
Viele freilaufende Hunde - Probleme
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Gast47704 -
18. Februar 2012 um 12:43
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Achso, ich dachte, es sei so eine kleine eingezäunte Hundewiese. Ja, solche "Rudel" kenn ich auch. Zum Glück ist mein Hund jetzt kein Schisser, im Gegenteil, er ist manchmal etwas zu selbstbewusst. So einem "pöbelnden Mobb" schließt er sich auch selten an. Wenn, pfeif ich ihn zurück. Ist m.M.n. territoriales Verhalten und das hat kein Hund in einem öffentlichen Park zu zeigen. Oft sind das Leute, die sich nicht groß mit den Hunden beschäftigen, ein Schwätzchen halten, im Kreis laufen und die Hunde mal machen lassen...
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Hallo zusammen,
Paul, 2 Jahre, kastriert seit knapp 6 Monaten, knapp 3 Monate bei mir.
Bisher sah es so aus, dass Paul sich sehr gut mit anderen Hunden versteht, er die Kommunikation beherrscht, sich von allen, die er "komisch" findet, fern hält und mit allen anderen gerne spielt.
Ich gehe täglich mit ihm auf ein Feld, auf dem wir allenfalls bis zu 3 Hunde gleichzeitig treffen. Klappt alles super. Vor großen Hunden hat er erst mal schiss, legt sich aber meist nach kurzer Zeit.
Da es hier sehr wenig Möglichkeiten gibt, mit Hund auf eine Wiese zu gehen, sind die Wiesen, auf denen Hunde erlaubt sind, sehr begrenzt und daher tummeln sich dort auch immer jede Menge Leute mit ihren Hunden, jeder Größe.
Gestern wollte ich meinem Paul dann wieder das Vergnügen des Laufens auf der Wiese geben. Zunächst sah auch alles gut aus, doch dann kamen einige Hunde dazu, die ihn bedrängten. Ich holte ihn aus den Situationen heraus, doch einer kam immer wieder, lies sich durch das Maßregeln Seitens Paul auch absolut nicht abwimmeln. Der Besitzer dieses knapp 1 Jährigen sagte dann, ich solle es mal laufen lassen. Man konnte sehen, dass Paul nicht vor hatte, Löscher zu machen.
Dann kam jedoch ein weiterer Rüde dazu der auf Paul aufreiten wollte und Paul wurde super Agressiv. Er rannte mit hochgestelltem Fell, fletschenden Zähnen hinter dem flüchtenden Aufreiter her, schnappte zwar nur paar Haare, aber es sah für mich schon echt heftig aus.Und dann geschah eine Situation, die ich echt zum Kotzen fand. Paul ging zu dem einen HH, er ist halt ein Streicheljunkie und lies sich erst mal streicheln, als dessen Hund aufreiten wollte. Der HH hat dies nicht gesehen, Paul wollte sich natürlich wehren, doch der HH hob meinen hoch. Und Paul kann das so schon nicht leiden, hochgenommen zu werden.
Paul zähnefletschend Richtung aufreitenden Hund, der HH hielt ihn fest und wollte ihn beruhigenEr ist ein fremder!. Erste Mal gesehen.. grummel.
Ich sagte dann, er solle ihn loslassen und Paul raste dann wutschnaubend auf den Aufreiter zu. Ich konnte ihn gerade noch abrufen.. wir verließen dann die Wiese.In seiner gewohnten Umgebung waren gerade 2 Streuner unterwegs. Ich hatte meinen an der Leine und normalerweise schaut er nur mal und geht mit mir dann mit. Doch dieses Mal sprang er mir voll in die Leine, alle Haare standen zu Berge und wenn er gekonnt hätte, wäre er auf einen der Beiden wohl losgegangen.
Ich frage mich nun, ob es ein Fehler war, ihn mit auf die Hundewiese zu nehmen, auf der sich bis zum 60 Hunde gleichzeitig befinden, die alle frei laufen. Ob es zuviel für ihn war und ob so ein Tag derart schaden kann, dass er nun unverträglicher wird. Mir ist auch aufgefallen, dass er unkastrierte Rüden so gar nicht mag. Kastrierte und Weiber sind OK.
Sollte ich nun die Hundewiese eher meiden, oder immer mal wieder hingehen, um ihn langsam dort einzuführen und er dort sicherer wird?
Was mir hier auffällt, die Hunde, die auf Paul aufreiten wollten bzw das getan haben. War das jetzt eine einmalige Situation oder passiert das öfters? Die Wiese scheint wirklich sehr stark frequentiert zu sein. Ist das bei euch echt so heftig, dass Hunde so stark eingeschränkt sind- gibt es keine Möglichkeit, aufs "Land" zu fahren und seine Hunde dort laufen zu lassen? Für mich klingt das nach Stress, stress und noch mal Stress, und natürlich hat Paul ebenfalls Stress mit den Hunden, die ihn- wegen ihrem Stress, den sie schieben- belästigen.
Klar, man kann als Halter eingreifen, wenn es zu heftig wird, die Frage ist, ob man sich das auf dauer antun möchte, in der Regel muß man sich nicht nur mit fremden Hunden auseinandersetzen sondern auch mit den besitzern, was bei überhitzten gemütern für Streit sorgen kann. Und das wiederum bedeutet noch mehr stress.
