Anspringen und Zwicken

  • hallo,


    vielleicht seit ihr zu schnell mit dem rennen, ich denk da grad an die Bausteine vom clickern :) wir üben in der huschu grad für die begelithundprüfung, da muss man z.b auch normal laufen und dann joggen, meine sprang immer hoch sobald ich gejoggt bin. wir haben langsam das tempo gesteigert und es ging.
    was uns noch empfohlen wurde, vorallem mit Kindern, du nimmst den hund selber an die leine, kind läuft mit abstand (so das der hund nicht ran kommt) dran vorbei, erst nicht volle kanne, sondern so schnell das du den hund mit hier oder ablenkung spielzeug oder so was auf dich ziehen kannst dann natürlich grooooooßes lob und vielleicht ein kleines spiel, so kannst du das steigern ich hab das z. b mit meinem mann so geübt, weil unser hund allem hinterher gerannt is was sich schnell bewegt hat. vielleicht hilfts dir ja auch

  • Vielen Dank für die teilweise sehr ausführlichen Antworten und hilfreichen Tipps!


    Zitat


    Die Hundetrainerin meint (und da hat sie recht), dass sie einen starken Jagdtrieb hat.


    und das sagt sie über einen 18 Wochen alten Hund? :???:


    Ja das sagt sie und ich sehe es ja auch selbst.
    Auf Spaziergängen hat sie wirklich ständig die Nase am Boden und verfolgt irgendwelche Spuren und ich übe hartnäckig, sie aus solchen Situationen abzurufen. Sie hat Probleme mit allem, was sich bewegt: Hühner, Kaninchen im Freigehege besonders. Katzen zum Glück noch nicht, aber auch nur deshalb, weil die noch nicht weggerannt sind. Gestern haben wir geübt, neben dem Kaninchengehege zu sitzen mit viel Geduld und Belohnung, wenn sie halbwegs entspannt sitzen konnte und sich auch mal ablenken lies von den saftigen Hasenbraten.
    Man könnte jetzt sagen sie ist noch klein usw. .... JA klar - das stimmt! Man merkt aber schon eine deutliche Tendenz in diese Richtung, die meine anderen 3 Hunde in dem Alter nicht gezeigt haben.


    Das Ziel des Trainings mit rennenden Personen ist folgendes:
    Sie kann gern mitrennen - damit hab ich gar keine Probleme - aber sie darf dabei weder anspringen noch zwicken noch irgendwas anderes, was an den Körper der rennenden Person geht. Später soll sie auch mal mit dem Fahrrad oder beim Joggen mitlaufen o.ä. aber dafür ist es noch viel zu früh.
    Ich denke die Ursache des Ganzen ist eine Mischung aus Jagdtrieb, Respektlosigkeit und Unsicherheit, weil ihr Züchter wohl nie gerannt ist. Das eine mehr und das andere weniger ....
    Es ist auch nicht so, dass nur meine Tochter mit ihr übt (ich kann leider momentan nicht). Mein Mann hat das am We auch getan und an der Leine funktioniert es jetzt mit beiden ganz gut.
    Meine Tochter ist ja nun auch schon groß und kann sich behaupten und sie macht gute Fortschritte mit Lina.
    Was ist aber, wenn hier bald ein Kleinkind auf dem Hof rumspringt? Ich werde nicht dulden, dass dieses paar Schritte rennt und dann umgeschubbst wird! Deshalb sollte sich Lina schon an solche Situationen gewöhnen und sie als etwas Normales empfinden lernen.


    Zitat

    für mich ist das kein Zeichen von Jagdtrieb, sondern fehlender Impulskontrolle, was in dem Alter nicht ungewöhnlich ist, aber halt trainiert werden muss
    Dein Hund versucht dem rennenden Menschen Ruhe zu vermitteln, bzw. ihm zu sagen, dass er es doof findet, menschlich ausgedrückt.


    Das könnte durchaus sein!!! Wie trainiere ich das? Schlag mir eine Vorgehensweise vor!



    Zitat


    Wir hatten auch einen großen Betiebshof, auf dem die Hunde frei laufen konnten, aber mit 4 Monaten muss mein Hund nicht frei irgendwo rum tigern.
    Aber vielleicht geht es bei euch nicht anders ?


