Weiße Schäferhündin kippt einfach um

  • Hallo alle!

    Seit heute früh kippt unsere 1 jährige Weiße Schweizer Schäferhündin einfach um. Auf der Geraden läuft Sie normal, wo ich dann in die dritte Etage bin, ist Sie vor der Haustür einfach umgefallen. Mittags wieder, unten alles normal, Treppen hoch > umgefallen. Danach bin ich zum Tierarzt: Blut alles ok, Herz ok, Reflexe ok. Das linke Ohr schüttelt Sie und hält es ab und zu schief (seit gestern). Er hat reingeschaut, aber nichts auffälliges gesehen. Der TA meinte ab, daß es trotzdem sein kann daß dort was nicht stimmt. Hat dann eine Spritze bekommen um das Gleichgewicht zu stabilisieren, dann sind wir wieder heim. Das war vor 4 Stunden. Jetzt war ich eben mit ihr Gassi, doch 10m vor dem Haus an einer kleinen Steigung ist Sie wieder einfach zusammengeklappt. Hab Sie gleich abgefangen, Sie lag kurz da, dann hat Sie sich wieder aufgerappelt. Eben in der Praxis angerufen, aber da hieß es auch nur: morgen rein kommen oder gleich in die Tierklinik (Doktor Pfeil Dresden).

    Hat jemand eine Idee? Woher kommt das so plötzlich? Wir sind sehr in Sorge :verzweifelt:

    Danke!
    grüße Markus

  • "Im" Ohr sitzt das s. g. Vestibular-Organ, ein Organ, das für den Gleichgewichtssinn verantwortlich ist. Bei tief sitzenden Ohrenentzündungen z. B. (die man ohne Endoskop kaum sehen kann), wird es in Mitleidenschaft gezogen und der Hund kann das Gleichgewicht verlieren und umfallen.

    Es gibt auch noch andere Erkrankungen (Herzerkrankungen, Hirngeschichten, etc) die dazu führen können, dass ein Hund einfach umfällt, aber gerade, weil Deine Hündin das Ohr schüttelt, würde ich als Auslöser von einer Ohrengeschichte ausgehen - das können irgendwelche Grannen tief drin sein, eine Entzündung, sonstige Fremdkörper. Eine Anfangsdiagnostik, bei der schon ein wenig was ausgeschlossen werden konnte, ist ja beim normalen TA schon gelaufen.

    Bei alten Hunden gibt es noch das s. g. Vestibular-Syndrom, eine Erkrankung, die aufgrund einer Minderdurchblutung des Vestibular-Organes auftritt, in der Humanmedizin gibt es das auch bei jüngeren Menschen, bei Hunden kenn ich es bisher nur von den Oldies.

    Wäre es mein Hund, würde ich es noch heute in einer TK (zwecks endoskopischer Untersuchung) abklären lassen, das ist für den Hund sehr unangenehm, oft sehr schmerzhaft und abgesehen davon ist die Verletzungsgefahr nicht ohne, wenn er immer wieder umfällt. Sollte sich da nichts finden lassen, muss man weitersuchen.

    LG, Chris

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