Sie frisst einfach nicht...

    Hallo,

    also langsam bin ich mit meinem Latein wirklich am Ende. Unsere Spanierin (Dackel-Corgi-Mix) kam mit max. 6kg zu uns und war immer ein schlechter Esser. Soll heißen, dass sie 1. sehr mäkelig ist, 2. nur isst, wenn sie Hunger hat und 3. in Stresssituationen gar nicht isst. Problem 3 können wir zu Hause eliminieren, aber 1 und 2 machen uns das Leben schwer.

    Wir haben nahezu alle NaFu-Sorten durch und nur weil sie Macs vorgestern gegessen hat, heißt das nicht, dass sie das auch morgen isst. Selbst wenn wir das Futter 3 Tage stehen lassen, frisst sie nichts. TroFu...nee, Barf...igitt, Hackfleisch nur einen Tag und auch nur, wenn man Lust hat.

    ...ich kann nicht mehr. Madame hat nun seit 4 Tagen nichts mehr richtiges gegessen (sie bekommt wegen den Schmerzmittel ein paar Entenbrustfiletstreifen und getrockneten Pansen), so dass ich ihr heute ein Butterbrot mit Teewurst geschmiert und das TroFu aus der Hand (vielleicht 30g, dann mag Madame nicht mehr) gefüttert bzw. dies im Teppich so versteckt habe, dass sie es suchen musste.
    Sie hatte so schön auf 8kg zugenommen (auch weil sie durch die OP nicht so viel laufen konnte) und nun ist sie wieder bei 6kg und nimmt stetig ab. Leckerlis nimmt sie, aber das kann ja nicht sein, dass sie sich nur von Mist ernährt und auch da bleibt alles so lange liegen, bis sie wirklich Appettit darauf hat.

    Was soll ich denn noch machen? Hat irgendjemand eine Idee? Es interessiert sie nicht, wenn kein Futter dasteht und wenn sie was nicht mag, hungert sie lieber eine Woche. Ich hatte echt geglaubt, dass wir ihre Essenseskapaden im Griff haben, aber nein...Madame will nicht und durch das viele Laufen verbrennt sie einfach Kalorien wie verrückt. Am liebsten wäre ihr, wenn sie einfach das bekommen würde, was wir auch essen.

    Help!!!

    Danke schon mal.

    LG Lavi

    Oha, da hat sie Euch aber gut im Griff. Wie alt ist das kleine liebenswerte Monster? Ich habe auch einen Dackelmix, das können Dickköpfe sein. Ich würde eine Sorte Futter aussuchen, die sie gut vertragen hat, die hinstellen, wenn sie nicht frisst, wegstellen und zur nächsten Essenszeit anbieten. Die Schmerzmittel kann man auch mit trocken Brot geben. Ansonsten fällt mir nur ein: vielleicht frisst sie vor Schmerzen nicht? Trinkt sie genug? Teewurst würde ich nicht geben. Zu fettig und salzig. Die Zähne sind aber ok? Zahnfleisch entzündet?

    PS: ich barfe meine, seit dem wird nicht mehr gemäkelt. Schlaues Hundi und Frauchen hat die Arbeit.

    Sie verträgt eigentlich jedes Futter gut, doch haben wir gemerkt, dass bei besserem NaFu der Output fester und eben kleiner ist. Wir haben das mit dem Stehenlassen bereits durch. Diesmal waren es wieder 4 TAGE...4 TAGE. Die Schmerzmittel muss sie nach etwas Futter einnehmen und trocken Brot würde sie nicht oder nur unzureichend anrühren...aber wir haben morgens eben auch keine 2 Stunden Zeit zum Warten und Entenbrust und Pansen isst sie immer.

    Zähne sind ok, Schmerzen im Bein sind so lala...zumindest kann sie jagen, sie trinkt schon immer ihre 2-3 Näpfe Wasser pro Tag. Ich hatte nur Teewurst da und sie liebt sie...sie musste einfach was essen und v.a. muss sie zunehmen.

    Barfen funktioniert gar nicht. Einen Tag pro Woche macht sie mit, aber das war es. Außerdem frisst sie nur Rinderhack...glaube mir, was wir für Barf und gutem Fleisch ausgegeben und danach an den Arbeitskollegen meines Mannes verschenkt haben...das ist nicht normal.

    ...ich weiß, ich mach mich vollkommen zum Trottel, aber so einen Hund habe ich noch nie erlebt. Wenn sie Hunger hat, dann rennt sie normalerweise zum Katzenfutter, so dass ich sie abfange und ihr Hundefutter anbiete. Was macht der Hund? Guckt sichs Hundefutter an, runzelt die Stirn und legt sich wieder ins Körbchen.

    Weißt du, warum du "immer mal wieder 4-7 Tage" das ganze mitmachst oder dauerhaften Erfolg?

