Allgemeines - Zeit, Raum etc.

  • Hallo aus Kiel,

    meine Freundin und ich überlegen zur Zeit ob nicht ein Hund unser Leben bereichern soll ;)
    Das das natürlich wohl überlegt sein sollte und ich eigentlich zum Wohle des Hundes im Zweifel eher dazu neigen würde, davon Abstand zu nehmen (leider) wollte ich mich bei euch erstmal grundsätzlich ein wenig durchfragen.

    Folgende Grundsituation:

    Wir sind 29 Jahre alt und Leben in einer 55qm Wohnung (klein, aber ließ nicht nicht vermeiden). Umzug in ein Haus steht ca. nächstes Jahr an.
    Meine Freundin ist Hundeerfahren, da ihr Vater damals Hunde ausgebildet hat. Daher hatte sie eigentlich ihr ganzes Leben Hunde (Riesenschnauzer) um sich. Für mich wäre es der erste Hund. Ich muss sagen, ich habe Respekt vor Hunden, würde aber schon gerne einen in unser Leben aufnehmen wollen. Denke der Respekt würde sich da eher auf fremde Hunde beziehen...

    Jetzt aber das vermutliche Ausschlusskriterium. Unsere Zeit. Wir arbeiten seeeeehr unregelmäßig.
    Ich habe folgendes Schichtmodell:

    Woche 1: Jeden Tag Dienst, Zeiten verschiednen und jeden Tag anders, auch nachts etc
    Woche 2: Bereitschaft (mit Mo-Mi 8-16 auf der Dienststelle, Rest von Zu Hause aus)
    Woche 3: Wie Woche 1
    Woche 4: frei!!

    Meine Freundin arbeitet an einigen Wochentagen mit Gleitzeit von ca. 8-16:30 und an einigen Tagen zu anderen Zeiten. Das Wochenende ist meistens Frei.

    Ich denke, dass wir es zeitlich schon hinbekommen würden, dass der Hund nicht ewig alleine bleiben müsste. Da sich unsere Dienste eher nur um ein paar Stündchen überschneiden. Klar, es kommt aber auch mal vor, dass wir beide von 8-16:00 arbeiten müssten.
    Eventuelle ausnahmen, dass mal einer von uns den Hund mit zur Arbeit nehmen könnte sind sicherlich drin. Und auch bei meinen Eltern könnte ich ihn sicherlich mal lassen. Aber Sinn und Zweck das Tier zu oft in andere Hände zu geben ist das wahrscheinlich nicht, oder wie sieht man dass aus der Sicht erfahrener Hundehalter?

    Wie viel Zeit ich Urlaub nehmen müsste etc. sobald er/sie bei uns einzieht werde ich hier in dem Thread weiter unten noch erlesen ;) Da wären wir sehr flexibel und könnten das sehr gut ausdehnen.

    Sind die 55qm ein Problem? Es wäre eine Erdgeschoss Wohnung mit kleiner Terrasse. Ich bin aber an sich ein recht sportlicher Typ und würde mit dem Hund auch gerne ein bisschen joggen oder mit ihm an den Strand zum Kitesurfen etc. ;) Also Er würde sicherlich nicht versauern ;)

    Wie gesagt, im Zweifel würde ich eher davon Abstand nehmen, auch wenn ich es mir sehr wünschen würde. Aber wie sehen das erfahrene Hundehalter?

    Gruß

    Flo

  • Die Wohnungsgröße ist egal, soviel Platz brauchen Hunde in der Wg nicht.
    Wegen euren Arbeitszeiten würd ich keinen Welpen nehmen, sondern einen erwachsenen Hund.
    Urlaubszeit, kommt auf den Hund an. Ich würd so 3-4 Wochen rechnen.
    Alles andere wird sich in Laufe der Zeit einregeln, zumal ihr ja noch eure Eltern ab und zu einspannen könnt. Für mich spricht nichts gegen einen Hund. ;)

  • Zitat

    Ich muss sagen, ich habe Respekt vor Hunden, würde aber schon gerne einen in unser Leben aufnehmen wollen. Denke der Respekt würde sich da eher auf fremde Hunde beziehen...

    Gesunder Respekt vor anderen Lebewesen hat noch niemandem geschadet ;) , aber ich denke, ich weiss, wie Du es meinst. Auch mein Freund war Unsicher im Umgang mit fremden Hunden (wurde gebissen). Dadurch, dass ich ihm Vieles erklärt habe, vor allem aber ihn über die Hundesprache aufgeklärt habe, hat sich seine Unsicherheit gebessert. Er weiss, dass er Treibhunden nicht den Rücken zukehren soll und wie man sich bei Hundekontakten anstellt, wie man mit Futter umgeht und was er tun muss, um den eigenen Hund, resp. sich selbst zu schützen. Dieses Wissen gibt ihm viel Sicherheit, er kann nun die Absichten eines fremden Hundes besser deuten.

    Zur Zeit kann ich nicht viel sagen, auch wir arbeiten unregelmässig. Im Notfall kann ich abtauschen, den Hund zur Arbeit mitnehmen oder einen Sitter organisieren. Solche "Notfälle" gibts vielleicht max. einmal im Monat. Ansonsten ist unser Allein-bleib-Max. bei 7 Stunden, das kommt nur vielleicht einmal pro Jahr vor und soll definitiv die Ausnahme bleiben (obwohl Hundi kaum ein Problem hätte, länger alleine zu chillen, aber ich eben :p ). Ca. einmal pro Woche bleibt sie etwa 4-5 Stunden alleine (halbtags arbeiten, Stadtbesuche, etc.)

    Aber auch das ist sehr individuell: Früher, als meine Hündin noch unberechenbar war, konnte ich sie weder zum Sitter geben, noch auf Arbeit mitnehmen. Das machte die ganze Sache dann doch viel komplizierter als geplant, zumal ein Hund, der mit der Umwelt Probleme hat, mehr Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Auch war damals Gassi gehen in der Dunkelheit unmöglich. Zum Glück konnte ich damals eine Arbeits-Auszeit nehmen, was nun nicht jedem möglich gewesen wäre.

    Dass ein Hund regelmässig, als zwei, drei Tage in der Woche während der Arbeitszeit beim (natürlich guten) Sitter verbringt, finde ich gar nicht tragisch. Kommt halt darauf an, wieviel bezahlt werden kann und ob ne geeignete Möglichkeit in der Gegend ist.

    Wie lange Du Ferien nehmen wirst während der Eingewöhnungszeit des Hundes hängt u.A. davon ab, wie alt der Hund ist. Ein Welpe, der noch nicht stubenrein ist, braucht natürlich viel mehr Zeit wie ein älterer Hund, der bereits ans kurze Alleinebleiben und Autofahren, Umweltreize allgemein, etc. gewöhnt wurde.

    Die 55qm sind bestimmt kein Thema, wenn der Hund regelmässig raus kommt. Meine pennt nur zuhause, und dafür würden schon 4qm reichen :D .

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