Zweithund. Ja? Nein? Vielleicht? Und wenn ja, welche Rasse?

  • Also, ich habe auch einen seeeehr unsicheren Ersthund. Sie kommt aus Spanien. Wahrscheinlich hat sie dort hauptsächlich schlechte Erfahrungen gesammelt. Sie ist wirklich sehr ängstlich - wobei ich auch schon gehört habe, dass ihre Rasse besonders "empfindlich" ist, was zum Beispiel laute Geräusche angeht usw... Ich habe sie jetzt seit fast 10 Jahren und es hat sich in der Zeit wirklich kaum gebessert - sie ist z.B. meistens nur widerwillig mit mir spazieren gegangen. Am liebsten hat sie sich umgedreht, nachdem sie ihr Geschäft verrichtet hatte und wollte wieder in die Wohnung.

    Nun kam Emil vor einem halben Jahr dazu. Er war damals ein neun Wochen alter Mischlingswelpe - es war nicht lange und gut überlegt, sondern eher eine Bauchentscheidung aus der Not heraus...

    Was soll ich sagen: Seitdem geht Bonita gerne raus :lol:
    Also ich würde sie jetzt immer noch nicht mit zum Weihnachtsmarkt oder in die Stadt zum Einkaufen nehmen, aber immerhin sind normale Gassirunden möglich, ohne dass sie nach 10m umdreht und nachhause rennt.

    Ich hätte diese Reaktion von ihr niiiiemals erwartet, da sie auch niemand ist, der den Kontakt zu anderen Hunden sucht oder mit ihren 11,5 Jahren noch verspielt wäre. Aber irgendwie gibt ihr dieser kleine Junge anscheinend Sicherheit (ich denke fast, dass er das Selbe über sie denkt - ich lasse beide in dem Glauben :lachtot: ) Es kann ja sein, dass das ein Zufall ist und andere Hunde ganz anders reagieren, aber bei den beiden klappt es wunderbar. Hätte ich das gewusst, hätte ich mich viel eher für einen Zweithund entschieden. Ich finde Bonita hat dadurch eine Menge an Lebensqualität gewonnen, auch wenn sie selbst vorher glaub ich nicht unglücklich war, sie war eben gerne Zuhause, erlebt sie jetzt doch eine Menge mehr Abwechslung.

    Für uns war es das Richtige und ich habe es bisher keinen einzigen Tag bereut!

  • Das hatten wir übrigens auch. Unsere Familienhündin ging jahrelang nicht im Dunklen raus. Sie hielt immer ein. Als dann der Sheltiewelpe meiner Schwester einzog, ging sie plötzlich mit in den Garten - in dunklen. Seitdem geht es, und man kann sie nochmal vor die Tür lassen. Das hätte kein Training bewirken können - die Anwesenheit eines Zweithundes schon.

    Erfahrungen können wir gerne mal austauschen, wenn du magst ;)

  • Tolles Thema!
    Ich wälze mich auch schon bestimmt drei Monate mit dem Gedanken eines Zweithundes Nachts im Bett herum. Wir hatten sogar schon einen Termin zur Vorkontrolle mit einer Tante von der Orga vereinbart und ich habe mich unter Tränen doch dagegen entschied
    Weil jeder abgeraten und sich an den Kopf gelangt hat.
    Ich habe wie du einen 1,5 Jahre alten Mischlingsrüden seit Welpenbeinen an und muss sagen, dass ich einen gut erzogenen Hund habe. Bis auf dass er neuerdings (ich denke, das sind die frisch entdeckten Hormone) bei manchen Rüden vor sich hingrummelt. Aber ein paar Baustellen sind meiner Meinung nach normal.

    Naja Fakt ist, dass ich mich gegen einen Zweithund entschieden habe, solange mein Jungspund noch ein bisschen geschliffen werden muss.

    Jetzt bereue ich es und liebäugele schon wieder mit denselben Hund von damals.. oder lieber doch ein welpe?

    ;)

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  • Ja, spannend ist das Thema auf jeden Fall.
    Mein Freund und ich haben uns aktuell auf Sheltie oder Spitz (Mittel- oder Großspitz) eingeschossen.
    Was haltet ihr in unserem Fall für geeigneter, auch charakterlich?
    Ich bin mir da noch sehr uneins, mein Freund ebenso. Passen würde - denke ich - beides, aber gerade dem alleinsein wegen tendiere ich doch stark zu einer der genannten Spitze.

    Es kommt ja auch immer auf den Zeitpunkt an. Bevor Maja sich nicht hormonell beruhigt hat und wir wissen, ob ein Zweithund dem entsprechend überhaupt in Frage kommt, zieht hier auch kein Hund ein und wir beginnen gar nicht erst mit der konkreten Züchtersuche.
    Gedanken mach' ich mir aber dennoch.

  • Also ich als Spitzhalter- und -kennerin würde bei der Konstellation vom Spitz fast absehen.
    Bin nun kein Sheltie-Experte, aber meine zu glauben, dass das besser zum Wesen der Maja passen würde.

  • Kann den Beitrag nicht mehr ändern: auch wegen der Größe finde ich es nicht wirklich ideal mit Spitz.

  • Zitat

    Kann den Beitrag nicht mehr ändern: auch wegen der Größe finde ich es nicht wirklich ideal mit Spitz.

    Wegen wessen/welcher Größe? Entschuldige bitte, stehe gerade etwas auf dem Schlauch. ^^''

  • Berner Sennenhund mit bis zu 70 cm gegen nen Spitz mit (im krassesten Fall) 30 cm finde ich nicht ideal. Ist vielleicht kein Weltuntergang, aber eben auch nicht perfekt, wenn du verstehst was ich meine. =)

  • Meine Hündin hat ~ 65 cm an der Schulter, ist dabei sehr schmal gebaut und wiegt gerade mal ~ 28 Kilo (schwangt derzeit zwischen 27kg und 29kg).
    Der Großspitz hat - laut Standart - 46cm Schulterhöhe +/- 5cm.
    So krass empfinde ich den Unterschied jetzt nicht. :???:
    Korrigiert mich gerne, wenn ich falsche Informationen habe.

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