Jagdverhalten Pointer

  • Hallo,
    und begleitet seit Mai 2011 ein Pointermix aus dem Tierheim. Wer kann mir eine gute Beschreibung des natürlichen Jagdverhaltens des Pointer geben. Das bisherige gezeigte Verhalten:
    Der Rüde zeigt die typische Vorsteheigenschaften, das sondieren des Geländes mit hoher Nase und sucht das Gelände großräumig ab.
    Ist Wild ansichtig, verharrt er und steht vor. Dann ist es möglich ihn abzurufen. Reagiere ich nicht sofort ist er unterwegs. Er ist ein Kurzjäger und kommt ebenso zügig zurück.
    LG, Ines

    • Neu

    Hi


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    • Die Links von schlaubi sind super - hoffentlich kommt dragonwog bald hier vorbei, die kann auch über Pointer aus dem Nähkästchen plaudern.

      Dass ein Pointer oder dessen Mix ein Kurzjäger ist, ist äusserst ungewöhnlich - pflege und fördere dieses Verhalten, meist sind das ausgesprochene Fernaufklärer mit Riesenradius, die des Menschleins Nerven unheimlich strapazieren. Sie suchen sehr, sehr weiträumig und schnell, brauchen also viel Raum zum rennen. Belohne das Vorstehen, versuch, die Zeitspanne zu verlängern. Stell dir unbedingt eine Hitliste dessen auf, was dein Hund als obertoll empfindet (du vielleicht nicht unbedingt), denn daraus kann man megatolle Belohnungen basteln....

      Ich habe selber nur echte Kurzjäger (Spaniels), aber bei einem Pointer würde ich unbedingt auf Befriedigung des Lauf- und Suchbedürfnisses achten. Das Vorstehen schrittweise ausbauen zum gemeinsamen Vorstehen/Beobachten des Wildes, ihm zeigen, dass die Anzeige von dir ernst genommen wird. Das Zurückkehren immer positiv bestätigen. Sich auf die spannende Suche begeben, was für so einen Hund wohl ein sinnvoller Job sein könnte.

    • Vielen Dank für die beiden informativen Antworten.
      Das Buch v. S. Middelhaufe Jagdhund, ohne Jagdschein, haben wir. Es hat uns sehr viele Anregungen gegeben, nachdem Mieke nach 1 1/2 J. Ausbildung eine Schussscheue entwickelt hat. Sie der Rasse entsprechend aus zu lasten (Schleppen, Fährtenarbeit, apportieren, suchen und das vorstehen - Schmetterlinge/ Käfer gehören auch dazu) ist gut zu leisten. Eine gewisse Ernsthaftigkeit beim vorstehen Miekes vor einem Käfer auf zu bringen ist oft schwierig, aber er wird gebürend betrachtet und die Leistung honoriert.
      Bei Joschi standen wir erstmal auf dem Schlauch. Deshalb sind wir für gute Ratschläge dankbar. Auf Spaziergängen hält Joschi Kontakt zu uns und er ist sehr aufmerksam. Er lässt sich gut mit Futtersuche und "Gehorsamsaufgaben" beschäftigen.
      Da wir über seine Vergangenheit nichts wisssen, außer das er 2 Monate in Ungarn in einer Pflegestelle (b.m.t.) gelebt hat und über das Kassler Tierheim zu uns kam, ist er völliges Neuland für uns. Wir sind froh, das er (bisher) kein Brackenverhalten zeigt oder zum übermäßigen stöbern neigt. Bei Joggern, Fahrrädern oder Autos zeigt er keine Ambitionen hinterher zu laufen. Ziegen und Schafe findet er gut, werden angepiept und wenn sie es dulden am Maul geleckt. Hühnern gegenüber zeigt er sich angeleint gleichgültig. Katzen findet er ätzend. Diese werden unangeleint auch gejagt. Angeleint geht er interessiert vorbei, aber ohne "Häckmäck".
      Anderst zeigt es sich bei den Rebhühnern, die im Revier zu Hause sind. Nase im Wind, Vorstehen und ab die Post, Hundepfeife, grosse Schleifen ziehen und Retour. Mittlerweile klappt es zu ca. 50%.
      Ines

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