersuchen lässt- reicht dass aus, um zu sagen, dass ein Welpe wahrscheinlich gesund sein wird?

    Würde z.B. ein VDH- Züchter, der anderen Reglementierungen unterworden ist, wahrscheinlicher gesunden Nachwuchs haben?

    Unsere Überlegung geht in die Richtung, dass wir keinen Welpen aus einer Showlinie möchten, weiters machen wir uns Gedanken, wie sehr die "inzucht" in einem kleinen Land wie z.b. Österreich mit wenigen Züchtern zum Tragen kommt...
    Kann vielleicht jemand ein anderes Licht darauf werfen?

  • Die vorgeschriebenen Gesundheitstests überprüfen zum Großteil nur Krankheiten, die eben genetisch weitergegeben werden. Ein Hund kann selbstverständlich aber an ganz vielen andern Krankheiten erkranken, die nie ursächlich auf Elterntiere oder Züchter zurückzuführen sind.
    Papiere sagen nicht zwangsläufig etwas über Freiheit von genetischen Krankheiten aus - da müsstet ihr euch die entsprechenden Untersuchungsergebnisse der Elterntiere zeigen lassen. Oft sind die Tests aber auch Voraussetzung, um überhaupt erst mal züchten zu dürfen.
    Bezüglich Inzucht könnt auch ihr die Ahnentafeln der Hunde auf gemeinsame Vorfahren vergleichen - das sagt schonmal viel aus, wenn man bis in die 4., 5. Generation zurückblicken kann.
    Österreichische Züchter fahren - genauso wie deutsche - oft über Landesgrenzen hinweg, um ihre Hündinnen decken zu lassen. Kleines Land hat ja auch meist viele naheliegende Nachbarländer.
    Wie die Vorschriften im ASCA sind, weiß ich nicht. Aber auch bei den Zuchtverbänden innerhalb des VDH gibt es ziemlich unterschiedliche Vorschriften. Meist findet man die Zuchtordnung aber irgendwo im Internet oder kann sie sich vom Verband zumindest schicken lassen.

  • Zitat

    Hallo,
    Irgendwie sind wir jedoch mit der Auswahl des Züchters überfordert. Wir haben uns theoretisch mit den genetischen Krankheiten der Aussies beschäftigt, etwas über die verschiedenen Verbände gelesen, aber der Durchblick fehlt.

    Hallo,

    ich denke, das ist bei vielen Hunderassen der Fall.
    Seit ca. 8 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema "von welchem Züchter hole ich meinen nächsten Welpen?". Zum Glück ist "meine Rasse" nicht so häufig anzutreffen, denn wer will schon einen Chow-Chow. Trotzdem gibt es sehr große Unterschiede - und auch in den Erbkrankheiten.
    Fündig bin ich letzten Jahres im Ausland geworden, da ich diese Linie schon seit 8 Jahren auch gesundheitlich mit verfolge.
    Ein Vorteil habe ich. Ich bin in dem Rassehundeverein und komme so relativ einfach an die Auswertungen von HD+ED und habe selber einen FCI-Kennel.

    Nur - dass darf und sollte es auch nicht sein, sich so viele Gedanken zu machen, wenn man einen gesunden Hund haben will.

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