Unglaubliche Panik...
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ich war nur kurz einkaufen,stehe schon an der Kassa da kommt ein Mann in den Laden und meint "da haut ein Hund ab"....Sofort hinterher,die Autos konnten alle noch rechtzeitig bremsen,und er ist schnurstracks nach hause und hat dann vor der Haustür gewartet... Absoluter Albtraum...
Ich kann dir auch nur raten, niemals einen Hund unbeaufsichtig irgendwo anzubinden, erst recht nicht vor Geschäften und Supermärkten, das kann böse enden. :|
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Schön dass du ruhige Runden einplanen willst.
Was du noch machen kannst ist, wenn du z.B im Feld bist und es kommt eine Gruppen Radfahrer o.ä. entgegen oder ein Fussballplatz o.ä., eben irgendwas was ihn erschrecken könnte, geh mit ihm einen Bogen drumrum, bring dich selbst zwischen Hund und HIndernis. Sei ganz ruhig und schau ihn nicht an, nimm die Leine kurz. Er merkt auch deine Anspannung, deswegen übertrage Sicherheit auf ihn.
Aber provoziere solche Situationen erstmal nicht, sondern übe wirklich Bindung und Schönes. D.h. einfach entspannt in entspannten Gebieten spazieren. Später kannst du dann langsam aufbauen, kannst dann auch ganz langsam und kleinschrittig schauen, was ihn ängstigt, was er verstärkt beobachtet, wie sich seine Körperspannung ändert usw. So kannst du dann später gezielt üben, denn wenn er schon panisch ist, ist es zu spät.Wenn er trotz allem mal panisch ticken sollte, ist es ganz wichtig, dass du keinerlei Reaktion zeigst, ihn kurz nimmst, wieder dich selbst zwischen den Auslöser und ihn und zügig weitergehen. Wichtig ist dabei deine Körperhaltung, schau ihn nicht an, signalisiere ihm ganz klar dass es keinen Grund gibt auszuflippen.
Sobald er ansprechbar ist, bring ihn ins Sitz, fordere Augenkontakt und belohne ihn dann.
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Ach ja, ein müder Hund, der entsprechend ausgelastet ist, hat auch weniger Kraft für Panik
DAS meinst du doch jetzt nicht im ernst
? Dann hast du noch nie einen richtig und gut ausgelasteten Hund, der an Panik leidet, erlebt.
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Für einen Husky fällt mir als Beschäftigung spontan "Rennen" ein
Kann er am Fahrrad laufen oder gehst du vllt joggen? Diese Hund sind sehr schöne Distanzläufer und haben auch wahnsinnig Spass daran
@Fluffy...das war auf die halbe Stunde bezogen. Das hat sich ja schon aufgeklärt. Und doch. Ich habe auch schon voll panische Hunde erlebt. Wie gesagt, das hast du falsch verstanden.
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@Fluffy...das war auf die halbe Stunde bezogen. Das hat sich ja schon aufgeklärt. Und doch. Ich habe auch schon voll panische Hunde erlebt. Wie gesagt, das hast du falsch verstanden.
Na, dann bin ich ja beruhigt, dass das ein Missverständnis von mir ist.
Habe mich auch schon gewundert, dass so eine Aussage ausgerechnet von dir kommt.
TSCHUUUULDIGUNG :rose: -
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Ich bin grad fassungslos, was Du dem Hund in den wenigen Tagen, den 3 Wochen, die er bei Euch ist, alles zumutest, nachdem er 2 Jahre in einem Tierheim war, wo er vermutlich keinerlei Umweltreize hatte. So ein Hund muss doch NACH und NACH erst mal alles lernen und auch LANGSAM Kondition aufbauen. Das Tier gar vor einem Laden anzubinden, ist aus meiner Sicht absolut verantwortungslos.
Abgesehen davon meinte meine Vorschreiberin kein normales Geschirr, sondern ein Windhundgeschirr oder ein Sicherheitsgeschirr. Nutz die Suchmaschine, das sind Geschirre, aus denen der Hund nicht rausschlüpfen kann, was bei einem normalen Geschirr ebenso wie bei einem Halsband sehr schnell der Fall ist.
Der Hund hat nur ein Leben und für das bist DU im Moment verantwortlich. Denke bitte daran!
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:hug: (Ich hatte mir einfach vorgestellt ein panischer Hund kommt nur ne halbe Stunde am Tag raus und dann auch noch in der Stadt und vorm Laden angebunden
Deswg hab ich geschrieben es wäre besser mit dem Hund in ruhigen Gebieten zu gehen um panische Situationen zu vermeiden und ihn dort auszulasten. Darauf war das bezogen, mit dem ausgelasteten Hund...hach, wo kann man deutsch in Tüten kaufen? Hab mich aber auch echt unglücklich ausgedrückt
)
Fluffy und da wir uns jetzt so schön vertragen haben, bleibt uns nur der TS Daumen drücken.Berichte mal weiter!
