Warum ist Zwinger-und Kettenhaltung so verpönt?
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Anbinden auf Sichtweite ist ein verdammt armseliger Ersatz für Sozialkontakte, die ein so gehaltener Schlittenhund eben nicht hat. Der Hund hat keine Vorteile davon, es macht nur weniger Mühe für den Halter. Die Bedürfnisse des Hundes werden missachtet, man redet sich eine inakzeptable Haltung schön, weil es für den Menschen praktisch ist.
Wenn eine Hundegruppe die Nacht im Zwinger verbringt, habe ich dagegen nichts einzuwenden - vorausgesetzt, der Hund ist eben nicht allein. Als höchst soziales Tier hat er auch nachts das Bedürfnis nach Sozialkontakt. Und wenn der Hund allein ist, ist er allein, ob drinnen oder draussen. Aber es ist ein grosser Unterschied, ob der Hund draussen im Zwinger sitzt, während der Mensch in der Wohnung ist, oder ob er sich zu Füssen seines Menschen zusammenrollt und schläft
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Ich denk das kommt auch darauf an wie man diese Art der Haltung betreibt und auch individuell auf den Hund. Meine Zwei könnte ich mir nicht als reine Draußenhunde vorstellen, dazu sind sie zu gerne bei mir bzw. allgemein dabei und verabscheuen zu sehr ungemütliches Wetter. Abgesehen davon das ich sie ebenfalls gerne bei mir habe, da sie eben zur Familie gehören. Ich habe aber auch schon Draußenhaltung bzw. Zwingerhaltung kennen gerlernt, da meine Eltern damals ein Haus hatten und unsere Hunde draußen lebten. Sie hatten einen überdachten Zwinger mit Hundehütte der nur geschlossen wurde wenn jemand Fremdes über den Hof musste, dazu den Hofauslauf und zusätzlich durften sie noch in den Garten und uns dort Gesellschaft leisten. Sie wurden von meiner Mutter mehrmals am Tag ausgeführt, durften auf Feldern frei laufen, mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen, wurden erzogen etc. Ich würde nicht sagen das sie ein schlechtes Leben hatten, eher im Gegenteil. Es ging ihnen gut. Und sie waren auch ein Teil der Familie, trotz das sie draußen lebten.
Wie gesagt, ich denke es ist auch immer eine Art des Wies. Es gibt meiner Meinung nach genauso gute u. schlechte Innenhaltung wie Außenhaltung.
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Wenn es eine vernünftige Zwingerhaltung ist, spricht doch auch nichts dagegen, sprich wenn der Hund einen sauberen, trocknen und (im Winter) warmen Rückzugsort und wenn der Zwinger nicht der Einzige Auslauf ist, den der Hund bekommt.
Ich finde an Zwingerhaltung nichts Schlimmes, für mich selbst bzw meinen Hund wäre es auch nichts, ich glaube die Aufschreie im Forum gelten eher den Menschen die ihre Hunde in einem Zwinger "verkommen" lassen (mal krass ausgedrückt), wenn sich niemand kümmert, die Tiere keinen sauberen Platz haben und nicht richtig versorgt werden.Wenn es dem Hund ansonsten gut geht - warum nicht?
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Unseren Familienhund damals haben wir auch immer angebunden. Er hatte eine ca. 15m lange Leine an der er in sein Körbchen konnte, sich nach draußen ins Gras legen konnte, er hatte Schatten und Sonne, er konnte ins Haus (große Vordeele) oder raus. Wir sind trotzdem 4x täglich mit ihm Spazieren gewesen. Er war ein unkastrierter Rüde den meine Eltern nicht wirklich erzogen haben. D.h. er ist oft stiften gegangen. Darum die Leine. Es kommt immer drauf an WIE man Ketten oder Zwingerhaltung handhabt. Wenn ein Hund Tag und Nacht allein im Zwinger sitzt, ohne jeglichen Kontakt zu anderen Hunden und die Menschen nur mal zum füttern vorbeikommen, ja das ist Tierquälerei. Für unseren Hund war die Ketten(leinen)haltung nichts schlimmes. Er hatte Kontakt zu seiner Familie, konnte schön sein Grundstück bewachen und Spaziergänge waren auch noch drin.
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Zitat
Ist pi nicht 3,16? Oder so ähnlich?
Uuups, oh Gott, wie peinlich...du hast Recht...nicht ganz...aber es ist 3,14
...Wenn das Gehirn nicht mehr richtig arbeitet, sollte man schlafen gehen...Gute Nacht zusammen -
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Mein Hund hat lange Jahre im Zwinger gelebt, ich kannte es nicht anders, habe es nie in Frage gestellt und ob es letztlich richtig ist hat mich schlicht nicht interessiert.
