Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

Oh weh, ich drücke allen kranken Nasen die Daumen.

Bruno geht es gut, er bekommt wieder normales Futter und sein Kot ist fest.
Diese Nacht hat er ziemlich oft gewürgt, so als müsste er mal kotzen...raus kam jedoch nichts, vlt hat er sich einfach an ein paar Fellbüscheln der Katze verschluckt. Denn ab 4 Uhr war plötzlich Ruhe, auch als ich nach ihm geschaut habe und sein Maul kontrolliert habe...nichts.

Bei uns gibt es weiter keine guten Neuigkeiten. Gestern war der Tag eigentlich ganz in Ordnung, ich hatte frei und habe den Tag so ruhig wie möglich gestaltet. Teddy hat die meiste Zeit geschlafen oder ist mit mir mitgelaufen, um zu gucken, was ich da machen (total niedlich).
Vor ungefähr 2 Jahren haben wir beim TA mal festgestellt, dass sich unter einer Brustwarze ein Beutel gebildet hat, in dem sich Wundflüssigkeit gesammelt hat. Wir haben das immer mal wieder mit Hilfe von Wasserstoffperoxid ausgedrückt und es hat sonst keine Schwierigkeiten gemacht.
Seit ein paar Tagen leckt er aber immer wieder dran, der Beutel ist ziemlich groß geworden, ungefähr wie eine Walnuss, und das Lecken war überhaupt nicht förderlich.
Nun sind uns gestern abend in der Wohnung verteilte Tropfen aufgefallen. Ich weiß nicht, was er genau gemacht hat, ob er da drauf gebissen hat oder so, aber seitdem kommt aus der Öffnung der Brustwarze immer weiter eine Mischung aus Blut und Lymphe. Jetzt über Nacht ist es besser geworden, wir haben ein Dreiecksverbandtuch umgebunden und da war zwar recht viel drin, aber seine Haut war fast trocken. Das macht ein bisschen Hoffnung, aber ich werde trotzdem heute Nachmittag beim TA anrufen.

Mit meiner Mutter gibt es auch schon wieder Ärger. Ich habe die Bestattung angesprochen. Ich möchte eine Einzeleinäscherung, weil ich nicht sicher bin, wo ich ihn bestatten möchte und bei einer Urne lässt sich diese Entscheidung später treffen. Das ist natürlich mit nicht so geringen Kosten verbunden und die passen ihr offensichtlich wieder nicht, denn wenn der TA kommen muss, wird das ja auch nochmal was kosten.
Und für sie hab ich den Hund vorgestern total gestresst, weil ihr nach 16,5 Jahren aufgefallen ist, dass es kein einziges Foto von den beiden zusammen gibt und sie jetzt unbedingt noch eins braucht. Danach war er bis in die Nacht hinein total gestresst. Ich hätte es eigentlich wissen müssen...

Nun hat der arme Kerl auch noch die Augen entzündet
Er scheint da gestern ziemlich viel dran gerieben zu haben, sodass die Augen abends plötzlich zugeschwollen waren. Ich gebe zu, ich habe nicht genug danach geschaut, der Fokus lag auf seiner Brustwarze und gestern abend war ich dann einfach nur fertig, weil ich dachte, er kann auf einmal nichts mehr sehen. Aber wen wundert es, dass er überall gegen läuft, wenn seine Augen entzündet und angeschwollen sind. Das eine war zwar nicht ganz so schlimm, aber das andere sah heute morgen übel aus. Heute am frühen Abend haben wir ihm dann nochmal den TA-Stress angetan, aber der meinte, wir müssen auf jeden Fall drauf gucken und können nicht einfach so behandeln.
Die Hornhaut ist entzündet und hat einen leichten Belag, wohl weil er zu wenig Tränenflüssigkeit produziert. Er bekommt jetzt Augentropfen, die sonst bei Allergien gegeben werden. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist auch Cortison drin, damit das Jucken aufhört und er nicht weiter dran reibt.
Jetzt ist er auf jeden Fall tausend mal entspannter, heute morgen sah er gar nicht gut aus, ich bin mit richtigen Bauchschmerzen zur Arbeit gefahren.
Abgesehen davon, macht er einen passablen Eindruck. Das Interesse am Essen ist nach wie vor riesig und wenn es gut hell ist, wackelt er hinter einem her und guckt, was man da macht. Wenn wir also die Augen wieder hinkriegen, kommt er ganz gut zurecht.

Danke Chris, das dachte ich auch. Man hat ihm die Erleichterung so angesehen nach den Tropfen. Da will man es ihm noch so schön wie möglich machen und es zwackt an allen Enden....

Ihr Lieben, wir melden uns auch mal wieder.
Die Entzündung in seinen Augen scheint weg zu sein, trotzdem ist er weiterhin fast komplett blind und damit kommt er nicht besonders gut klar. Er läuft ständig überall vor, es tut wirklich weh beim zugucken, und irgendwie tritt keine Gewöhnung ein, dafür scheint seine generelle Wahrnehmung zu eingeschränkt. Hier sind alle möglichen Möbel verrückt, Lücken verschlossen und Stolperfallen weggenommen, damit er wenigstens nicht ständig feststeckt. Unsere Hilfe nimmt er aber sehr gut an und erschreckt sich auch nicht, wenn wir ihn anfassen.
Das Laufen wird beständig schlechter, besonders nach langem Liegen kann er sehr schlecht die Balance halten.
Der Urin riecht schon seit einer Weile sehr streng. Aber bisher ist er noch sauber und erleichtert sich nur draußen auf dem Rasen.
Ich finde es unheimlich schwer, zu beurteilen, wie es ihm allgemein geht, besonders wegen der Blindheit. Er freut sich auf jeden Fall total, wenn man nach Hause kommt und ihn begrüßt und sein Apettit ist riesig (sein Bart ist schon ganz orange vom Babygläschen).