    Dein Hund hat gelernt, dass du nachgibst. Nun wird es natürlich immer schwieriger, ihr klarzumachen, dass andere Zeiten anbrechen und du eben nicht wieder nachgibst. Das wird sie dir natürlich erstmal nicht glauben, sie kennt dich doch ;)

    Es hilft wirklich nur Konsequenz (wenn sie gesund ist, hast du sie schonmal auf links drehen lassen?Warum bekommt sie Schmerzmedis?), bleib hart.
    Auf Dauer, wenn du das so weiter machst, ist dein Hund mangelernährter, als wenn du eine klare Schiene fährst.

    Als Monty hier einzog, hungerte er 10 Tage und seitdem ists gegessen :D und wer hier frisst, was es gibt, kann sich auch erlauben etwas nicht zu mögen. Ich zwinge keinem was auf, was er nun einfach nicht mag. Und Abwechslung gibts auch, also nicht falsch verstehen.

    Sie hat vor knapp 2 Monaten den kompletten Oberschenkel am hinteren Bein weggenommen bekommen, nachdem hier eine wild zusammengewachsene Fraktur bewirkt hatte, dass sie kaum laufen konnte...interessiert in Spanien nur keinen. Das tut ihr gerade bei nass-kalten Wetter immer noch weh, so dass wir die Medis mittlerweile i.d.R. alle 2 bei sichtbarem Schmerz täglich geben. Sie wurde auf den Kopf gestellt - mehrmals....und alles ist super.

    Ich soll 10 Tage aushalten? Wie soll ich das durchstehen?

    Du musst es halt aushalten dafür, dass alles besser wird :smile:
    Zudem achte mal drauf, wenn sie die Gelegenheit zum Fressen bekommt, dass du das so einfädelst:
    Stell ihr abends das Futter hin und geh schlafen. Beachte den Hund null und gar nicht und morgens stellste es wieder weg. (Falls sie nicht gefressen hat) So kannst du sie nicht beeinflussen, unter Druck setzen etc pp.

    Fast immer ist der Mensch das Problem, nicht der Hund ;)


    Du kannst natürlich auch auf andere Antworten warten, das ist nur mein Tipp :smile:

    Zitat

    Am liebsten wäre ihr, wenn sie einfach das bekommen würde, was wir auch essen.

    Vielleicht ist's das?!? In Spanien wird sich die Kleine wohl von Essensresten ernährt haben...! Vielleicht gibst du immer etwas von "eurem Futter"...über ihre Mahlzeit?!?

    Zitat

    Nachts ist sie bei uns im Schlafzimmer und geht nicht alleine runter.

    Es ist egal, wann und wie wir ihr das Futter geben, wenn sie nicht will, will sie nicht.


    Und ich behaupte einfach mal, dass sie fressen würde, irgendwann :D

    Könnt ihr nicht Schlafzimmertür auflassen und das Futter in den Flur stellen?
    Wichtig ist, so wenig Brimborium wie möglich machen ab jetzt. Und nicht immer auf den Hund schielen "frisst sie nun? jetzt vielleicht?"
    Trau deinem Hund die Nahrungsaufnahme zu! (es sei denn, du hast noch Zweifel dass gesundheitlich was nicht stimmen könnte, ich betone sowas immer wieder, weil es wirklich fatal wäre, wenn man da was übersieht)

    Nochmals "Danke" für alle Antworten.

    Die Schlafzimmertüre ist auf, so dass sie jederzeit hoch und runter kann....macht sie aber (leider) nicht.

    Heute hat sie gegessen :gott: !

    1. Butterbrot...hat ihr mein Mann zum Frühstück gegeben. Das wird ohne Murren gegessen.
    2. Ca. 150g Macs Nassfutter, nachdem ich dies vor meine Füße gestellt habe.
    3. 10-15 Stück TroFu. Habe heute eine Probepackung Orijen bekommen, die ich nun nochmal probiere werde.
    4. Ein hartgekochtes Ei...allerdings hat sie da sauber das Eigelb herausgepult und das Eiweiß liegen gelassen....man merkt, dass es MEINE Hündin ist.
    5. 2 Stücke getrockneter Pansen...ohne Murren gegessen. Da wartet sie den ganzen Morgen drauf.
    6. Fast eine ganze Schale Katzenfutter (fand die Katze, weils Pate war, bähhh) :verzweifelt: ...das war ne Sache von 2 Minuten, als ich dem Paketmann vorhin schnell aufmachen musste.

    Vorhin haben wir ihr dann nochmals Kartoffelbrei mit dem restlichen Fleisch angeboten, aber Madame war wohl satt. Bekommt sie es morgen eben nochmal hingestellt.

    Man merkt aber, dass ihr Futter irgendwie egal ist. Wir haben ja momentan ein massives Jagdproblem (heute waren zwischen ihr und mir gut 500m, bis sie mal nach gefühlten 3 Stunden locker angetrabt kam und nach nem kurzen Blick wieder ins Feld hüpfte) und selbst Fleischwurst war ihr heute unterwegs mal wieder völlig egal. ...wenn die Madame nicht will, will sie nicht.

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