Angst vor LKW's und lauten Auto's

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Maria und habe seitdem 23.1. eine Mischlingshündin namens Mona. Mona kommt Ursprünglich aus Spanien und ich bin an Mona durch die Tierfreunde2000 Düsseldorf gekommen. Sie ist eine ganz, ganz Liebe und auch eigentlich unkomplizierte Hündin. Dienstag war ich mit ihr spazieren und habe gemerkt, dass sie jedes mal zusammen gezuckt ist, wenn LKW's oder laute Auto's an uns vorbei kamen. Das ganze ist GsD wieder vorbei, sobald es Richtung Fußgängerzone bzw. Park geht.


    Ist das bei Hunden normal, dass sie so reagieren? Leider weiß ich nicht sehr viel von ihrer Vorgeschichte aus Spanien, vielleicht ist da etwas vorgefallen, weshalb sie so reagiert. Habt ihr vielleichts Tipps oder einen Rat für mich, wie ich Mona beibringen kann, dass sie keine Angst mehr haben muss?


    Ich Danke euch jetzt schon mal für eure Hilfe.


    Liebe Grüße
    Maria mit der schlafenden Mona

  • Hallo,


    ich denke, dass entweder etwas vorgefallen ist oder sie kennt diese "unheimlichen" Fahrzeuge nicht.
    Wie alt ist Mona denn?
    Hast du versucht, sie vom Straßenverkehr abzulenken, indem du die Aufmerksamkeit der Hündin auf dich ziehst?
    Gibt es die Möglichkeit, für den Anfang ruhigere Straßen zu gehen?
    Es wäre besser, wenn du sie langsam an Autos und LKW heranführen würdest.
    Ein Parkplatz wäre eine gute Übungsmöglichkeit, dort wird nicht so gerast.
    Fahrzeuge kannst du auch "schön füttern".


    Gruß
    Leo

  • Hallo,


    bei meiner Misha aus Griechenland ist es auch so. Sie versucht aber sogar, hinter den lauten/großen Fahrzeugen her zu springen. Ich habe jetzt angefangen, nur ganz kurze Stücke an der Straße zu laufen und sie die ganze Zeit dicht neben mir laufen zu lassen. Ich sage dann "Bei mir". Jedesmal wenn sie mich anschaut, gibt es ein Leckerchen, dazu sage ich super. Dann läuft sie ein paar Sekunden, ich sage wieder super/fein, sie schaut, kriegt ein Leckerli, bis wir das Stück an der Straße gelaufen sind, stehen wir also in ständigem Kontakt. Wenn ich sehe, dass ein lautes Auto kommt, halte ich ihr das Leckerli an der geschlossenen Hand hin, dann ist sie mit Schnüffeln und ans Leckerli-kommen beschäftigt und bemerkt das Auto nicht so.


    Misha mag nach 5 Monaten bei mir die Autos immer noch nicht so, besonders LKWs oder Anhänger, aber etwas besser ist es schon. Vielleicht probierst du es einfach mal aus mit der mit ihr sprechen und belohnen Methode.


    Viel Erfolg und Spaß mit deiner Hündin :gut:

  • Hallo,


    ich kenne das Problem auch und daher kann ich Dir auch nur den Rat geben Parkplätze aufzusuchen.
    Filou konnte sich dann erstmal an die stehenden Autos gewöhnen und dann nach und nach auch an die fahrenden.
    Er hatte vor allem Angst (Fahrräder, Autos, LKWs und Busse).


    Heute zuckt er nur noch wenn ein Auto sehr dicht und schnell an uns vorbeifährt, aber ansonsten ist es absolut ok.


    Das alles dauert seine Zeit. Gerade Hunde aus dem Ausland kennen so eine Verkehrsdichte bei uns oftmals nicht. Sie leben meist recht isoliert und daher muss man sie hier auch langsam heranführen.


    Generell bin ich am Anfang oft mit dem Auto auf das Feld gefahren um den Hund nicht jedes Mal zu stressen. Einmal am Tag, meist abends (da ist nicht so viel Verkehr) sind wir dann gezielt zum trainieren auf Parkplätze gelaufen.


    Liebe Grüße und hab Geduld mit Deiner Monat


    Steffi

  • Unsere bellt ja bisher wirklich nicht, aber bei den alten Diesel-Transportern aus den 80ern schlägt sie jedes Mal an. Gleichfalls wirkt sie immer sehr gestresst, wenn wir z.B. an der Hauptstraße entlang gehen..und wir leben auf dem Dorf, von daher fahren da vielleicht 10 Autos in der Minute und dann noch in der 30er Zone. Sie hat keine Angst vor Autos, S-Bahnen, Zügen oder Traktoren, allerdings stehen die Ohren auf Halbmast und man merkt, dass sie einfach schnell wieder ihre Ruhe haben möchte.


