Planung: Hund in der Schulsozialarbeit

  • Hallo ihr lieben!


    Schön, endlich mal wen dazu befragen zu können, der sich genauso wie ich mit dem Thema etwas mehr auseinandersetzt...


    ich habe seit 12,5 Jahren eigene Hunde und habe viel Zeit mit Dogdancing und Hundetraining verbracht. Da ich nun Erziehungswissenschaften studiere und ein Praktikum in der SChulsozialarbiet absolviere, in dem ich meine alte Hündin einsetze, spiele ich mit dem Gedanken in ca. 3 Jahren , wenn mein Studium fertig ist und ich eingearbeitet bin, mir einen Hund anzuschaffen, der dann "mitarbeiten" kann... das wäre sicher eine Bereicherung für die Kinder und sicher auch für mich...


    Nun ist es jedoch so, dass ich zudem noch einen 3 jährigen Border Collie besitze, der zwar ein toller, kooperativer Sportler ist, jedoch den Erstkontakt zu Fremden meist sehr schwierig findet. Er braucht meist bis zu 10 min bis er sich streicheln lässt und es passiert auch, dass wenn die Menschen allzu stürmisch auf ihn zugehen, er anfängt zu bellen und dann einfach nur überfordert ist. Deshalb ist er sicherlich nervlich nicht der geeignete Hund, aber dann darf er eben weiterhin Dogdancing und Spaziergänge usw. machen...


    Ich überlege nun jedoch ob es schlauer ist, sich einen erwachsenen Hund zu holen, der schon so gut auf Menschen sozialisiert ist, dass er sich nicht das Bellen von dem Border abguckt...? zudem kann in der Welpen- und Jugendphase ja auch unvorhergesehenes passieren (mein Border war leider monatelang krank, deshalb hat der auch solche Sozialisationslücken...) Andererseits würde sich ein Welpe von klein auf an sein neues Umfeld gewöhnen und wahrscheinlich in der Schule keinen Stress durch die Umwelt haben, da diese normal ist und er hätte wahrscheinlich Spaß an der Arbeit... Wäre ein Retrieverjunghund der Anlagen wegen wahrscheinlich trotzdem Menschenbezogen? Oder würde er sich eher am älteren Hund orientieren und sich die Unsicherheit abgucken? Ich kann die HUnde ja auch nicht immer voneinander trennen, wenn Besuch kommt oder so, ich kann nur dafür sorgen, dass er Kleine einzeln noch viele gute Erfahrungen macht.... Oder doch lieber ein erwachsener Hund? Was denkt ihr???


    Vielen Dank!!

  • Ich habe zwei Halbgeschwister unterschiedlichen Alters zu Hause, beide sind charakterlich völlig unterschiedlich. Während die ältere eher unser Sensibelchen im Umgang mit Menschen ist, bei Unbekannten sehr vorsichtig, ist die Jüngere ein Raubautz mit einer starken "Platz-da-jetzt-komm-ich-Einstellung" ;)
    Wenn wir mit den Running Dogs in einer Grundschule sind, eignet sich Jeanny sehr für ängstliche Kids, die eventuell auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, da Jeanny nie im Leben aufdringlich ist oder gar jemanden anspringen würde, sondern immer langsam ist und sich die Kinder ihr Vertrauen erst erarbeiten müssen (und dabei völlig vergessen, dass sie eigentlich Angst haben :pfeif: )Dabei hilft bestimmt, dass Jeanny gerade mal 4 kg wiegt ;)


    Momo als Wildfang lässt sich von den eher lauteren Kids nicht ins Bockshorn jagen, sondern macht gerne mit beim Apportieren, Tricks auch mit Fremden, auch mal Gruppenarbeit.


    Beide kommen vom selben Züchter, und wurden bei uns vor die gleichen Herausforderungen gestellt. Grundsätzliche Charaktereigenschaften schauen sich die Tiere wohl nicht voneinander ab, nur Unarten. Daher würde ich mich für einen Welpen aus einer guten Zucht entscheiden, den ich allerdings auch erst frühestens mit 10 Wochen zu mir holen würde, da das Sozialverhalten doch maßgeblich von der Kinderstube geprägt wird. Ich würde mir den Welpen genau anschauen, und dabei auf Neugier, Menschenfreundlichkeit, Lernverhalten achten. Wenn Du allerdings in einer Schule mit Kindern arbeiten willst und das ja schon jetzt weißt, würde ich mir eine "allergikerfreundliche" Rasse aussuchen, damit es später keine Probleme gibt. Ich habe, unter anderem deswegen, Pudel...

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