Berner Sennen hat sich beide Pfotenballen aufgeschlitzt

  • hi ,
    mein berner sennen ist vor 2 wochen über den zaun in den nachbargarten gesprungen . da dort eine alukante als beetabgrenzung in die erde eingelassen ist und diese auch nicht umgebogen wurde , hat er sich bei der landung ( natürlich genau auf besagter kante ) beide pfotenballen verletzt . die wunde an der linke pfote war extrem tief , die rechte pfote war nicht so in mitleidenschaft gezogen .
    wir sind sofort zur tierklinik gefahren , da ben sehr stark geblutet hat und haben ihn dort behandeln lassen . die wunden wurden genäht , leider aber nur oberflächlich und nicht ín mehreren schichten wie es hätte sein sollen . bei der nachversorgung bei unserem tierarzt wurde dann festgestellt , daß die rechte pfote soweit in ordnung ist , mittlerweile trägt er dort auch keinen verband mehr , die linke allerdings ist stark entzündet und darf am besten gar nicht belastet werden. da ben aber grade erst 9n monate alt ist , ist es sehr schwer ben ruhig zu halten , auch wenn er starke schmerzen zu haben scheint .
    nun zu meiner frage , gibt es eine vernünftige möglichkeit die pfote zu entlasten ? die tierärztin meinte wir sollten versuchen das bein hochzubinden , das klappt aber leider nicht , da ben bis jetzt alles einfach abgerissen hat . er humpelt 2 schritte und streckt dann sein bein und zerreißt einfach die binde .
    falls jemand einen tipp hat würde ich mich sehr freuen , denn wir können bald nicht mehr sehen wir sehr der arme leidet .
    danke im vorraus
    thomas

  • Zur Entlastung fällt mir jetzt auf die Schnelle nichts ein. Wenn ihr aber trotzdem wollt das er sich bewegt ,ohne der Pfote zu schaden, wie wäre es mit schwimmen?(natürlich wasserdichter verband)


    Liebe Grüße und gute Besserung ;)

  • Hi Thomas,

    hört sich echt übel an, gute Besserung an euer Hunderl.

    Wie wäre es mit einem Verband, oder irgendwas weichem, das die Pfote etwas entlastet und dazu vielleicht Hundeschuhe (wobei das natürlich schwer ist, wenn er evtl. noch solche Schmerzen hat).

    Habe auch mal was von einem Hunderollstuhl gehört, aber glaube nicht, dass das in eurem Fall geeignet wäre.

  • eigentlich brauchen wir was für den ganzen tag , ben soll nöglichst gar nicht auftreten . die wunde ist wirklich sehr tief , es wurde sogar geröngt um verletzungen am knochen auszuschließen , und daher sollte er am besten keine druck auf den ballen geben , da dabei immer wieder die wunde aufgedrückt wird . wenn wir ganz viel pech haben und das nicht in den griff kriegen steht eventuell eine amputation an , dies allerdings nur als letzte möglichkeit .
    die ganze sache ist echt kritisch und wir sind zur zeit echt ratlos.

  • Mein Hund hatte auch mal eine Pfoten verletzung. Da die Durchbluteung in der Balle nicht sehr hoch ist, geht auch die Heilung sehr langsam.
    Bei meinem Hund hatt das sicher 6 Wochen gedauert. Un so lange durfte ich auch nicht spatzieren gehen :-(

  • Hallo Thomas.
    Das hört sich alles nicht gut an.Mein Golden hatte im letzten Jahr auch eine Wunde am Ballen,eher großflächig und nicht sehr tief. Dennoch dauerte es mehrere Wochen bis die Wunde geheilt war.Wir hatten zwar kein generelles Laufverbot,mussten aber ganz schön zurückfahren.Leo war zu dem Zeitpunkt auch erst 2 Jahre alt.
    Bei ihm hatte sich die Wunde auch entzündet und er hat Antibiotikum per Spritze und Tabletten bekommen.Welche Medikation wird bei Ben angewannt?Wenn man die Entzündung in den Griff kriegt,sollte eine Amputation gar kein Thema sein.Hier würde ich,neben AB auch zu Metacam raten,das ist ein schmerzstillendes,entzündungshemmendes Medikament,was man auch über einen längeren Zeitraum geben kann.Wie man es händelt das das Bein nicht belastet wird, kann dir vielleicht ein Physiotherapeut zeigen?Oder ein anderer Fachmann aus der Tiermedizin?
    Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute und schnelle Besserung
    Lieber Gruß
    Ute

