Inkontinente Hündinnen
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Hallo ihr Lieben,
ich lese zur Zeit sehr viel über die Kastration bei Hündinnen und um es gleich vorweg zu sagen: Es geht mir nicht darum, weil ich vor der Entscheidung stehe, sondern weil bei mir im Frühjahr eine Hündin einziehen soll und ich mich einfach ganz grundsätzlich in alle Richtungen informieren will.
Mich würden eure Erfahrungen mit euren Hündinnen interessieren, die durch eine Kastration inkontinent geworden sind. Man liest viel darüber, dass das oft passiert und über Pro und Contra Kastration, aber wenig darüber, wie man damit umgeht. Ich habe auch gelesen, es gibt wirksame Mittel dagegen, die den Hund sozusagen wieder "dicht" machen. Was habt ihr ausprobiert, was hat oder hat nicht funktioniert, inwiefern beeinträchtigt die Inkontinenz euren Alltag?
Nochmal: Ich frage aus Interesse und NICHT, weil ich meinen Hund später grundlos kastrieren lassen will, also bitte seht von Kritik dahingehend ab. Danke :)
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Du fragst gezielt nach der Inkontinenz, darum lasse ich die anderen Nachteile einer Kastra, so wie ich sie hier erlebe, jetzt mal raus.
Bei Hündin 1 hat es seinerzeit ca. 9 Monate gedauert, bis sie so eingestellt war, dass sie wieder dicht hielt. In der Zeit waren zuerst die Liegeplätze geschrottet, die sich nicht waschen ließen, dann habe ich für waschbaren Nachschub gesorgt, und meine Waschmaschine war im Dauereinsatz. Heute habe ich Kudden aus verschweißtem Kunstleder, die lassen sich zwar nicht waschen, aber trotzdem gut säubern.
Hündin 2 war nach einigen Wochen eingestellt, das ging schneller.Weil ich meine Hunde nicht mit mehr Medis belasten will als nötig, halte ich die Dosierung an der unteren Grenze, was ich in Absprache mit dem TA selbst ausgetestet habe. Dadurch habe ich ca. einmal in 2 Jahren nochmal einen Tag, an dem eine Hündin ausläuft, aber das nehme ich in Kauf, weil ich so eben den Hundeorganismus wenigstens so gut wie möglich schonen kann.
Beide Hündinnen haben anfangs auf die Gabe von Kürbiskernkapseln angesprochen, bei einer war das letztlich ausreichend, die andere musste auf Medis umgestellt werden.
Die Auswahl des für uns passenden Medikaments passierte gemeinsam mit dem TA über einem Fachbuch beratend, dort waren die feinen Unterschiede aufgeführt, wann welches Medikament am besten anschlägt (z.B. tröpfelnde Hündin oder im Schlaf auslaufend, usw.). Das erste Mittel, das wir ausgesucht hatten, hat gepasst, ich gebe es jetzt seit mehreren Jahren.
Ist das in etwa das, was Du wissen wolltest, oder hast Du noch mehr Fragen?
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Vielen Dank, das ist genau, was ich wissen wollte!
Ich habe nicht viel Erfahrung mit Hunden und habe immer wieder gelesen, dass inkontinente Hündinnen "einstellbar" sind. Sowas wie Kürbiskernkapseln klingt ja ganz nett, aber ich konnte nicht glauben, dass man damit mal eben alle Probleme beheben kann.
Die Nachteile einer Kastra sind mir bekannt. Ich möchte eine Hündin und deshalb interessiert mich das Thema dahingehend, dass die Sache durch Scheinträchtigkeiten und Probleme mit der Läufigkeit zum Thema werden könnte. Wenn es eben gar nicht anders geht... Geplant ist das auf keinen Fall, aber ich finde es nicht dumm, sich vorher schon mal in verschiedene Richtungen zu informieren. Und ganz nebenbei kann man auch eine sachkundige Antwort geben, auf die vielen Leute, die sagen: "Nimm als Ersthund am besten eine Hündin, lass sie kastrieren und dann hast du es am einfachsten".
Für weitere Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!
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sorry doppelpost
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