    Wir laufen einfach ruhigere Wege und nur wenn ich z.B. auf der Abendrunde nochmal in die Apotheke muss, laufen wir an der Hauptstraße entlang. Ich verzichte auch darauf, sie in die Stadt mitzunehmen, da sie auch hier nicht entspannt wirkt, obwohl sie gut an der Leine läuft, nicht bellt usw..
    Ich habe bei meiner oft das Gefühl, dass diese "stressige" Zeit in Spanien nicht schön für sie war und sie einfach nur Ruhe haben möchte. Warum soll ich sie dann solchen bewusst Situationen aussetzen?


    Schau mal 1. auf die Ohren deines Hundes und 2. auf seine Schnauze. Denn unsere Hündin läuft in stressigen Situationen immer mit halboffenem Mund herum.

  • Hallo,


    es kommt halt auch immer darauf an warum ich mir einen Hund hole und vor allem wie mein Alltag mit Hund aussehen soll.
    Ich habe Hunde weil ich sie mitnehmen möchte und sie mich begleiten sollen.


    Auch Filou, der aus Spanien kommt, kann das mittlerweile. Er ist zwar lange nicht so stressresistent wie meine anderen beiden, aber es war mir wichtig, dass ich ihn auch mal mit in die Stadt nehmen kann.
    Das kommt nicht oft vor aber ab und an, gerade nach der Arbeit, oder im Sommer wenn ich ihn nicht im Auto sitzen lassen möchte.


    Auch er braucht danach seine Erholungsphasen.
    Wenn ich ihn so gelassen hätte wie er gewollt hätte, dann würde er nur daheim sitzen, keinen Fuss nach draußen setzen wenn ein Auto kommt und ganz schnell nach hause wollen wenn mir nur ein paar Menschen entgegen kommen.
    Wäre ich jetzt den ganzen Tag zuhause, dann würde ich es vielleicht auch nicht so extrem sehen mit dem Alltagstraining, aber in meiner Situation muss ein Hund einfach alltagstauglich sein.


    Wenn man das Training auch nicht übertreibt und in kleinen Schritten anfängt, dann klappt das auch. Es dauert halt um einiges länger. Bei mir ca 2,5 Jahre, aber das war es mir wert.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Die TE sagte, sie habe den Hund erst seit 23.1. (2012???), also gerade mal eine Woche. Daher finde ich es etwas viel verlangt, dass gerade ein spanischer Angsthase so schnell alltagstauglich gemacht werden sollte. Wie du schon sagst, weiß man nicht, was diesen Tieren alles passiert ist, so dass man gerade mit ihnen sehr vorsichtig umgehen muss und sie v.a. nicht überfordern sollte.


    Wir haben uns gesagt, dass wir unserer Hündig mind. 1 Jahr zum "Ankommen" geben werden. Wenn sie gewisse Dinge nicht mag, dann muss sie das nicht. Nicht jeder Hund möchte in die Stadt...wenn er/sie ansonsten perfekt ist, kann man doch locker darauf verzichten, oder?! Andere fahren kein Auto, bleiben nicht alleine, fressen alles vom Boden auf, treten in alles, was draußen herum liegt, schnappen nach anderen Hunden/ Menschen und kläffen....finde ich persönlich viel schlimmer.


    Aber dennoch denke ich, dass man gerade bei einem ausländischen und vielleicht auch noch erwachsenem Hund, dessen Vergangenheit nicht klar und dessen Traumata erst nach und nach herauskommen, eher bereit sein muss, auf gewisse Dinge (über einen gewissen Zeitraum oder auch immer) verzichten zu können als bei einem Welpen z.B., der perfekt sozialisiert wurde.

  • Hallo,


    naja, in 2,5 Jahren alltagstauglich ist nicht wirklich schnell, oder?


    By the way, ich denke wenn man mein Posting liest, dann weiss man durchaus dass ich nicht vorgeschlagen habe den Hund in die Stadt zu zerren...
    Vielmehr gab ich den Ratschlag in kleinen Dosen zu trainieren und ansonsten mit dem Hund in ruhige Gegenden mit dem Auto zu fahren um dort spazieren zu gehen.


    Nun gut, anscheinend hast Du das überlesen...



    Liebe Grüße und einen schönen Abend


    Steffi

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