Plötzlicher Tod des Zweithundes - was jetzt???
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Liebe Leute,
ich beschreibe euch hier kurz unsere Situation und bin gespannt ob mir jemand helfen kann..
Im Juli letzten Jahres haben mein Freund und ich uns zwei kleine Welpen (Chihuahuadame Nala und Chihuahua-Dackelrüde Simba) zugelegt. Die beiden haben einen Monat altersunterschied, waren aber von Anfang zusammen. Immer.
Ich weiß, man sollte, auch wenn man zwei Hunde hat sie versuchen daran zu gewönen, dass sie auch mal getrennt von einander sind, jedoch waren sie die meiste Zeit zusammen.
Sie waren die allerbesten Freunde, die man sich vorstellen kann. Sie haben den ganzen Tag rumgetollt, getobt, fangen gespielt, gekämpft.. sie waren aufgeweckt, wie junge Hunde eben sind.Letzte Woche sind mein Freund ich in den Urlaub gefahren und haben Simba und Nala an meinen Bruder und deren Freundin zur Pflege gegeben. Die beiden hatten ebenfalls frei und haben einen schönen großen Garten, wo es den beiden super geht!!
Am zweiten Urlaubstag bekommen wir einen Anruf, dass die Oma den Müll rausgebracht hat und das Gartentor nicht verschlossen hatte,. Es waren nur 3 Minuten - in den alles verändert wurde
Nala rannte aus dem Garten raus, es kam ein Auto und überfuhr sie. Wegen ihrer Größe war sie sofort tot.
Simba hat das ganze nicht mitbekommen, jedoch waren wir selbstverständlich so besorgt, dass wir den Urlaub abbrachen und ihn so schnell holten wie es ging um bei ihm zu sein.Nalas Tod ist jetzt eine Woche her und Simba ist absolut nicht mehr der Alte..
wir trauern alle, weil Nala einfach ein Teil der Familie war, aber Simba so zu sehen, bricht uns allen nch mehr das Herz.
Er frisst nicht mehr richtig (er war früher der größte Bettler überhaupt, der alles gefressen hätte, was ihm zwischen die Zähne kommt), er ist nicht mehr neugierig, er liegt den ganzen Tag apathisch in seinem Bett oder auf der Couch und zittert ohne aufzuhören, beim Gassi gehen schreckt er vor allem zurück, knurrt andere Hunde an und ist wie verändert :(.Uns ist klar, dass er trauert, was normal ist, aber wir stellen uns die Frage, macht es Sinn, abzuwarten und ihm weiterhin zuzusehen, wie er leidet, oder sollen wir uns nach einem neuen Zweithund umsehen? Nicht als Ersatz, sondern eher als neuen Freund für ihn?
Man muss dazu sagen, dass Simba und Nala so aufeinander eingespielt waren, dass sie keinen anderen Hund in ihrer Nähe akzeptiert haben. Alles wurde verteidigt und angebellt..
Wird Simba dann einen neuen Hund in seinem Reich akzeptieren?
Akzeptiert es eher, wenn es ein Welpe ist? Wieder einen Chihuahua? wieder eine Dame? Oder einen Rüden?Ich danke Euch jetzt schon für hilfreiche Antworten!
LG Sina, Leo & Simba
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Hallo Sina,
Zuerst einmal bedauere ich den Tod der Kleinen.
Ich denke du solltest die Sache,so schlimm sie auch scheint im Augenblick nicht dramatisieren...es bleibt dir ja auch nichts anderes übrig:-(.
Hunde kommen in der Regel mit solchen Situationen besser zurecht als mann/frau glaubt.
Wir hatten/haben auch immer mehrere Hunde und 4 sind schon über die Regenbogenbrücke gegangen.
Einfach war es nie,jedoch für uns meist schwerer als für die Hunde.
Du wirst sehen das Simba nach einer Weile sein Verhalten wieder verändern wird.
Bei euch ist es jedoch so das ihr beide schon zusammen als Welpen hattet und sie natürlich darauf geprägt sind.
Wir hatten nie direkt 2 Welpen, einer der Hunde war immer schon 3-4 Jahre alt um den Kleinen zu führen, ihm das Lernen zu erleichtern.
Ich denke in deinem Fall solltet ihr etwas warten und dem Hund etwas Zeit geben....er ist ja auch erst knapp über ein Jahr oder?Das steckt er mit etwas Unterstützung von euch weg,da bin ich mir sicher.
Da er das zusammenleben mit einer Partnerin aber bereits kennt,wird er bestimmt nicht weglaufen wenn irgendwann wieder ein partner vor seinem Körbchen steht. :/Soviel erstmal von mir...
