Anraten und Abraten von Hundehaltung

  • Zitat

    Aber, Birgit, auch wenn es nicht SEINE AUFGABE ist, so trägt er doch zu beidem bei, oder nicht?


    Lach, nö, nicht wirklich. Sorry, aber bei gewissen Dingen und Probs kann auch ein Hund nicht helfen bzw. soll es auch nicht.


    Dafür schaffe ich mir keinen Hund an, schon gar keinen PRT.

  • Zitat

    Um mit ihm Spaß zu haben, mit ihm zu arbeiten und ihn Hund sein zu lassen.
    Und Du, Bianca?


    Hm, mal überlegen.
    Schon als kleines Kind habe ich Hunde geliebt und mich an jeden ran getraut.
    Dann bekam ich einen Dackel vererbt und die Sucht war geboren :D
    Und oh Wunder, damals war ich noch nicht krank ;)
    Ich bin Hunden verfallen, ich liebe ihre Art, ihre Mimik, ihre Art zu kommunizieren, zu spielen, sich zu freuen, mir nicht zu gefallen, sondern ihr Ding zu machen :lol:
    Die Viecher sind einfach einzigartig und ich beobachte unglaublich gerne ihre Art mit Artgenossen umzugehen.
    Und sicherlich war die Anschaffung auch egoistisch, ich wollte einen Hund, damit ich mal wieder rausgehe und nach der Arbeit nicht nur drinnen hocke. Es war ein einziger Genuss, jeder Spaziergang war einfach nur Entspannung pur, die Arbeit auf dem Hundeplatz immer wieder ein Erlebnis und das Lesen lernen von Dusty, war eine wundervolle Erfahrung.
    Warum ich einen Hund habe, weil ich diese Spezies einfach total faszinierend finde und mir nicht vorstellen kann, jemals ohne einen Hund zu leben :D

  • Zitat

    Öhm, da haben wir wohl verschiedene Ansichten von Hund und Haltung.


    Mein Hund ist weder für mein seelisches Wohlbefinden zuständig noch für mein körperliches. Mein Part und nicht seiner!


    Auch meinem Hund übertrage ich keinerlei Verantwortung für mein seelisches Befinden, aber dennoch hat er Einfluss auf selbiges. Und zumeist positiven. Wenn's bei dir anders ist, tut es mir leid.

  • Zitat

    Lach, nö, nicht wirklich. Sorry, aber bei gewissen Dingen und Probs kann auch ein Hund nicht helfen bzw. soll es auch nicht.


    Dafür schaffe ich mir keinen Hund an, schon gar keinen PRT.


    Wie, nicht wirklich? Das heißt, dein Hund zaubert dir kein Lächeln aufs Gesicht, wenn er grade eine Aufgabe so richtig super löst, die du ihm gestellt hast oder die du gemeinsam mit ihm wuppst?
    Es ging doch grade gar nicht nur um Probleme... sondern um deine Frage, welche Aufgabe ein Hund übernehmen muss/soll/darf. Ich finde deine Ansicht, dem Hund nicht mehr Verantwortung aufzubürden, die er nicht tragen kann, richtig. Bzw., anders formuliert: Der Hund ist natürlich nicht die Lösung für ein Problem, welcher Art auch immer, bzw. darf nicht als solche instrumentalisiert werden. Aaaaber, was ich mit meinem Post oben meinte, ist, dass er doch auf die ein oder andere Art Einfluss auf deine Stimmung, deine körperliche Fitness und whatever nehmen kann und wird. Einfach aus dem Grund heraus, dass er mit dir in einem Sozialverband lebt.

  • ääähhhhmmm.....beginnt hier jetzt gerade ernsthaft eine pro-kontra Debatte darüber, ob ein Hund dem seelischen Wohlbefinden des Halters zuträglich sein sollte bzw. der Halter dieses seelische Wohlbefinden empfangen darf oder dies unrechtmäßig erworben wäre und mensch es besser ablehnen sollte, damit er sein Tier nicht überfordert bzw. "missbraucht"???
    :hilfe:
    schräg...

