Therapiehundeausbildung von Frieda und Florentine

  • Ach Mist, zu spät zum editieren... Ich hab noch was vergessen...


    Zitat

    Denn nichts ist wichtiger als endlich die Ausbildungen anzugleichen und das ganze zu Professionalisieren.


    Gewisserweise stimme ich dem zu. Ich bin sehr dafür, weitere Forschungen zum Thema Hund-Mensch-Beziehung voranzutreiben. Daraus können sich für den therapeutischen Einsatz interessante und damm halbwegs wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse ableiten lassen.
    "Die Therapiehundausblidung" an sich aber anzugleichen und überall immer nur denselben Kram zu vermitteln, finde ich unpraktisch.
    Allerdings finde ich viel wichtiger, das ganze zu individualisieren, auf Tier, Therapeut und Klientel zuzuschneiden statt alles über einen Kamm scheren zu wollen. Ich sehe die Vorteile einer "Vergleichbarkeit" der Ausbildung, aber für mich überwiegen die Nachteile. Am Ende ist es eine Dienstleistung und der Kunde bestimmt, wen er bucht. Scharlatane wird es dabei immer geben. Wer die buchen will, wird das tun. Daran wird eine "Einheitsausbildung" nichts ändern. Das hat sie noch nie. Ich fürchte, so verschlechtert sich nur die Ausbildung für das einzelne Team, weil sie eben nie auf deren speziellen Bedarf zugeschnitten war.
    Aber wie gesagt, ich verstehe auch den anderen Blickwinkel.


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Hallöchen :)


    So, die ersten 3 Stunden Therapiehundeausbildung haben Frieda und ihre Freundin Florentine hinter sich. (Waren übrigens gestern bei TseZ: http://www.wdr.de/tv/tieresuch…1/02_zuhause_gefunden.jsp Das wurde aber schon im März gedreht)


    Friedas "Platz und bleib" wird unter Ablenkung geübt. Die ist da langsam richtig spitze. Sogar wenn ich aus ihrem Blickfeld verschwinde UND ein Ball rollt an ihrer Nase vorbei UND Florentine darf den Ball holen... bleibt Frieda fast immer liegen! Kommt ein Mensch mit Rollator oder klapperndem Einkaufswagen (unser "Ersatz" statt Rollstuhl, den wir noch besorgen werden) direkt auf sie zu, weicht sie aus, bleibt aber "am Ort". Also: Perfekt! Sie soll sich ja nicht überfahren lassen. ;)
    Auch bei Bewegungsübungen mit Rollator/Einkaufswagen passt Frieda toll auf, nicht unter die Räder zu kommen, bleibt aber trotzdem nah neben oder hinter dem jeweiligen Menschen.


    Frieda bringt mir jetzt den Ball je nach Kommando entweder vor die Füße oder direkt in die Hand. Auch, wenn ich am Rollator stehe, "klettert" sie mit den Vorderbeinen hoch und gibt mir den Ball in die Hand. ABER: Den Ball auf Kommando anderen Leuten geben, das klappt noch nicht so gut, da sind wir noch dran. Das ist ja das Ziel der ganzen Geschichte, dass Frieda fremde Menschen zum Spielen animieren soll.


    Die Eignungsprüfung machen wir erst im Januar, dann aber zusammen mit anderen zukünftigen Therapiehunden, die zu einer anderen Schule gehen. Ich bin ja überzeugt, Frieda würde die jetzt schon bestehen (bis auf den Abbruch bei der fliegenden Bockwurst...aber ich glaub, das würde sie sowieso nie schaffen.. Das gibt zwar Punkteabzug, aber deswegen alleine würde sie nicht durchfallen und alles andere kann sie) aber Florentine muss bis dahin noch ein bisschen üben.


    Zuhause üben ist nicht so einfach, weil Dana und die Kater hier dann immer auch mitmachen wollen. Dana lässt sich ja zur Not zwischendurch ablegen, aber die Kater wollen das nicht verstehen, dass sie nicht immer dran sind *g*
    Aber kleine Sachen, wie "Platz und bleib" und "Bällchen Hand/Bällchen Fuß" üben wir so zwischendurch und auf Spaziergängen.


    Die schwierigste Übung zur Zeit ist "Pause". Zwischen den Übungen entspannen zu lernen, wird eine der wichtigsten Aufgaben für Frieda. Wir werden uns in T-Touch einführen lassen und das damit verstärken. Außerdem bekommt Frieda eine "Pausendecke", die wirklich nur in Pausen eingesetzt wird und so zum Entspannungssignal werden soll.


    Ansonsten genießt Frieda es, wenigstens einmal in der Woche im Mittelpunkt zu stehen und ganz alleine mit mir zum Training zu fahren. Und mir macht es auch voll Spaß.


    Meine Freundin hat es mit Florentine nicht so leicht, denn Flo ist sehr unverfressen und mag fast keine Leckerchen. Flo hat aber auch voll Spaß am üben und lernen und kann auch schon echt tolle Sachen. Sie ist so klein und leicht geblieben, wie sie in dem Fernsehbeitrag zu sehen ist. Das heisst, Flo wird auch im Krankenbett arbeiten können und Leuten im Rollstuhl auf den Schoß springen lernen. Frieda ist dafür ein bisschen zu schwer, zumindest für Menschen mit Verletzungen/Schmerzen. Sie wird aber später auch am Krankenbett und am Rollstuhl ausgebildet. Nur ganz rein hüpfen wird sie nicht. Na ja, das kommt eh alles später... Da werden wir dann statt in der Hundeschulhalle in einer Krankenpflegeschule im Demoraum trainieren und später im Altenheim usw.


    Jetzt sind erst mal die Grundlagen dran...


    Lieben Gruß


    Kirsten

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