Unsichere Hündin, Kinder und unser Problem
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Guten morgen, unsere Mia, 2 Jahre, intakte Hündin, 40cm und jagdlich ambitioniert ist jetzt seit 1 3/4 Jahren bei uns. Sie ist ein irgendein Mix, evtl. Beagle, Minibollerkopp hat sie auch, schmal.
Sie kommt aus Rumänien wo sie im Alter von wenigen Wochen in einer Tüte gefunden wurde.
Mia ist ein lieber Hund, null will to please zwar, aber wir lieben sie :)
Mia war schon von Anfang an ein unsicherer Hund, zuweilen auch ängstlich. Das ist z.B. ein Grund warum sie nie ohne Leine laufen darf, kommt ein Geräuasch das sie nicht kennt würde sie weglaufen.
In unserer Familie leben unsere beiden Kinder, 8 und 4. Das war nie ein Problem. Andere Kinder mochte sie nicht wirklich, die waren ihr suspekt, einige hatten auch Angst, so dass sie mit Kindern ab 10+ einfach keine Unsicherheiten zeigt.
Mia hat in den vergangenen Monaten begonnen Kinder angzuknurren, das war völlig neu, wir vermeiden seitdem Nähe zu fremden Kindern. Nun ist es aber auch so das sie seit einigen Wochen (sie ist hormonell grad inaktiv, also daran kanns nicht liegen) auch öfter mal unseren Sohn angeknurrt hat. Z.B. beide auf dem Sofa, sein Buch fällt runter, er bückt sich, Hund fühlt sich bedroht und knurrt, schnappt in die Luft (ich weiß nicht wie weit sie gehen würde und das werde ich auch nicht austesten. Also darf Hund nicht aufs Sofa wenn Sohn drauf ist.
Wir haben eine wirklich kompetente Hundetrainerin die sich das jetzt nochmals angeschaut hat und das Fazit ist halt eben das Mia gestresst ist sobald das Kind (es gab keinen Auslöser für dieses Verhalten, so weit ich beurteilen kann, sondern es hat sich immer mehr aufgebaut) in der Nähe ist, also muss ich mit Argusaugen wachen und kann beide auch nicht mehr im Wohnzimmer sitzen lassen um aufs Klo zu gehen oder sowas.
Besuch bekommen wir auch nicht mehr soviel, Mia hat dann ihre Decke auf die sie verwiesen wird, das Kommando sitzt auch, aber sie steht zwischendurch natürlich auch mal auf, wo wir jetzt, wenn kleine Kinder zu besuch sind sie ins Arbeitszimmer schicken mit geschlossener Tür (denn ich kann nicht neben ihr sitzen bleiben um ein Aufstehen zu verhinden wenn ich ja gleichzeitig Gastgeberin bin), was natürlich nicht schön ist, aber es ist das Beste so, zur Sicherheit beider Seiten. Meine stundenweise Tätigkeit als Tagesmutter hab ich aufgegeben um Mia nicht ständig zu überfordern/zu stressen.
Mir tut es unglaublich weh das unser Familienhund keiner ist, das selbst unser 4er Konstellation ihr Stress bereitet und unsere Kinder sind eben keine die den Hund ärgern oder sowas. Unsere Kinder werden von freunden angefordert um Statisten für die HuSchu und das Training zu sein.
Das Verhalten hat sich aufgebaut und sie wird kein sicherer Hund werden. Unser ganzer Alltag ist momentan eingeschränkt und die Sache schränkt auch unsere Lebensqualität gehörig ein. Sie hat auch letztens meine Tante angeknurrt, die kam mir Rollator und ging frontal auf sie zu, da versteh ich ja den Hund, selbst in den anderen Situationen sehe ich das sie gestresst ist und aus ihrer Sicht zurecht knurrt.
Abends, wenn die Kinder im Bett sind und Ruhe ist, dann schlummert sie zwischen uns, auf uns und lässt sich durch nichts stören, wie vormittags wenn die Kids nicht da sind. Sie war ne Woche bei meinen Eltern (wir waren mal ohne Hund im Urlaub) und die schwärmten von diesem lieben Hund.
Ich bin so tieftraurig das unsere Konstellation eben nicht das ist was sich unser Hund ausgesucht hätte wenn er gekonnt hätte. Und da Mia so ein Wirbelwind war lag es auch nicht auf der hand das sie diese Unsicherheit nicht ablegen wird, bzw. das sie vorhanden ist.Sorry fürs Rumgeheule aber ich wollte es mir einfach mal von der Seele schreiben, nicht zuletzt weil ich hoffe das jemand das Problem hatte und in den griff bekam.
