Die Sache mit der Moral

  • Wenn man die Moralvorstellungen wirklich vergleichen will, dann müsste man sehr weit zurückgehen. In die Zeit der Jäger und Sammler beim Menschen.

    Die ursprünglichen Moralvorstellungen beleuchten. Heute sind viele Dinge einfach zu komplex, manches ist manipuliert z.B. vom Glauben oder anderen Einflüssen.

    Mit Hunden zu vergleichen wird auch wieder schwierig weil wir Menschen viel zu lange "reingepfuscht", ähm domestiziert haben.

    Wenn man also moralisches Verhalten beurteilen wollte, denke ich, wäre die Jungsteinzeit der richtige Zeitpunkt.

    Dort müsste man eigentlich am "saubersten" herausarbeiten können, welche Verhaltensweisen sich etablierten um den Fortbestand einer Rasse zu sichern.

    Jeweils eine Betrachtung: Mensch-Mensch, Wolf/Hund - Wolf/Hund und Mensch-Wolf/Hund.

    Das Problem, wenn man das herausgearbeitet hat, bleibt aber, dass viele dieser Sitten und Gebräuche heute wiederum mit ganz anderen Augen betrachtet werden.

    Es stellt sich die Frage, was Moral eigentlich ist? Gabs die schon immer, oder bezeichnet sie die gesellschaftliche Weiterentwicklung auf dem Fundament des Sozialverhaltens, das den Fortbestand einer Rasse sichert??

  • Konnte nicht mehr edit...
    Beispiel: man hält sich ein Zwergkaninchen. Weil es einen Metzger gibt, muss man sich keine Gedanken drüber machen ob und wann man sein Kaninchen isst. Der eigene Hund würde aus diesem Kaninchen liebend gerne ein Mittagessen machen, aber er tut es nicht, weil er weiß, dass das nicht gewünscht ist. Außerdem ist er nicht drauf angewiesen es zu fressen, er bekommt sein Futter hingestellt.

    Was ist dabei jetzt die Moral?
    - das Lieblingskaninchen schlachtet man nicht, aber wie würde es aussehen, wenn es keine anderen Quellen zur Nahrungsbeschaffung gäbe? Dann würd mans doch essen und fände es überhaupt nicht schlimm.
    - der Hund darf das Lieblingskaninchen nicht fressen, klar, aber einem Streuner, der einen Feldhasen erlegt, damit er nicht verhungert - wäre ok.
    - Mensch und Hund lassen das Kaninchen am Leben. Der Hund vertraut darauf, dass der Mensch im Futter überlasst. Wenn beide am Verhungern wären, würde man es akzeptieren, dass sie sich das Kaninchen teilen.

    Vielleicht ist Moral auch eine Art Luxus, den man sich erstmal leisten müssen kann....

  • Ich finde nicht, dass man zurückgehen muss in unserer Entwicklung, sondern nur in der Altersstufe...ein Baby/Kleinkind hat noch keine komplexen systeme, die einwirken ;) ich finde das gut vergleichbar mit anderen Tieren...sie leben ja auch in Sozialstrukturen, z.T. sehr einfachen, z.T. komplexeren, so dass sich je nachdem auch verschiedene Moralstufen ausprägen können- so meine Theorie :D

  • Zitat

    Ach wie schön :D da nervt man sich den ganzen Tag damit, was diverse Theologen durch die Jahrhunderte zu Gesetz und Moral geschrieben haben und dann verfolgt einen das bis ins Forum...


    Ein großartiges Thema, zu dem hoffentlich noch viel geforscht wird.
    Dann schreib ich doch noch meine Seminararbeit über das Seelenvermögen der Tiere :smile:

    Gute Nacht!

    Achja- schreib mal, ich biete mich gerne zum korrigieren an;)

  • Zitat

    Ich finde nicht, dass man zurückgehen muss in unserer Entwicklung, sondern nur in der Altersstufe...ein Baby/Kleinkind hat noch keine komplexen systeme, die einwirken ;) ich finde das gut vergleichbar mit anderen Tieren...sie leben ja auch in Sozialstrukturen, z.T. sehr einfachen, z.T. komplexeren, so dass sich je nachdem auch verschiedene Moralstufen ausprägen können- so meine Theorie :D

    Das geht aber auch nicht so einfach. Ein Kleinkind hat kein Problem damit seinem Spielkameraden das begehrte Spielzeug aus den Händen zu reißen oder die Sandschaufel auf den Kopf zu schlagen.

    Wir erklären ihm, dass es so nicht richtig ist - wirken auf das Kind ein, schulen ein "Unrechtsbewusstsein".
    Aber das geht wiederum von den Erwachsenen aus. Sie übertragen ihre Moralvorstellungen auf das Kind und den Hund.

  • Na dann, hau rein mit Deinen Vergleichen, vielleicht könnte man es so ähnlich gliedern:

    - Versorgung z.B. Einfordern und Bereitstellen von Nahrung
    - Pflege z.B. Fellpflege, eincremen, Sauberkeit
    - Schutz z.B. Verteidigung der Welpen, Schutz des Kindes vor Umweltgefahren
    - Fürsorge z.B. Umgang mit Krankheitsfällen, Hilfestellungen, Zusammenhalten des Sozialverbandes etc.
    - Umgangsformen z.B. Beißhemmung, Schlichten, Respekt vor Erwachsenen

  • Ich weiß grad ehrlich gesagt nicht, worauf du hinauswillst :hust:
    ich sage doch nur, dass man es vergleichen kann, dass Moral quasi von außen beeinflusst wird, indem höher gestellte erstmal sagen und zeigen, was Sache ist, Verbote und Gebote aufstellen und dann die gesellschaft/der Sozialverband Normen und Konventionen vorgibt...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!