    Nicht irgendwo ... wir haben ein großes Grundstück mit Bauernhof. Lina ist im Hof ums Haus herum (ca. 150 qm würde ich mal meinen) frei zu bestimmten Tageszeiten oder wenn es sich mal nicht einrichten läßt, dass jemand da ist (eher seltener). Ansonsten ist sie im Prinzip immer bei der Familie und bekommt dort auch genügend Aufmerksamkeit (um das noch zu beantworten). Sie darf ins Haus und schläft auch nachts drin.


    Noch 2 Fragen, die mir wichtig sind:
    Wie würdet ihr die Geschichte mit dem Anspringen generell angehen???

    Zur Erinnerung:

    Zitat

    Wir versuchen es jetzt so: Wenn jemand kommt, dann reicht er ihr die Hand runter zum Schnüffeln und begrüßen. Sie wird gelobt, wenn sie nicht hochspringt. Tut sie dies dann doch, folgt ein scharfes Nein und wenn es geht springt sie ins Leere oder gegen mein Knie.


    Dies klappt nur bedingt. Habt ihr andere Vorschläge? Vielleicht das Durchgehen durchs Grundstück mit Verlassen üben? Vielleicht mit einem Kommando verbinden o.ä.?
    Bei Fremden erstmal Abstand bis das Problem bei uns geklärt ist?
    Und wie fange ich dann bei anderen Leuten an? Momentan ist es so, dass sie zu jedem hin will und dann viel zu hibbelig rangeht und hochspringen will etc. .... wenn ich sie lassen würde..... ich denke aber, das solche Nähe mit Fremden einfach momentan noch zu viel für sie ist.
    Als sie ganz frisch hier war, hatte sie große Angst vor Fremden und ist oft im wahrsten Sinne des Wortes schreiend weggerannt, wenn mal wieder ein freundlicher Nachbar auf sie zugegeangen ist (bis ich ihn gestoppt habe). Dass sich das nun so umkehrt überrascht mich auch wobei das Rumhibbeln auch sicher ein Zeichen von Unsicherheit sein könnte.

  • Zitat

    Und wie fange ich dann bei anderen Leuten an? Momentan ist es so, dass sie zu jedem hin will und dann viel zu hibbelig rangeht und hochspringen will etc. .... wenn ich sie lassen würde..... ich denke aber, das solche Nähe mit Fremden einfach momentan noch zu viel für sie ist. Als sie ganz frisch hier war, hatte sie große Angst vor Fremden und ist oft im wahrsten Sinne des Wortes schreiend weggerannt, wenn mal wieder ein freundlicher Nachbar auf sie zugegeangen ist (bis ich ihn gestoppt habe)


    Krass...wo kommt sie denn her, dass sie solche Angst hat ?? Ist ja eher Labbi- untypisch... :???:

  • Zitat

    Krass...wo kommt sie denn her, dass sie solche Angst hat ?? Ist ja eher Labbi- untypisch... :???:



    Ja das find ich auch labbiuntypisch, aber es war echt nur die ersten 1-2 Wochen so und danach ist sie freundlich und nun überfreundlich auf jeden zugegangen.
    Sie ist von keinem Züchter, aber im Nachhinein denke ich, dass sie nicht viel dort kennengelernt hat. Trotzdem: meine erste Labbidame kam praktisch aus einem Heizungskeller damals und die hatte nicht solche Probleme. Man könnte jetzt sagen: so einen Hund nicht nehmen - ja - er kann aber nix dafür, für mich geht die Welt nicht unter und ich brauch nur einen Plan wie wir das handhaben, weil die meiste Zeit des Tages ist sie echt ein toller Hund!


    Zu ihrer Verteidigung muß ich auch sagen, dass die meisten Menschen echt Trampeltiere sind. Auf ein Baby gehen sie auch leise zu und auf ein Hundebaby wird halt laut zugerannt oder durch ne Hecke gesprungen und kurz die Hand hingehalten und dann ganz schnell von oben auf den Kopf getatscht, wenn das Herrchen nicht schnell genug ist. Ich geb immer schon von weitem Anweisungen, aber das wird meist komisch aufgenommen und oft muß man notgedrungen weggehen, weil es ignoriert wird.

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