Kreuzbandriss wer kann helfen? Erfahrung mit OP?

Meine engl. Bulldogge hatte vor etwa 3 Jahren Kreuzbandriss. Wurde nach TPLO operiert.
Ja, nen Tipp kann ich dir nicht so wirklich geben. Wie du den Hund danach bewegen sollst, bekommst du ja sicher alles von der TK gesagt.
Gut wäre es, wenn der Hund nach der OP nicht auf glattem Untergrund laufen muss. Bei mir sind fast überall Fliesen, die schon was rutschig sind. Deswegen habe ich überall alte Teppiche oder auch diese anti-rutsch-Dinger, die man normal unter den Teppich tut, ausgelegt. Sah echt grausam aus in der Wohnung, aber ist ja nicht für immer. Vielleicht auch eine bequemere Halskrause anschaffen. Die Dinger, die man von der TK mitkriegt, sind ja total gräßlich. Für Mensch und Hund

Mein kleine Dicke war stationär dort, soweit ich mit erinnern kann 2 Nächte, bin mir aber nicht sicher, müsste ich nachschauen. Als wir sie abholen konnten, lief sie uns schon auf allen 4 Beinen entgegen. Überhaupt war der Heilungsverlauf bei ihr relativ unkompliziert und die Bewegungseinschränkungen hat sie cool weggesteckt. Was aber auch mit dem nicht gerade überschäumendem Temperament einer englischen Bulldogge zusammenhängen könnte

Sie hatte eine kleine Wundinfektion, ansonsten ist alles top verlaufen. Bis heute keine Probleme mit dem operierten Bein.
Ein Kreuzbandriss bei einem 20 Monaten alten Hund ist aber schon ganz schön früh irgendwie. Alles Gute deinem Hund, das wird schon.
LG Rita

Lucy wurde nach der TPLO Methode operiert, da ihr Bein zu stark gewinkelt war für die TTA. Ein Jahr später riss dann auch das Kreuzband auf der anderen Seite, wieder TPLO. Auf der 1. Seite ist alles gut verheilt, auf der 2. Seite kam ein halbes Jahr später ein Meniskus-Riss oben drauf und da hat sie deutlich Arthrose heute. Sie läuft dennoch über den Tag verteilt 2-3 Stunden gut und hat keine wirklichen Probleme im Alltag. Bei einem großen, jungen, aktiven Hund gibt es (meines Wissens) kaum eine Alternative zu TPLO oder TTA, die erfolgversprechender wäre. Nach der OP schonen, dann Physio, ev. Nahrungsergänzung und nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Hund jemals wieder Ganztagesbergwanderung mit machen kann oder man ihm mit Stop and Go Spielen oder Agility einen Gefallen tut... Es ist großer Mist, sorry, dass ich es so sage. Vielleicht läuft ja alles optimal bei euch, ich wünsche euch das beste

Na ja, nicht wahrscheinliche, aber mögliche blöde Risiken hast du bei jeder OP... Aber wenn es nicht ganz mies läuft, würde ich mir da keinen Kopf drum machen.
Bei uns ist es sicher nicht schlecht gelaufen, aber dass wir für Lucys restliches Leben Einschränkungen haben würden, davon bin ich bei der Diagnose nicht ausgegangen (dacht noch, na Gott sei Dank kein HD, aber letztlich wäre das wohl aufs selbe hinaus gelaufen ). Ein Rottweiler dürfte so auf Lucys Aktivitätslevel liegen, damit dürfte euer Hund bei normalem Verlauf (also nicht unwahrscheinlich und extrem schlechtem Verlauf) kein schlechteres Leben haben, als vorher. Und im Alter gibt es ja dann noch die Möglichkeit von Schmerztabletten. Ich glaube, ich fühle mich eingeschränkter, als Lucy, denn man muss ja doch auf einiges achten.

Mein Hund ist ja nu mal nicht diiieee Bewegungsbombe. Aber natürlich hat auch eine englische Bulldogge ein gewisses Temperament. Also kurz, so, wie sie sich vor dem Kreuzbandriss bewegt hat, konnte sie nach der OP 100%ig auch wieder. Wir hatten keinerlei Einschränkungen.
Aber vielleicht sieht das bei einem bewegungsfreudigerem Hund anders aus, kann ich nicht beurteilen.
Ja, die Schrauben waren auch so mein Angstfaktor. Deswegen hab ich anfangs öfter zur Kontrolle röntgen lassen. Nicht, weil es nötig gewesen wäre, sondern zu meiner eigenen Beruhigung. Bisher alles bombenfest und langsam werd ich dahingehend auch gelassener. Das passt schon......