Tumorschnüffler, verrücktes Huhn oder nur dominant?

Halli Hallo,

eigentlich handelt es sich um kein Problem, außerdem ist diese Situation auch schon etwas veraltet. Mich interessiert aber trotzdem, was ihr dazu sagt, worauf ihr tippt und ob schon Jemand einen ähnlichen Fall hatte.

Meine Yorkie Hündin Lilly ist 8 Jahre alt, ein Wirbelwind und manchmal ein kleiner Giftzwerg, aber ein sehr liebenswürdiger Hund. Seit ca. 3 Jahren starrt sie täglich unentwegt auf ihre Kameradin, sogar wenn diese schläft. Selten jammert sie dabei, meistens sitzt sie einfach nur da, und schaut sie angestrengt an- ohne jegliche Bewegung, manchmal ganze 45 Minuten! Meistens passiert dies am Abend, wenn die Hunde aufs Sofa dürfen und dort schlafen. Lilly verdrängt die Hündin nicht, sie hält Abstand und schaut einfach nur.
Eine Hundetrainerin konnte sich ihr Verhalten nicht erklären, tat dies mit einer Verhaltensstörung ab, ein anderer Trainer meinte, sie wäre einfach dominant und wartet darauf, dass die andere Hündin auf diese Kampfansage eingeht. Wenn die "beobachtete" Hündin wach wird, sich wegdreht o.ä. schnüffelt Lilly an ihr und unterlässt ihre Beobachtung, oder sie bleibt einfach sitzen und starrt sie weiter an.

Dies alles hat sich nach 3 jahren nun verändert, seitdem die andere Hündin schwer an Cushing erkrankt ist und einen Tumor hat. Seitdem die Hündin stark abgenommen hat, medikamentös behandelt wird und allgemein trotz jeglicher Therapie keine Besserung erfährt, unterlässt Lilly ihr Verhalten- kein starren mehr. Trotzdem sucht sie die Nähe der Hündin, legt sich einfach nur neben sie, ohne jegliche Aktion.

Sie hat zuvor noch nie einen anderen Hund angestarrt oder sonstiges, die beiden haben sich auch immer gut verstanden, es gab nie Rangkämpfe o.ä.

Was meint ihr dazu? Dominanz? Verhaltensstörung oder einfach nur sehr sensibel?

Liebe Grüße
Sabrina