Mfg Siggi
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Mein Beileid. Was für ein schrecklicher Unfall.
Ich finde es eine besondere Situation, dass die beiden Hunde von Welpen an immer zusammen waren. Weg von der Mama - und ab da immer zusammen.
Es kann sein, dass Simba nicht wirklich gelernt hat, alleine zu leben. Dass die beiden ein so enges Team geworden sind, dass Simba sich nun "wie amputiert" fühlt.Nur ist Nala nicht einfach zu ersetzen. Selbst wenn Simba dann wieder einen Hund an seiner Seite hat - es ist dann nicht Nala und er muss sich umstellen. Ein neuer Hund würde ihn ablenken - aber das alleine besiegt nicht unbedingt die Trauer.
Ich kann euch gar nichts raten, ehrlich gesagt.
Ich hab dazu aber noch einen Gedanken:
Ich kann mir vorstellen, dass es für Simbas Persönlichkeit sogar ganz gut ist, wenn er jetzt eine Zeit lang auf sich alleine gestellt ist. Er kann dann Seiten entwickeln, die er vorher evt. an Nala "abgeschoben" hat.
Ich würde ihm 3 Wochen trauern zugestehen, danach müsste er wieder unbeschwerter wirken.Auf Dauer würde ich ihm wohl schon wieder einen Hund zur Seite stellen wollen; einfach, weil er - und ihr - es so gewohnt ist/seid.
Rüde - Hündin verstehen sich meist besser, das gleiche Geschlecht kann sich eher in die Wolle kriegen bzw. ernsthafter - muss nicht, aber mit Rüde-Hündin geht man das geringere Risiko ein, WENN man die Geburtenkontrolle im Griff hat!
Ich würde wohl einen Hund wählen, der zu seiner kleinen Größe passt, damit es beim Spielen und im Alltag kein erhöhtes Verletzungsrisiko gibt.
Charakterlich würde ich auf eine Ergänzung setzen, also eher auf ein unterschiedliches Temperament. Dann ergänzen sie sich als Team und werden nicht ganz so größenwahnsinnig, wenn sie zu zweit agieren
Optisch, falls das auch eine Frage ist, wird Simba eh merken, dass es nicht Nala ist - selbst wenn sie gleich aussähen. Insofern spielt die Optik nur für dich eine Rolle (ich würde keinen Hund wollen, der mich stark an den vorigen erinnert - aber da sind die Menschen unterschiedlich).
Ob Welpe oder erwachsen, würde ich davon abhängig machen, wie viel Zeit ihr für den Welpen hätte. Mit Welpe ist sicher mehr Leben in der Bude - aber auch ein erhöhter Betreuungs- und Erziehungsaufwand.
Simba, denke ich, wird sich an beides gewöhnen.Ich würde dem kleinen Kerl ein schönes Programm machen, viel mit ihm unternehmen, um ihn etwas aus seiner Lethargie zu reißen.
Beim Fressen musst du aufpassen, dass du dir keinen Mäkler erziehst. Aber im Moment, solange er so down ist, würde ich ihm schon etwas vorsetzen, was er ganz besonders mag und dazu hochwertig ist. -
Hallo Sina23 - als erstes mein herzliches Beileid - so etwas sollte natürlich nicht passieren, aber ist nun leider nicht mehr zu ändern.
Meine Frage? hat der kleine Knopf Abschied nehmen dürfen - sprich hat er den toten Körper seiner Gefährtin nochmal sehen können? - wenn nicht, was ich verstehen kann, dann weiß er nicht, dass sie nicht wieder kommt. Ich habe das selbst einmal erfahren bei meinen Hunden, ich habe den einen Hund beerdigt, ohne das die beiden verbliebenen Abschied nehmen konnten. Die Suche hielt bis zu 6 Monaten an. Nur bei mir waren eben noch 2 da und so war es nicht ganz so tragisch. Vor über 2 Jahren, als mein Rüde über die RBB ging, habe ich seine Tochter nochmal Abschied nehmen lassen und sie wußte - ok der Papa kommt nicht wieder und so war sie nicht ganz so durch den Wind.
Mein Rat : es gibt diese Rescue Tropfen oder Globolie - wenn er sich gar nicht erholen will, dann mal damit probieren und doch wieder einen Zweithund holen. Dabei aber den Knirps mitentscheiden lassen, denn ohne seine Einwilligung geht es schief.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen und Ihr findet einen Weg.
LG Susanne und Xena
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