Purinarme Nierendiät?

  • Nicht gut ist ein bisserl der falsche Ausdruck. Für gesunde Hunde ist das schon gut, aber da bei einer purinarmen Diät nun mal wenig Fleisch erlaubt ist, sollte dieser eh schon geringe Anteil dann zumindest aus hochwertigem Fleisch sein.

    Ansonsten hab ich leider keine Ahnung, wie man solche Barfpläne, bzw. spezielle Diätpläne ausrechnet. Wegen meiner "Null-Ahnung" hab ich mich ja auch dafür entschieden, nicht selber rumzuexperimentieren, sondern mir einen Plan erstellen zu lassen.
    Also ob das, was mein Hund an purinarmer Diät bekommt, für deinen Hund geeignet wäre, kann ich nicht sagen. Bei Paul wurde der Urin Ph-Wert auf 7,0 eingestellt, damit sich keine neuen Uratsteine bilden. Ob das allerdings für deinen Hund erforderlich ist, bzw. vielleicht sogar schädlich ist, das weiß ich nicht.

    Ich denke, eine purinarme Diät kann durchaus unterschiedlich aussehen, je nachdem, welche Grunderkrankung damit behandelt wird. Vielleicht solltest du dich doch mal an eine Ernährungsberatung wenden?

  • Hmm, ich kann ja den Pansen nach und nach verfüttern (immer abwechselnd mit anderem Fleisch) und wenn er weg ist, gibt es keinen neuen.

    Das mit der Ernährungsberatung ist eine gute Idee. Nur wie erkenne ich, ob jemand wirklich Ahnung hat? Leishmaniose ist ja noch keine sehr bekannte Krankheit. Zumindest habe ich im Moment das Gefühl. Ich möchte auch nicht nur einen Plan haben, sondern auch wissen, was dahintersteckt, damit ich variieren kann. Die Purintabellen kenne ich ja jetzt und laut meinem TA bedeutet purinarm, dass ich einen möglichst niedrigen Wert anziele. Das Problem ist eben, dass Fleisch insgesamt relativ viel Purin enthält. Einen niedrigen Wert erziele ich also nur, indem ich Fleisch ersetze bzw. wenig davon füttere. In dem Zusammenhang gab es ja den Tipp, einen Teil des Fleisches durch Hüttenkäse etc. zu ersetzen. Das wäre sicher sinnvoll, wenn ich mich an die allgemeine 2/3 Regelung halten würde. Dann bleibt allerdings das Problem mit dem Proteingehalt.
    Deshalb habe ich mich jetzt an die Hinweise gehalten, die auf der Züchterseite stehen. Nur bin ich nicht sicher, ob ich die richtig verstanden habe ;) Könnte mir da vielleicht jemand weiterhelfen?
    Auf lange Sicht werde ich sicher einen Experten kontaktieren (wenn ich einen gefunden habe ;) ). Nur möchte ich dann meine Pläne kontrollieren lassen- nur dafür muss ich erst welche haben :D Wie lange dauert sowas denn (also wenn man einen Experten kontaktiert)?

  • Hi,
    bei so einem komplexen Problem würde ich auch auf Nummer sicher gehen und mir eine Ration berechnen lassen. Dann hat man wenigstens auch eine vernünftig berechnete Mineralstoffergänzung dabei.
    Möglich ist dieses z.B. an der LMU München oder dem Institut für Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Ob dieses auch bei den anderen drei Unis möglich ist (Gießen, Berlin, Leipzig), weiß ich nicht.
    Für einen nichtspezialisierten Tierarzt ist es nicht ohne weiteres möglich, eine Ration zu berechnen. Wie soll das dann ein Laie schaffen?

    VG,
    Ina

  • Also, ich habe jetzt mal bei beiden Hochschulen auf der HP gestöbert. Bei der LMU München habe ich auch einen Preis gefunden- zwischen 60 und 120 Euro plus Mehrwertsteuer :fear: Das ist diesen Monat wohl eher nicht drin. Außerdem habe ich keine Bearbeitungszeiten gefunden. Da Josy aber so schnell wie möglich ein abgestimmtes Futter bekommen soll, habe ich mich jetzt an die Tipps der Züchterseite gehalten (1/4 eiweißreiche Futtermittel, 1/2 energieliefernde Futtermittel, 1/4 ballaststoffreiche Futtermittel). Bei der Mengenberechnung bin ich davon ausgegangen, dass Josy 2,5% ihres Körpergewichtes an Futter bekommen soll, da sie ja aktuell sehr schmal ist. 2,5% ihres Körpergewichtes entsprechen 325 Gramm. Also bekommt sie jetzt 80 Gramm Fleisch, 160 Gramm Kartoffeln oder Reis und 80 Gramm Gemüse, Obst, oder Salate (oder ein Gemisch davon). Weil Fleisch insgesamt sehr purinhaltig ist, würde ich gerne einen Tag fleischfrei füttern. Auf der barfers-Homepage steht, dass man sogar an zwei Tagen fleischfrei füttern kann, wenn man den Hund nicht einmal pro Woche fasten lassen möchte. Was sagt ihr dazu?
    Die geringe Fleischmenge macht mir noch ein wenig Sorgen. Klar, sie ist wahrscheinlich nötig, damit das Futter purinarm bleibt. Aber decken 80 Gramm den Bedarf an Eiweiß (bei Josy 20 Gramm pro Tag) und an anderen Dingen? Oder würdet ihr noch irgendwas supplementieren? Auf der barfers-Homepage wurde für nierenkranke Hunde Calciumcarbonat empfohlen, weil sie wegen des Phosphors keine Knochen fressen sollen. Gibt es vielleicht ein Mittel, in dem neben Calciumcarbonat auch andere wichtige Dinge enthalten sind?

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