  • Hallo,
    bei solchen langwierigen Verletzungen muss man ein wenig "kreativ" werden, um geeignete Maßnahmen zu finden, die beim eigenen Hund unter den gegebenen Voraussetzungen passen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass eine "Konstruktion" z. B. aus den medizinischen Aluschienen, die mit dickem Wattepolster um die Pfote herum so angebracht wird, dass die Ballen quasi in der Luft schweben, Ben schon allein durch die unpraktische Hand- bzw. "Pfotenhabung" für ihn beim Laufen dazu bringt, dass er das "Riesenbein", das plötzlich länger ist, als das gesunde Bein, nicht mehr belastet. Dazu kommt natürlich ein gewisses Management, damit der Kerle sich nicht einfach alles abzuppelt und eine Notwendigkeit der Machbarkeit - denn die Verbandwechsel sollten nicht zu kompliziert sein, damit die Verletzung auch immer mal unter Kontrolle "lüften" kann.

    Ggf. lohnt sich auch der Besuch bei einem hundefreundlichen Orthopädietechniker (im Sanitätshaus fragen) - es gibt zahlreiche Hilfsmittel aus der Humanmedizin, die man mit Kreativität auch bei Hunden anwenden kann.
    Oder - ein Telefonat mit einem Tierorthopäden, vielleicht hat der eine zündende Idee?
    Edith: Schau mal hier, es gibt sogar schon eine fertige Lösung für Euer Problem:
    http://www.hunderolli-tierorthopaedie.de/verbandschuh---pfotenschutz

    Zwar am Hinterbein, aber so sah das damals bei unserem Ares aus - eine Konstruktion mit Brustgeschirr, der Pflasterstreifen über dem Becken blieb dran, wenn der Verband abgeschnitten wurde und wurde immer wieder neu überklebt, damit man das fiese Abziehen des Pflasters nicht jeden 2. Tag durchexerzieren musste.
    http://www.tierphysiotherapie-homburg.de/album/fotogalerie/#ares-030-jpg

    Grad erst haben wir bei einem Pferd verschiedene Varianten für einen polsternden Hufverband durch - da war in der Versuchsphase auch alles dabei, von passend geschnittenen Iso-Matten, über Pampers, Styropor und Rohr-Isolierungen haben wir alles mögliche nacheinander ausprobiert...

    Wichtig ist beim sehr knöchernen Hundebein nur, dass alles gut gepolstert ist.
    "Bastelt" einfach mal mit verschiedenen Materialien herum - sicherheitshalber kann man immer den TA einen Blick drauf werfen lassen, damit man nicht dem Hund versehentlich Probleme durch eine komplett unphysiologische Haltung verpaßt, bzw. keine Einschnürung übersieht. Wenn man Pflaster/DuckTape zum Fixieren verwenden muss, bietet es sich an, einen Streifen auf der Haut zu fixieren und bei Verbandwechseln jeweils diesen Streifen neu zu bekleben, da erspart man sich und dem Hund so einiges an Zieperei...

    Vom Hochbinden am Vorderbein halte ich nicht besonders viel - grad das Karpalgelenk reagiert sehr schmerzhaft auf eine zu starke Beugung.

    Ich wette, Ihr findet eine Lösung!
    Nur Mut,
    Chris

  • hi , danke für die antworten . ben bekommt sowohl ein antibiotikum als auch schmerzmittel .
    meine frau ist grade dabei eine art bauchbinde mit tasche für die pfote zu nähen . mal sehen ob das was hilft .
    gruß
    thomas

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