Eure family-penny -
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Hi
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Zitat
Guten morgen, unsere Mia, 2 Jahre, intakte Hündin, 40cm und jagdlich ambitioniert ist jetzt seit 1 3/4 Jahren bei uns. Sie ist ein irgendein Mix, evtl. Beagle, Minibollerkopp hat sie auch, schmal.
Sie kommt aus Rumänien wo sie im Alter von wenigen Wochen in einer Tüte gefunden wurde.Ich kann mich noch gut an Mias Einzug und ihre Geschichte erinnern.
Zitat
Also darf Hund nicht aufs Sofa wenn Sohn drauf ist.
Ich würde sie gar nicht mehr aufs Sofa lassen, sondern ihr einen festen Platz zuweisen und sie öfter Mal dorthin schicken. Sie sollte lernen auf diesem Platz zu bleiben und wird dort von allen völlig in Ruhe gelassen. (Ich würde sie auch nicht mehr im Bett schlafen lassen etc.)ZitatMia hat dann ihre Decke auf die sie verwiesen wird, das Kommando sitzt auch, aber sie steht zwischendurch natürlich auch mal auf,
Ah ja, das macht ihr also schon. Mich stört nur das DANN. Mia sollte ihre Decke IMMER haben und öfter dort liegen müssen - nicht nur in Sondersituationen
Zitatwenn kleine Kinder zu besuch sind sie ins Arbeitszimmer schicken mit geschlossener Tür (denn ich kann nicht neben ihr sitzen bleiben um ein Aufstehen zu verhinden wenn ich ja gleichzeitig Gastgeberin bin), was natürlich nicht schön ist, aber es ist das Beste so, zur Sicherheit beider Seiten
Kannst Du nicht einen Haken in die Wand machen und sie dort sichern, dass sie zumindest dabei wäre?! Wegsperren löst Dein Problem nicht - auch wenn ich es natürlich verstehen kann.Hat die Trainerin außer einer Diagnose nichts geraten? Sie muss doch sicher einen Lösungsansatz für Euer Problem haben
Ansonsten ist sie vielleicht doch nicht die richtige?
Ich würde zunächst sowohl Deine als auch fremde Kinder bitten, Mia vollständig zu ignorieren, sie nicht anzusprechen, nicht anzufassen, ja sogar möglichst nicht anzusehen.
Und noch einen weiteren Trainer draufschauen lassen. So ein Verhalten aus der Ferne zu beurteilen, ist einfach zu brenzlig.ich wünsche Euch alles Gute! Und berichte doch bitte weiter.
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Guten morgen!
Mia hat ja ihre Decke und liegt darauf auch ständig, also sie fühlt sich dort sehr wohl, zwischendurch, also auch wenn ich den Müll rausbringe oder sowas, wenn also kein Besuch da ist, dann schicke ich sie auch dahin.
Das mit dem Sofa ist ja so ne Sache, Mia hat ihre knapp 40cm, ist also ein recht kleiner Hund, unsere Trainerin meinte eben auch, das wenn wir unserem, ja recht unsicheren Hund, die Nähe verweigern uns auch abends nah zu sein, denn das liebt sie, dann könnte sie das noch mehr verunsichern.
Mia schläft auch durchaus wenn z.B. unsere Große auf dem SOfa sitzt und liest.Stimmt, das ist ne gute Idee sie im Arbeitszimmer anzuleinen statt die Tür zu schließen,genau das hat unsere Trainerin gestern auch gesagt :)
Was die Lösungsansätze angeht: Es ist halt so das wir bei diesem Thema Mia nicht iwie ranführen können, sondern Mia wird durch unser konsequentes Verhalten sehen das keinerlei Gefahr für sie besteht. Sie muss aber eben auch lernen in diesen Situationen ruhiger zu werden, die Trainerin hat uns auch gezeigt wie man sie, wenn man z.B. neben ihr auf dem SOfa sitzt und aufstehen will aufhällt so das sie sich dennoch geborgen fühlt.
Futter und Leckerli gibt unser Sohn mit dem entsprechenden Absitzen wie bei uns auch. Also es waren schon viele Vorschläge dabei. Nur wird sie wohl immer unsicher bleiben und mehr Raum für sich brauchen als die meisten anderen Hunde.
Unsere Trainerinist wirklich gut, sie hat jetzt die Ausbildung über "problematische Hunde" bei Bloch abgeschlossen, ist bei Perdita, Ganzlosser und Co. in Ausbildung und sieht eben auch jeden Hund in jeder Situation mit dem entsprechenden Halter.
Da fälltmir ein, ich hatte vorher meine Trainerin aus der HuSchu gesehen und gefragt und sie meinte, dann lass den Hund solange in den Garten und gut ist.Liebe Grüße
Penny
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