Dann wurde sie krank, kam dauerhaft ins Haus, ich kümmerte mich und wir bauten eine Beziehung auf - ich kann also aus eigener Erfahrung beurteilen, dass Kommunikation und Interaktion mit einem Zwingerhund niemals so komplex und intensiv sein kann, wie es ein soziales Lebewesen unbedingt braucht. Aber das muss man scheinbar erleben..Meine Mutter hatte früher Schäferhunde, war im Verein, sie hat die Zwingerhaltung genau wie der TS als normal und unproblematisch empfunden, Hunde sind robuste Tiere..
Heute liegt Kleo beim TV-Abend wenn wir zu Besuch sind auf der eigens gekauften Babymatratze, kommt mal am Sofa vorbei und lässt sich kraulen, guckt Tatort oder geht raus wenn ein Schießfilm läuft. Früher lag sie in den selben Stunden allein draußen im Zwinger.
Ich frag mich ehrlich wieso da unklar ist was für sensible Lebewesen am Zwingerleben schlechter ist. Zwingerhaltung ist für uns selbstverständlich abgehakt, "sogar" für meine Mutter auf ihre alten Tage, dafür gibts jetzt nen FahrradschuppenWarum Zwingerhaltung moralisch verwerflich ist? Ich finde es verwerflich sich ein Lebewesen lediglich zum eigenen Vergnügen anzuschaffen und dann bewusst dessen Bedürfnisse zu verleugnen und zu missachten!
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Alda, ich dachte schon, b..b.. hätte nen neuen Faden gestartet, als ich die Überschrift gelesen hab...
Zwei Dumme, ein Gedanke...
ZitatDem kann ich nur zustimmen.
Genau so ist es!
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ich kenne beides und bevorzuge eindeutig die wohnungshaltung.
wenn ich mir einen hund hole dann ist er mein haustier und nicht irgendwas was ich innen zwinger oder an ne kette abschiebe.wobei ein zwinger auch nützlich sein kann, wenn der hund nicht den ganzen tag und nacht drin verbringen muss und ausreichend kontakt zu seinen menschen hat und auch ins haus darf.
jeder hund dem du die wahl lässt (wenn er allein gehalten wird) wird die gemeinschaft im haus bevrozugen als allein im zwinger zu liegen (wobei es auch sicherlich ausnahmen gibt).
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Ersteinmal danke ich schon für die zahlreichen Antworten.
ZitatAnbinden auf Sichtweite ist ein verdammt armseliger Ersatz für Sozialkontakte, die ein so gehaltener Schlittenhund eben nicht hat. Der Hund hat keine Vorteile davon, es macht nur weniger Mühe für den Halter. Die Bedürfnisse des Hundes werden missachtet, man redet sich eine inakzeptable Haltung schön, weil es für den Menschen praktisch ist.
Auf Sichtweite anbinden meinte ich, dass die Hunde schon sehr nah aneinader kommen können, jedoch so weit weg sind, dass sie sich nicht anfallen könnten, bzw. verhaken würden. Das keine Vorteile für den Hund entstehen würde ich jedoch nicht sagen, vorallem in einem größeren Rudel (davon gehe ich allgemein bei der Anbindehaltung aus) haben vorallem die Rangniedrigen Tiere keine Probleme z.B. während des Fressens. Und wo kann man den Unterschied setzen ob der Hund an einer Kette 77qm ( oder seinen es 100 oder 1000 oder 5) hat oder in einem Zwinger? Bewegungsfreiraum bleibt. Jedoch hat man den Schutz, dass sich die Tiere untereinander nicht verletzen.
Was mich jedoch einfach stört, dass viele Leute nicht differenzieren. Wenn ein Hund draußen lebt, heißt es ja nicht, dass kein sozialer Kontakt besteht.
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Zitat
Was mich jedoch einfach stört, dass viele Leute nicht differenzieren. Wenn ein Hund draußen lebt, heißt es ja nicht, dass kein sozialer Kontakt besteht.sozialer kontakt besteht aber nicht nur aus 3x mal am tag rausgehen und bischen im garten bällchen spielen.
wenn ich mir meinen hund betrachte dann ist es für sie z.b schon fast überlebenswichtig irgendwo in meiner unmittelbaren nähe zu pennen und eben kontaktliegen.
die braucht nich 24 std. am tag gestreichelt werden, sie will aber die nähe haben.
würde ich solch einen hund innen zwinger sperren würd sie eingehen.ich kenne sowohl zwinger als auch kettenhunde und nichts was du mit deinem hund machst erstetzt die nähe die das tier bekommt wenn es in der deiner nähe leben darf.
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