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Was mir hier auffällt, die Hunde, die auf Paul aufreiten wollten bzw das getan haben. War das jetzt eine einmalige Situation oder passiert das öfters? Die Wiese scheint wirklich sehr stark frequentiert zu sein. Ist das bei euch echt so heftig, dass Hunde so stark eingeschränkt sind- gibt es keine Möglichkeit, aufs "Land" zu fahren und seine Hunde dort laufen zu lassen? Für mich klingt das nach Stress, stress und noch mal Stress, und natürlich hat Paul ebenfalls Stress mit den Hunden, die ihn- wegen ihrem Stress, den sie schieben- belästigen.
Klar, man kann als Halter eingreifen, wenn es zu heftig wird, die Frage ist, ob man sich das auf dauer antun möchte, in der Regel muß man sich nicht nur mit fremden Hunden auseinandersetzen sondern auch mit den besitzern, was bei überhitzten gemütern für Streit sorgen kann. Und das wiederum bedeutet noch mehr stress.
Also ich war mit Paul bisher 3 Mal auf dieser Wiese. Es geht auch nicht darum, dass es sonst keine Plätze gäbe, Hunde frei laufen zu lassen. Die sind halt alle recht steinig und staubig.
Das mit dem Aufreiten war bis jetzt etwas einmaliges. Es gab zwar noch andere Situationen, bei der ein anderer versuchte auf Paul aufzureiten, doch da hat er ganz anders, viel gelassener reagiert.Gestern nachmittag war ich wieder auf unserem Feld und ausser seinem Freund kamen noch 2 Jagthunde hinzu. Zudem noch ein 5 Monate junges Weibchen. Hat wunderbar geklappt. Es gab kein Stress. Daher gehe ich nun davon aus, dass es wirklich für ihn zu viel war. Ausserdem war ich auch wesentlich ruhiger, da ich die Hunde kenne. Und ich bin froh, dass das erleben am Tag vorher offensichtlich nicht geschadet hat.
So werde ich diese Wiese einfach meiden. Ist für ihn dann sicher besser. Ich hatte es einfach nicht erwartet. Und so böse sah ich ihn das erste Mal. Das schaut dann echt gefährlich aus..
Ich danke euch für die Antworten. Hat mir schon bei meiner Entscheidung ein wenig geholfen.
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Gestern nachmittag war ich wieder auf unserem Feld und ausser seinem Freund kamen noch 2 Jagthunde hinzu. Zudem noch ein 5 Monate junges Weibchen. Hat wunderbar geklappt. Es gab kein Stress. Daher gehe ich nun davon aus, dass es wirklich für ihn zu viel war. Ausserdem war ich auch wesentlich ruhiger, da ich die Hunde kenne. Und ich bin froh, dass das erleben am Tag vorher offensichtlich nicht geschadet hat.
Das ist schön
Die andere Wiese war sicher eine spur zu heftig.
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Ich Schätze, du hast gesehen, wie sich Stress auswirken kann...vielleicht kennst du das von dir selber, nach einem stressigen Tag braucht es nicht mehr viel zum Explodieren, sozusagen nur den berühmten Tropfen, der das Fass zum Überläufen bringt.
Ich würd gut abwägen, welchen Nutzen der Besuch dieser Wiesen für euch hat.
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Ich Schätze, du hast gesehen, wie sich Stress auswirken kann...vielleicht kennst du das von dir selber, nach einem stressigen Tag braucht es nicht mehr viel zum Explodieren, sozusagen nur den berühmten Tropfen, der das Fass zum Überläufen bringt.
Ich würd gut abwägen, welchen Nutzen der Besuch dieser Wiesen für euch hat.
Naja, eine Wiese hat im Gegensatz zu unseren Feldern hier schon was. Es ist hier super trocken, es hat seit Monaten nicht geregnet, was nicht ganz so normal ist. Die Felder sind sehr steinig und es besteht bei ausgelassenem Rennen und spielen immer eine höhere Verletzungsgefahr.
Das erste Mal auf einer Wiese ist Paul herumgerannt, hat sich gewälzt und geschrubbt, was zur Folge hatte, den Staub loszuwerden. Ich empfand es so, dass er es einfach super toll findet und hätte es ihm gerne öfter gegönnt.
Jedoch am Freitag war er eben alles andere als ausgelassen. Wie gesagt, lieber stressfrei mit Spaß im steinigen Staub als so was, wie am Freitag.
Ich denke, du hast recht, er war noch gestresst und dann 2 intakte Rüden, die in seinem Revier streunen, hat das Fass zum überlaufen gebracht. Heute ist wieder alles gut.
Lustig war heute, ein Bekannter hat sich zu seiner 10 Jährigen Hündin einen Welpen hinzugeholt. Paul spielt gerne mit dieser Hündin, doch heute war der Welpe mit dabei, ca 10 Wochen jung. Und Paul hat voll Schiss vor dem Welpen. Die kleine wollte zu ihm, doch Paul nahm reiß aus. Obwohl die kleine jetzt echt nicht zu hibbelig war. Verstanden hab ich es jedenfalls nicht. Aber wer weiß, was da in seinem Köpfchen vorgegangen ist. Weiß ja auch nicht, was er in seinen ersten 2 Jahren seines Lebens so alles erlebt hat.
Ich finds irgendwie halt seltsam, aber ist nichts schlimmes, weil er keiner ist, der bei Angst nach vorne geht. -
Auf der Hundewiese bin ich nicht mehr gewesen. Ich muss nicht auf biegen und brechen etwas erzwingen, wenn es andere sichere Plätze gibt, auf denen mein Paulchen seinen Spaß hat.
Schön ist, dass man immer die gleichen Hunde trifft und sich alle untereinander vertragen. Der Welpe ist mittlerweile gut 10 cm größer als meiner und es wird miteinander gerannt.
Also.. alles prima.. auch ohne weiche Wiese.
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