Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Hund einzuschläfern?
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Das ist ein sehr schwieriges Thema. Ich habe den Beitrag auch gesehen und finde es war richtig so.
Der Tumor hat ja fast die gesamte Blase eingenommen, es waren Metastasen auf andere Organe. Eine OP wäre sinnlos. Ob der Hund Schmerzen hatte kann ich nicht sagen, aber er hatte ja viel Blut im Urin, kann mir nicht denken das er keine Schmerzen hatte.
Es hört sich vieleicht hart an, aber so muß der Hund nicht leiden und er ist sanft eingeschlafen.
Vieleicht hätte er auch noch ein paar Tage/Wochen weiter gelebt.Da kommen mir wieder die Gedanken an meine Bessy. Sie war schon eine Omi und hatte viel mit dem TA zu tun.
Zuletzt hatte sie akutes Leberversagen, ich weiß nicht ob ihr das kennt. Tägl. zum TA am Tropf + Haufen Medis.
Es wurde nicht besser, sie konnte nicht mehr aufstehen und ich mußte sie tragen (Rotti). Dann der Blick, sie konnte wirkich nicht mehr. Ich bat den TA sie zu erlösen, er sah das anders und wieder andere Medis.
Es half nichts, das Ende war, sie ist in meinen Armen qualvoll erstickt.
Ich wünsche das wirklich keinen, meine Maus wurde genau 12 Jahre, 8 Monate und 11 Tage.
So einen Tod hat sie nicht verdient, wie gerne hätte ich ihr das erspart. Scheiße, es tut immer noch weh obwohl es nun bald 2 Jahre her ist. -
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Hi
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Ja, das Problem ist, dass man sich auf die Tierärzte von heute auch nicht immer verlassen kann.
Wir haben hier einen in der Gegend, der zögert alles raus, will immer nochmal was probieren, halbtote Katzen werden nach Auto-Unfällen operiert und wochenlang behandelt anstatt sie zu erlösen, an Pferden wird so lange herum gedoktert dass man sie zuletzt im Stall einschläfern muss weil sie nicht mehr selbst raus laufen können, usw.
Den Besitzern macht er immer Hoffnung, tatsächlich verdient er aber lediglich noch mehr Geld durch die Medis, einschläfern muss er schließlich doch, aber erst nachdem man wochenlang noch rumprobiert hat. Und die traurigen Besitzer lassen sich natürlich Hoffnung machen.
Und wenn er euthanasiert, dann scheint er da am Mittel zu sparen weil es bei ihm immer ewig dauert und immer wieder nachgespritzt werden muss.
Dieser Tierarzt sieht mich und meine Tiere nie wieder, denn das waren nicht nur Einzelfälle bisher sondern so etwas höre ich von ihm immer wieder.
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Ich finde vor allem eines wichtig und werde mich dahingehend auch mal in meiner Umgebung informieren:
Keinen TA der T61 spritzt, sondern nur einer der Pentobarbital benutzt.
T61 ist ein Teufelszeug und wer das spritzt (auch mit vorheriger Narkose) disqualifiziert sich in meinen Augen. -
Zitat
(Mara2011) Von außen betrachtet bin ich immer der Meinung, lieber 2 Wochen zu früh als 2 Tage zu spät erlösen.
Mit zwei Wuffs im Regenbogenland kann ich Mara nur zustimmen.
Der verantwortungsbewusste HH trifft diese Entscheidung sicherlich nicht leichtfertig.
Aus (allzu menschlicher) Anhänglichkeit aber oftmals (viel) zu spät. -
Ich habe es gesehen und fand die Entscheidung richtig !
Der Tumor war riesig und hat schon den Darm und andere Organe ( z. B. Milz ) infiltriert ... zudem waren massenhaft Metastasen in der Lunge.
Auch, dass die 1. Narkose schon den Tod herbeigeführt hat, zeigt, dass der Hund schon völlig am Ende war.
In dem Fall war der Zeitpunkt richtig !
Der Doc aus der TK, die dort gezeigt wurde, ist in meinen Augen ein sehr kompetenter Doc. Wird ja öfter was von ihm gezeigt.
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Mara2011,
das kommt mir sehr bekannt vor. Auch mein TA hatte mir immer wieder neue Hoffnungen gemacht und irgendwie will man das ja auch glauben was der TA sagt. Mittlerweile bin ich schlauer, damals bin ich auch nicht auf die Idee gekommen eine zweite Meinung von einem anderen TA einzuholen.
Der TA sieht mich auch nicht wieder. Die Krönung war ja, als wir ihn angerufen haben und gesagt haben das Bessy qualvoll erstickt ist meinte er noch: Naja wenn wir die Medis nicht mehr brauchen könnten wir diese vorbei bringen, ich wäre bald geplatzt. :explode: -
Was genau ist denn T61??? Ich kenne nur die Barbiturate.
Der Hund im Filmchen war nicht sofort nach der Narkose tot.
Der hat schon die üblichen 2 Spritzen bekommen, man hat nur die Barbituratspritze gezeigt.
Ich fand den TA auch recht kompetent. -
Zitat
Was genau ist denn T61??? Ich kenne nur die Barbiturate.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Embutramid#Wirkungsmechanismus -
Ich bin fest davon überzeugt das, solange man sich noch die Frage stellt: Soll ich oder soll ich nicht noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Erst dann wenn diese Frage nicht mehr aufkommt, genau dann ist der richtige Zeitpunkt....
Ich glaube man merkt es einfach und hinterfragt nicht mehr.
Ich selber war zwar zum Glück noch nie in der Situation aber ich habe oft mit meiner Schwester drüber gesprochen.
Und sie hat mittlerweile drei Hunde und ein Pferd gehen lassen müssen. Sie sagt selber das sie nie bis ans äußere gegangen wäre aber auch nie hätte sie den TA entscheiden lassen. Es wäre immer ein Gefühl gewesen was sie bestätigt hat, ein letztes schnaufen, ein letztes ablegen, ein letztes Kuscheln aber immer der Blick der ihr sagte, es ist soweit.
Aber es musste auch kein Tier außerhalb seiner gewohnten Umgebung von ihr gehen, somit konnten sie die letzten Stunden in Ruhe und gemeinsam verbringen. Und nicht in einer sterilen Praxis sonder immer dort wo sie zuhause waren und nicht abgelenkt von fremder Umgebung oder anderen Einflüssen...
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Zitat
Ich habe schon viele Tiere bei der Euthanasierung gesehen, (arbeite bei einem TA) ich hab immer gedacht diese Reaktionen waeren normal. Nun weiss ich es leider besser und es geht mir ehrlich gesagt nicht gut dabei.
Jeder normale TA der bei Verstand ist, schickt das Tier erst mit einem anderen Mittel tief in den Schlaf, trotzdem sind die Reaktionen teilweise heftig. T61 sorgt fuer Nekrosen im Gewebe.
Ein Pentobarbital ist nur geringstfuegig teuer als T61, das Problem was viele TA damit haben ist, dass es ein Betaeubungsmittel ist und geringfuegig mehr Buerokram anfaellt.
Das sollte aber jedem die quahllose Einschlaeferung seiner Patienten wert sein.
Bei Pentobarbital gibt es nur eine Spritze nicht 2 und das Tier ist fast sofort tot. -
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