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Zamikimo...du hast natürlich recht! Aber ich hatte den Eingangspost so verstanden, dass der Hund erst seit kurzem so panisch ist...aber vllt ist es auch einfach Überforderung am Anfang, die sich jetzt erst bemerkbar macht.
Und ja. Ich meinte ein Windhundgeschirr. Wie oft habe ich schon erlebt, dass ein gerade aus dem Ausland gekommener Hund sich losgerissen hat und bis heute nicht mehr aufgetaucht ist oder nach langer traumatischer Flucht erst wieder eingefangen werden konnte. Gerade bei einem Pflegehund sollte die Sicherung das A und O sein. -
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Zamikimo...du hast natürlich recht! Aber ich hatte den Eingangspost so verstanden, dass der Hund erst seit kurzem so panisch ist...aber vllt ist es auch einfach Überforderung am Anfang, die sich jetzt erst bemerkbar macht.
Genau das denke ich. Dass der Hund in den ersten 2 Wochen vollkommen überfordert wurde mit Eindrücken.
Denn es heißt im Eingangspost: "Es ist erst seid ein paar Tagen so, [b]die 2 Wochen davor war es nie ein problem mit ihm in die Stadt,an stark befahrenen Strassen oder ähnlich lauten Orten so sein.Auch anbinden vor dem Laden war auch kein Problem..."[/b]Ein Hund, der lange im Tierheim lebte, ist schon ausreichend gefordert, sich an die neue Umgebung (also Wohnung), die neuen Menschen, die neuen Geräusche (Staubsauger, Fernseher usw.) und Gerüche zu gewöhnen. Außerdem holen die meisten Hunde, die länger in einem Tierheim lebten, erst mal Schlaf nach, an den in einem Tierheim nicht zu denken war und brauchen daher erst mal Ruhe.
Das Schlimmste, was man einem solchen Hund antun kann, ist ihn zu überfordern!
Und damit meine ich nicht mal die körperliche Überforderung, sondern die Vielzahl an Eindrücken, die überall auf diesen Hund einprasseln.Die ausreichende Sicherung sollte eh selbstverständlich sein, siehe den "Podenca entlaufen"-Thread, wo Silvia sehr gute Anregungen gegeben hat: https://www.dogforum.de/podenca-entlau…4.html#p9950963, was die erste Zeit betrifft.
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Julia, hast Du Dich mit diesem Problem schon mal an die Organisation gewandt, worüber er gekommen ist ?
Im Ausland werden viele Hunde, gerade die etwas größeren oder von bestimmten Rassen, schon im Alter von wenigen Monaten oft irgendwo auf dem Land auf einem Hof an der Kette gehalten.
Dort gibt es kaum Außenreize und das Gehirn dieser Hunde kann die nötigen Synapsen im Gehirn gar nicht bilden, um später in einer lauteren oder geschäftigeren Umgebung klarzukommen. Außerdem ist es leider an vielen Orten gang und gäbe, diese Hunde mit Tritten oder Steinen u. ä. zu mißhandeln, weil sie sich an der Kette nicht wehren können. Das kommt dann vielfach beides zusammen.
Ich vermute, dass auch Euer Pflegehund also praktisch nichts kennengelernt hat und jetzt mit dieser Situation, in der Stadt, Verkehr, Menschen, Geräusche, völlig überfordert ist. In diesen Situationen steht er extrem unter Stress und ist somit auch vollkommen blockiert, kann also nicht dazulernen.
Wenn Hunde aus dem Ausland kommen, sind sie oft in einer Art "Starre" und zuerst verhältnismäßig ruhig und unproblematisch. Wenn der Hund dann ein paar Tage da ist, gehen oft die Probleme los.
Einen ländlichen Platz halte ich da für viel besser für ihn, denn die Bildung dieser Synapsen findet nur bis zu einem gewissen Alter relativ schnell statt - danach dauert es meist ewig, bis Fortschritte erzielt werden können. Außerdem muss mMn so ein Hund zu sehr erfahrenen Hundehaltern bzw. sogar zu Fachleuten.
Auf jeden Fall brauchst Du ein ausbruchssicheres Geschirr und der Hund muss draußen sehr gut gesichert werden (ich hatte immer eine sehr stabile Leine oder zwei dran, auf jeden Fall mit zwei Karabinern für den Fall, dass einer mal platzt), denn Du weißt nicht, was er für Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und ob er nicht auch einmal aggressiv (angst-aggressiv) reagieren könnte. Auch braucht er wahrscheinlich deutlich mehr Bewegung, als er jetzt bekommt und als Ihr vielleicht leisten könnt.
Ich weiß diese Dinge leider aus eigener Erfahrung (übrigens mit genau der gleichen Mischung), daher kann ich Dir nur den Rat geben, Dich schnellstens mit der Orga in Verbindung zu setzen. Ich würde den Hund zumindest einem sehr guten Verhaltenstrainer vorstellen, damit er ihn in verschiedenen Situationen kennenlernen und einschätzen kann. -
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