Fistel nach Kastration unter der Narbe?!?

  • Hallo an alle,

    wir haben vor 4 Wochen unsere Hündin kastrieren lassen und kurz nach dem Fäden ziehen hat sich direkt unter der Narbe eine Fistel gebildet.
    Seitdem waren wir bei mehreren TA`s und keiner weiß so ganz was da in ihr genau vorgeht.
    Im Moment wird sie mit 2 Antibiotikas (Enrothab 50mg und Amoxiclav 200/50mg) therapiert.
    Außerdem bekommt sie noch ein Schmerzmittel mit fiebersenkender Wirkung.
    Das Problem ist nur, dass sie sobald wir das Schmerzmittel abzusetzten versuchen ( und dass auch nur in kleinen Schritten, zuerst hat sie es dreimal am Tag dann zweimal bekommen) Fieber bekommt und erbricht.

    Die Narbe selbst sieht sehr gut aus. Nur die letzten beiden Einstiche von der Nad sind geschwollen und rot.
    Beim Spülen hat der TA dann entdeckt, dass die Fistel selbst aber einmal komplett an der Narbe entlang verläuft.

    Hat jemand von euch vielleicht Erfahrungen mit sowas?

    Ich mache mir wirklich sorgen, dass sie vielleicht bleibende Schäden von der ganzen Geschichte bekommt.

    Wir danken für eure Hilfe.

    Nicki und Dosenöffner

  • Dass "mehrere TÄs" nicht weiter wissen finde ich schon ziemlich ungewöhnlich. Denn eigentlich ist doch klar, dass die Naht nochmal eröffnet und der Bereich gesäubert (ausgeschält) werden muss, da AB und Spülungen seit Wochen keinen Erfolg bringen. Insofern wäre mein Rat ich in eine TK gehen oder zu einem TA, der sich auf Kleintierchirurgie spezialisiert hat.

  • Hallo,


    Fisteln müssen leider meistens operiert werden, da das Gewebe meist nicht wieder zusammenheilt und der Kanal sonst bleibt und ein ständiger Entzündungsherd ist.

    Unser Mitch (Aussie) hatte auch gerade eine im Oberkiefer.
    Ich kenne ein Pferd, das auch nach der Kastration eine Fistel hatte. Mein eigenes Pferd hatte auch eine (Zahn-)Fistel. Alle mussten operiert werden.

    Ich würde da nicht so lange rumfackeln - eine anhaltende Entzündung im Körper ist sicher schlimmer als ein erneuter Eingriff. Gerade im Bauchraum ist das nämlich nicht ohne und deine Hündin zeigt ja schon genug Symptome.
    Solange die Fistel nur an oberflächlich ist, mag es noch ok sein zu warten, aber es kann richtig gefährlich sein, wenn sie tief in den Bauch hinein reicht. Wurde ein Ultraschall gemacht?

    Eine Fistel bildet sich auch nicht einfach so ohen Grund. Da ist immer etwas, was am Ende der Fistel sitzt, was der Körper loswerden willl. Es kommt auch wohl öfter vor, dass das Nahtmaterial nicht vertragen wird. Falls es zu einer neuen OP kommen sollte, würde ich auf alle Fälle mal anfragen, ob anderes Fadenmaterial genommen werden kann.

    Alle Gute für dein Hundetier!

  • Hallo,

    ähnlich sah es bei dem Rüde meiner Eltern nach der Kastra aus.
    Es stellte sich nach einer wahren TA-Odyssee heraus, dass er eine Allergie auf bestimmte Fäden hat und daher so reagiert.
    Ich denke ihr werdet nicht drumrum kommen, die Naht nochmal zu öffnen!

    LG und alles Gute!

  • Vielleicht wurde das subkutane Nahtmaterial nicht nah genug am Knoten abgeschnitten und deswegen hat sich eine Fadenfistel gebildet...kleine Spekulation meinerseits.

    So oder so, ich würde das ganze auch lieber operativ revidieren lassen....
    Nicht das unter der Haut ein Abszess am schwelen ist..für Bakterien, die keinen Sauerstoff mögen, ist ein abgeschlossener Wundraum eine wahre Party.

    Wenn der Hund immer wieder auffiebert, spricht das für eine Infektion. Ab zur TK wie HHer Dackeline schon schrieb.

  • Ich wollte nur einmal bescheid geben dass es Nicki wieder prächtig geht...
    1 Woche nachdem ich hier das Problem beschrieben habe war es ohne Operation einfach naja weg...
    von einem auf den anderen Tag kam Eiter mehr heraus und 2 Tage später war es komplett verheilt..
    keine Ahnung warum der TA hat keine Ahnung..

    Ich nenne es einfach mal Glück im Unglück und bin froh es überstanden zu haben..


    Ich will mich nochmal bei euch bedanken dass ihr mir soo viele Tipps gegeben habt

    GGGLG

    Nicki und Anhang

  • Das war evt. ne Allergie auf das Material. Zumindest hat das meine TÄ diagnostiziert als bei meiner Maus die wunderbar verheilte narbe nach drei Wochen (also der ZEitpunkt zu dem sich die Fäden eigentlich auflösen) plötzlich an einer Stelle aufging und suppte. Sie (also meien Maus, nicht die TÄ) hat eine zweite Runde Antibiotika bekommen die morgen mit Tag 5 zu ende ist (bei uns ist das Problem noch recht frisch) zusätzlich packe ich eine ziemlich gute Salbe drauf (Wedederm) und es verheilt alles wunderbar.
    Aber merken und falls noch mal eine OP ansteht mit dem TA besprechen.

  • Auf jeden Fall. Ich bin einfach nur seehr ehrleichtert, dass das Chaos ein Ende hat. Nachdem wir jetzt auch noch Erfahren haben, dass die Ärztin die sie kastriert hat, gar nicht die Gebärmutter mit rausgeholt hat, wie wir es eigentlich mit besprochen haben..

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