  • Zitat

    ääähhhhmmm.....beginnt hier jetzt gerade ernsthaft eine pro-kontra Debatte darüber, ob ein Hund dem seelischen Wohlbefinden des Halters zuträglich sein sollte bzw. der Halter dieses seelische Wohlbefinden empfangen darf oder dies unrechtmäßig erworben wäre und mensch es besser ablehnen sollte, damit er sein Tier nicht überfordert bzw. "missbraucht"???
    :hilfe:
    schräg...


    Nö. Meiner Ansicht nach nicht. Es geht um die Diskussion der von Birgit eingeworfenen Frage nach der "Aufgabe" des Hundes.
    Aber du hast insgesamt recht: Ich habe den thread lange still mitgelesen und irgendwie gehts hier hin und her, auf und ab, drunter und drüber.

  • Schau mal: Wie kann Hund mir helfen, wenn meine schwerbehinderte Tochter grad einen Nervenzusammenbruch hat und ungebremst Trauer, Wut, Frustration, Angst auslebt?


    Wie wenn mein Gleitwirbel auf L5/S1 grad aud den Nerv drückt und ich aufpassen muss nicht auf die Schnauze zu fallen, vom Schmerz ganz abgesehen?


    Wie, wenn meine Erinnerung an mein erstes und mein verstorbenes Kind wiederkommen? Ich es nachts schreien höre?


    Wenn es Terz auf der Arbeit meines LG`s, meiner Tochter oder meines Sohnes gibt?


    Wenn mein Sohn grad die Zwischenprüfung in der Lehre versaut hat?


    Meine Mutter grad unter den Folgen der Mammakarzinomerkrankung leidet und nicht weiß, wie es weitergehen soll?


    Die Hörfähigkeit meines Vaters sich wieder verschlechtert hat?


    Ich `ne Absage auf `ne Bewerbung kassiert habe?


    Dinge, die in meinem RL so passieren und mit denen ich mich auseinandersetzen muss.


    Und dazu ein PRT, der mich fordert, hinterfragt und mir erklärt, dass er ein Jagdhund ist, ein großer Hund im viel zu kleinen Körper, der was für den Kopf braucht, weil sonst unliebsame Hobbies entwickelt und Fehler von mir in Führung und Erziehung ganz schnell ahndet?


    Wie war das noch mit dem Einfluß des Hundes auf mein Seelenleben? Nicht wirklich, oder?

  • *schluck* Ich weiß jetzt grade nicht genau, was ich schreiben soll, ob der vielen persönlichen Dinge, die du hier postest. Es tut mir leid, dass du scheinbar so große, viele Baustellen (mit) zu tragen hast.
    Ich persönlich habe einfach nur an schlechten Tagen gemerkt, dass es mir gut tut, Zuhause von einer kleinen Hundeseele freundlichst begrüßt zu werden, dass es mir gut tut, eine Stunde mit ihm im Wald zu verbringen und dabei einfach "abzuschalten" und dass ich die gemeinsamen Kontaktliegeeinheiten genauso genieße wie er und dabei einfach nur "da bin". Und das ist der positive Einfluss, den mein Hund auf mein Seelenleben hat.

  • Nachsatz: Bin ich down, chaotisch und nervös, dann brauch ich mit meinem Hund gar nicht erst zu arbeiten, denn meine Grundstimmung überträgt sich auf meinen Hund, führt zu Verwirrung, Unsicherheit und auch zu Nervosität.


    Sprich Hund hat keine souveräne Führung und agiert dann dementsprechend, nicht grad schön und erbaulich für mein Seelenleben sondern ärgerlich, teilweise zurückwerfend, frustierend und für beide Seite unangenehm und unschön weil unbefriedigend, enttäuschend und verunsichernd.


    Wie gesagt, der Hund ist keine Krücke. Kann er nicht sein und soll er auch nicht. Aufstehen und gehen muss ich selbst. Er kann mich nur begleiten und und von mir geführt werden.


    In meiner Welt kann er mich nicht führen oder leiten, geschweige denn stützen oder aufbauen. Das muss ich schon selbst.

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