• Ich studiere auch und habe 2 Hunde, Unterstützung habe ich hier keine wirkliche, außer mein Freund, wenn er hier ist, was dann aber entweder abends oder nur am Wochenende ist.
    Für mich ist es gut machbar, da ich kaum Pflichtstunden habe und auch nie länger als 4 Stunden am Stück ohne Pause habe.
    Habe ich 2 Stunden frei, fahre ich eben schnell nach Hause, damit die Hunde rauskommen und nicht so lange am Stück alleine sind.
    Natürlich muss man öfter zurückstecken, man kann kaum in der Uni bleiben zum Essen, zum Quatschen mit Freundinnen, etc., dann würde ich es oft nicht mehr zurück nach Hause schaffen in der freien Zeit und die Jungs wären 8 Stunden am Stück alleine, was ich nicht möchte. Aber ich mache es gerne für die beiden und bereue es nicht.

    Ich wohne übrigens in einer ca. 35 qm großen Wohnung ohne Garten, aber in ruhiger Lage (1 Minute bis zum Wald, wo man schön spazieren kann), mit 2 kleinen Hunden (Zwerg- und Kleinpudel). Allerdings hatte ich hier auch schon mal die Großpudeldame meiner Eltern und hätte es gepasst, wär sie auch hier geblieben. Also habe ich keine Bedenken wegen der kleiner Wohnung und großer Hund, die Hunde schlafen sowieso fast die meiste Zeit in der Wohnung.

  • Wir haben hier eine Rottidame in einer 70m² Wohnung ohne Garten, dafür einen wunderschönen großen Park in der Nähe, leider mit Leinenpflicht. Aber wir fahren öfters mit dem Auto in den Wald, dann kann sie nach herzenslust toben. In der Wohnung soll m(ein) Hund eh nicht toben, also ist es auch nicht so wichtig wie groß die Wohnung ist.

  • Bei der Wohnungsgröße-Frage nehm ich mich mal heraus ... ich hab das Glück im Haus meiner Schwiegereltern leben zu können ... Cheyenne hat also reichlich viel sehr jedemenge Platz! :D

    (und nen riesen Garten!) ... ABER sie nutzt das nicht!

    Eigentlich verbringt sie ihre "(Frauchen) Frei(e)zeit" in ihrer Box oder auf meinem Bett oder eventuell oben bei meinen Schwiegereltern in der Küche.
    Bin ich daheim, liegt sie da wo ich bin!

    Den vielen Platz bräuchte sie definitiv nicht!

    Wichtig ist die Auslastung draußen ... mal ein paar Ticks daheim oder ein kleines Suchspiel ... wir haben ein paar "Intelligenz-Spiele".

    Vorteil bei mir ist gewesen, dass die Saarbrücker Uni Hunde in den Gebäuden zulässt (Ausnahme: Sudierendensek. und Mensa). D.h. Cheyenne war ganz oft mit mir in Vorlesungen, Seminaren und auch beim Arbeiten (hab als Hiwi geschafft an der Uni!).
    Das hat gut geklappt. Allerdings hab ich recht weit von der Uni weg gewohnt!

    Schöne Grüße, aussiemausi!

  • Bei mir klappt das auch wunderbar. Meine Mutter hilft mir dabei (ich wohne noch bei meinen Eltern), aber ich denke, ich würde es auch schaffen, wenn ich alleine wohnen würde, da ich nie den ganzen Tag in der Uni bin und auch nie länger als 4 Stunden am Stück. Ich finds toll als Ausgleich, man wird dazu "gezwungen" auch mal rauszugehen und gerade wenn man viel am Schreibtisch sitzt, dann ist das ideal.

  • Hallo Antje,

    ich habe meine Emma ( Parson Jack- Russel) vor knapp 10 Monaten bekommen und studiere selbst. Ich wohne mit meinem Freund zusammen, der selbst studiert. Wir haben uns vor der Anschaffung 1 Jahr lang überlegt, wie wir dem Hund gerecht werden können. Dabei habe ich mir selbst sehr hohe Auflagen gemacht. Es sollte ein Parson sein, dass heißt mindestens 3 Stunden Freilauf + Hundekontakt, nicht mehr als 5 Stunden alleine ( was selten vorkommt) und die Bereitschaft immer mit dem Hund zu lernen.
    Zudem muss man sich immer überlegen, was nach dem Studium ist. So genau kann man das nie sagen, aber grundsätzlich sollte der Job mit dem Hund vereinbar sein. Ich werde Lehrerin und bin in einem Jahr fertig mit meinem Studium. Allerdings wird mein Freund noch 2 Jahre länger studieren, das hieß für uns damals, dass Emma die ersten 4 Jahre ihres Lebens kaum allein sein muss. Ein wichtiger Punkt: Hunde sind teuer. Man weiß nie was kommt und man muss mit allem rechnen. Gutes Futter, eine gute Hundeschule etc. hat seinen Preis, den man als Student nicht unterschätzen sollte. Und da ist noch keine Versicherung, kein Tierarzt, Steuer etc. mit drin.

    Und nun zum Alltag. Es ist wunderschön, aber eine tagtägliche Aufgabe. Gerade die ersten Jahre sind trainingsintensiv und fordern jeden Tag die volle Aufmerksamkeit. Emma ist ein Terrier mit gutem Gehorsam, aber halt auch ein Junghund mit einem starken eigenem Willen...aber sowas ist ja vorab klar, wenn man sich für eine Rasse entscheidet. Wir sind morgens, mittags und Abends 1 Stunde im Freilauf unterwegs. Im Gegenzug pennt sie den Rest des Tages und ich kann meinen Pflichten nachgehen. Aber auch das ist bei ihr Training gewesen, Ruhe lernen. Uni kann man sehr gut integrieren. Wir haben uns auf Grund des Hundes ein Auto zugelegt, weil ich auch zwar mit Garten, aber städtisch wohne. So müssen wir immer 10 min fahren bis zum nächsten Wald. Das Wochenende geht meist für die Hundeschule und Hundewanderungen drauf.

    Alles in allem muss man ehrlich gesagt schon auf eine Menge verzichten. Wenn du tagsüber in der Uni länger warst, kann man halt abends nicht mehr weg, bzw. ich würde das nicht wollen. Wenn man mal auf eine Party geht und bis morgens macht, muss der Hund trotzdem erstmal ordentlich raus. Ausschlafen ist seltender geworden. Aber dazu muss ich sagen, dass Emma nicht bei uns im Schlafzimmer schläft, sonst wäre das vermutlich entspannter.

    Ich bin ein sehr aktiver Mensch, der viel mit Freunden macht. Aber alles andere dreht sich um den Hund. Entweder er kann mit oder einer von uns (mein Freund oder ich) bleibt zuhause.
    Das ist aber alles Organisationsache.

    P.S. Meine Eltern waren anfangs total dagegen, obwohl sie selber zwei Border haben. Sie hatten ihre Bedenken, von wegen Zeit, Einschränkung etc.

    Es gibt immer Tage, an denen man sich fragt, warum zum Teufel und alles ist super stressig.
    Aber wenn ich Emma grinsend Apportieren sehe, weiß ich wieder warum.

    Sie gehört zu meinem Leben, wie Zähneputzen und ich würde alles genauso machen.

    Also nur Mut, Gegenargumente gibt es immer. Aber ich habe immer gedacht, dass ich nie wieder soviel Zeit haben werden, meinen Hund groß zu ziehen und ihn an den Alltag zu gewöhnen, wie jetzt im Studium. Soviel Zeit hat man nie wieder.

    Viele Grüße

    Julia

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!