Anbellen in versch. Situationen
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Hallo!
Ich bin Marie und seit kurzem erst im Forum. Meine knapp 3 Jahre alte Hündin habe ich zusammen mit unserem Trainingsprogramm im Bereich "Vorstellung" bekannt gemacht (falls ihr mal reinschauen wollt :-).Mein Problem ist nun folgendes:
Seit ein paar Wochen sind völlig unterschiedliche Situationen aufgetreten, in denen Bala Menschen angebellt und ihnen gedroht hat (anknurren, Lefzen heben).
Nr. 1:
Ein Baby von Freunden irritiert sie zu tiefst.Sie kennt Kleinkinder (ab. 3 Jahren) und kommt mit ihnen aus. Sie ignoriert sie, was gut ist. Das Baby findet sie nun blöd, es schreit und stört sie. Wir haben Bala bei einem WE-Besuch extra ein Körbchen unter einen Tisch in einer abgeschotteten Ecke gestellt, aber so bald das Baby sie angeschaut hat, etwas aß ect. zeigte Bala deutliches missfallen.Nr. 2:
Auf einer Geburtstagsfeier (Bala hatte wieder ein Körbchen in einem ruhigen Zimmer in das sie sich jeder Zeit zurück ziehen konnte und in dem sie zuerst auch länger war) kam sie zu einem älteren Herren und ließ sich streicheln. Plötzlich hob sie die Lefzen, als es ihr zu bunt wurde. Der gute Mann hat allerdings eine recht männl. grobe Art des Streichelns...Nr. 3:
Nach einem Gassi treffen wir Nachbarn vor der Tür. Bala geht zu dem Kind, dass es freudig begrüßt und lässt sich streicheln. Aus heiterem Himmel (hier fand ich keinen "Fehler" des Kindes) bellt Bala das Kind an und ist von der Sekunde an misstrauisch.Bala ist bisher immer eine sehr menschenliebe Hündin gewesen. Sie hat einen ausgeprägten Wachinstinkt, den wir mit viel Training versuchen zu lenken. Das beeinhaltete aber normaler Weise nur, dass sie auf entgegenkommende zurannte, bellte und sie abcheckte. Als sie dann für "o.k." gefunden wurden, war sie wieder ganz ruhig und lieb. Aber dieses Verhalten konnten wir unterbinden und es ist lange her, dass sie vorlaufen und das Terretorium sichern durfte.
Bala hat noch NIE Menschen im sozialem Kontakt angebellt und es erschreckt und besorgt mich. Ich sehe die Momente werde kommen (außer beim Baby) noch weiß ich, wie ich sie unterbinden sollte. Ich will nicht, dass sie ein Hund wird, den man von anderen fern halten muss.Wenn mir jemand helfen kann, wäre ich sehrfroh!
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Ich habe den Vorstellungstext noch mal in mein Profil gestellt, falls er schwer über die "Vorstellungen" gefunden werden kann :-)
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Darf ich kurz fragen ob die ganzen Situationen bei Euch zuhause / im Umfeld stattgefunden haben?
Also war die Gebu-Feier bei Euch zuhause? War das befreundete Pärchen mit Baby bei Euch zu Besuch? -
Also beim Baby waren wir zu besuch bei den Freunden in der Wohnung, bei der Geb.-Party waren wir bei der Schwiegermutter und bei der letzten Situation ist es vor der Haustür bei uns passiert.
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Hallo!
In Deinem Profil steht:
ZitatSie ist ein liebenswerter Mix aus mindestens einem Rottweiler und Appenzeller-Sennenhund, allerdings ganz schlank und drahtig, statt breit und muskulös
Da kommt mir folgender Gedanke auf.
Beide Rassen sind ja bekannt dafür, daß sie gerne aufpassen und auch ihre Familie beschützen.
Hinzu kommt noch, daß beide Rassen recht spät vom Kopf her "erwachsen" werden.Könnte es sein, daß sie jetzt mit drei Jahren "fertig" ist und ihr Schutztrieb "geweckt" wurde.
Bellen:
Manche Hunde bellen aus Unsicherheit heraus.
Dies könnte eventuell auch auf Deinen Hund zutreffen.
Um das allerdings genauer beurteilen zu können, sollte eher vor Ort ein Trainer sein, der sich das Ganze genauer ansieht.
So aus der Ferne ist es schwerer, da man eh nur vermuten kann.
Möglich, daß manche mit ihren Vermutungen richtig liegen werden, möglich aber auch, daß genau das eher heikel ist.Edit:
Noch eine Frage kommt mir auf:
War sie vor kurzem noch läufig gewesen?Ich habe mit meiner Großen die Erfahrung gemacht, daß bis zum dritten Lebensjahr, im Zusammenhang mit der Läufigkeit, noch eine weitere Unsicherheitsphase kommt.
Da wird plötzlich wieder alles, was vorher noch "normal" war, zum "pöhsen Feind".Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Ja, das mit dem Schutz-Trieb ist definitiv richtig. Deshalb haben wir vor längerer Zeit auch intensives Training mit dem Prey-Dummy gemacht, weil sie mit 1,5 Jahren schon intensiv anfing alles "abzuchecken". Unsicher ist sie auch und sehr sensibel. Es ist halt dennoch neu, dass sie aus friedlichen Situationen heraus in denen sie oft schon gestreichelt wird bellt und sich nicht zurück zieht, wenn es ihr reicht.
Aber um einen Trainer werde ich mich bemühen. Es ist nur recht rar in Chemnitz, was gute Trainer angeht und leider hat uns unsere Trainerin verlassen und ist in ihren ursprünglichen Beruf zurück gekehrt.
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Achso: Sie ist seit der ersten Läufigkeit Kastriert und komplett "ausgeräumt." :-)
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Zitat
Aber um einen Trainer werde ich mich bemühen. Es ist nur recht rar in Chemnitz, was gute Trainer angeht und leider hat uns unsere Trainerin verlassen und ist in ihren ursprünglichen Beruf zurück gekehrt.Hast Du denn noch telefonischen Kontakt zu ihr?
Auch wenn sie ihren Beruf an den Nagel gehängt hat, so könnte sie Dir hoffentlich, wenn auch nur übergangsweise, gute Tipps geben?
Entweder beim Training mit dem Hund selbst,
oder zumindest könnte sie Dir "Kollegen" empfehlen?Zu Deinem zweiten Beitrag:
Fing ihre Unsicherheit direkt nach der Kastration an?
Bzw. wurde diese Unsicherheit danach etwas "verstärkt"?Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Hallo!
Nein, sie hat sich nach der Kastration nicht verändert. Sie war schon immer sensibel.Liebe Grüße,
Marie
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