Hündin lässt keine Besucher mehr ins Haus

  • Meine EB-Hündin Coco ist jetzt 16 Monate alt und mein ganz großer Schatz.


    Allerdings kann ich ihr verhalten nicht recht deuten. Besucher, die nur selten kommen, lässt sie nicht mehr ins Haus. Sie knurrt sie an und stellt sich in den Weg. Oder sie vertreibt die Briefträgerin vom Grundstück.
    Wenn ich sie kurz mit seltenem Besuch alleine im Wohnzimmer lasse, schnappt sie auch schon mal ins Hosenbein.
    Mit Besuchern, die öfter da sind, hat sie gar kein Problem, da freut sie sich.


    Jetzt frage ich mich: Ist das ein Erziehungsfehler oder ist Coco einfach nur sehr wachsam?


    Ansonsten ist sie eine ganz liebe Maus. Insgesamt ist sie aber ein eher unsicherer Hund, mit verschiedenen Ängsten.

  • Hallo,


    EB steht wofür?


    Den Hund an einen festen Platz gewöhnen, wo er auch auf Anweisung bleibt, übe das ohne Besuch, der Platz soll etwas Positives sein.
    Für den Anfang solltest du ihr ein Geschirr anlegen und eine kurze, leichte Hausleine einhängen.
    Installiere einen Haken in die Wand, direkt über ihrem festen Platz, damit du sie anfänglich dort sichern kannst, denn zunächst wird sie es noch nicht leisten können, dort auf Anweisung liegen zu bleiben, sobald es klingelt und Besuch eintritt.
    Aber genau dort soll sie in Zukunft bleiben, wenn Gäste ins Haus kommen.
    Sie begleitet dich nicht mehr zur Tür und empfängt den Besuch, du führst sie mit Hausleine auf ihren Platz.


    Ob dein Hund nun wachsam oder unsicher ist, vermag ich nicht beurteilen, die Vorgehensweise, es zu ändern, ist die Gleiche.


    Dein Hund hat nicht zu wachen und nach Besuchern zu schnappen oder sie zu begutachten.
    Zeige ihr, was sie anstelle dessen machen soll (brav auf den Platz gehen).


    Sollte sie unsicher sein, zeigst du ihr so, dass du das alles im Griff hast und sie sich um nichts zu kümmern hat.


    Besucher ignorieren sie bitte, nicht ansehen, nicht ansprechen, nicht anfassen, nicht füttern.


    Auf dem Grundstück hat sie alleine nichts mehr zu suchen, dort regelst du ebenfalls alle Menschen, die kommen.
    Deine Hündin führst du weg aus dem Besucher-Geschehen, ohne wenn und aber.
    Selbstverständlich lässt du sie ab sofort nicht mehr mit deinen Gästen alleine, binde sie aus Sicherheitsgründen besser an ihrem Platz an.


    Das Programm ziehe erst einmal konsequent durch, dann geht es weiter.


    Viele Grüße!

  • Danke für eure Antworten, ja, so werde ich es handhaben.
    Die Probleme hatten sich eben langsam eingeschlichen, weil seltener Besuch eben nur selten da ist, und die Leute, die regelmäßig kommen, nie ein Problem für Coco waren.


    muecke: Ich habe Coco mit knapp 5 Monaten von privat übernommen. Die Familie hatte sie als Welpe bekommen, und kurz drauf stellte sich heraus, dass das Kind allergisch war.
    Daher weiß ich nicht, was sie in ihren ersten Lebensmonaten erlebt hat.


    Zwischen Coco und mir hat es dann gleich gefunkt, es war die klassische "Liebe auf den ersten Blick", wie ich es bei keinem meiner anderen Hunde erlebt hatte.

  • Ich habe das Problem im Moment auch. Meine EB ist jetzt 14 Monate alt und eine absolute Ramboline. Sie ist auch sehr wachsam geht aber niemanden an. Sie probiert aber immer wieder wie weit sie gehen kann. Das bringt das Alter mit sich. Eine Bulldogge ist eine Bulldogge. Sie ist mein sechster Hund und mal so ganz anders als ihre Vorgänger (verschiedene Rassen und Mischlinge). Sei konsequent und setz dich durch, sie wollen es einfach wissen.

  • huhu Leni,
    ja, es sicher auch so ein "Bulldoggending" ... :D


    Wenn ich dann wirklich mal ne klare Ansage mache, trollt sie sich empört und verkrümelt sich in ihre Box. So rüpelig sie ist, wenn es um andere geht, so hoch sensibel ist sie, wenn es um sie selbst geht. ;) Da ist dann ein strenger Ton schon zuviel und meine kleine Gangsterbraut wird zur Prinzessin auf der Erbse. :D

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