Hund markiert in der Wohnung. Hiiiiiilfe! Ich bitte um Rat!
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Puuuh,
da musste ich ja viel, viel lesen und etwas nachdenken.
Ich denke, Elvis und Marlon haben große Probleme, die durch mehrere Faktoren ausgelöst wurden.
Ich schreibe jetzt offen, sachlich und ehrlich, was bitte nicht als Angriff zu werten ist!
Ich möchte dir und deinen Hunden helfen (denn sie sind weder dominant, böse oder Sonstiges - sie stehen unter Stress).
Da du zurzeit arbeitssuchend bist, hast du jetzt eine große Chance, etwas zu ändern bzw. das Problem aus der Welt zu schaffen.Erst mal muss ich sagen, dass beide Hunde zu schnell mit dem Alleinesein ins kalte Wasser geworfen worden sind, das betrifft auch Elvis, als er noch ein Welpe war.
Du denkst, dass er es gut geschafft hat, mag auch in der ersten Zeit äußerlich hingehauen haben, aber nur weil du keine Anzeichen des Stresses bemerkt hast, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass er keinen Stress gehabt hat.
Über 7 Std. alleine sein, packt kaum ein Welpe stressfrei, selbst wenn mittags deine Schwester kam, war es zu lange.
Wie dem auch sei, spätestens mit Beginn der Pubertät (Unsicherheitsphase) und auch noch heute bereitet es Elvis und auch Marlon großen Stress.
Denn auch Marlon hatte kaum eine Eingewöhnungszeit, Bindung zu dir aufgebaut, da wurde er schon alleine gelassen.
Erschwerdend hinzu kommt seine Vorgeschichte, also eigentlich ein Hund, der sehr, sehr viel Zeit benötigt hätte.Diese Strafmaßnahmen, die dir der "tolle" Tierarzt empfohlen hat, sind vertrauensbrechende Maßnahmen.
Deine Hunde wussten wahrscheinlich nicht einmal, warum du sie in der Art und Weise bedroht hast, denn dieses "auf den Rücken werfen" ist nichts anderes als eine Bedrohung für den Hund, die es auch nicht unter Hunden gibt (in der Regel unterwerfen sich Hunde im Kampf freiwillig).
Das auch noch bei ängstlichen, unsicheren und stressgeplagten Hunden zu machen, ist für die Beziehung Mensch/Hund wirklich fatal.
Ein paar Fehler kann man sich in der Hundeerziehung durchaus erlauben, Hunde "verzeihen" eher als Menschen, aber sich mehrfach wiederholende Fehler können das Vertrauen einknicken lassen, es entsteht ein Riss, der schwer zu kitten ist.
Aus der Ferne mutmaße ich nun, dass einer deiner beiden Hunde deswegen nun öfter auf dich "zugekrochen" kommt, er macht sich irgendwie klein, beschwichtigt...Aber ich denke, dass diese Maßnahmen mittlerweile der Vergangenheit angehören, es diente jetzt lediglich zur Erklärung, warum man es eben nicht macht und warum Hunde sich danach "klein machen", sich zurückziehen und vorsichtig werden.
Nun habe ich eigentlich alles kurz "durchleuchtet", warum Elvis und auch Marlon Stress haben.
So ganz nebenbei erwähnt, knurren Hunde in der Regel aus Unsicherheit und nicht weil sie den Chef spielen wollen...Jetzt bist du an der Reihe, ihnen den Stress zu nehmen!
Das Alleinebleiben musst du ab heute wie bei einem Welpen üben.
Sekundenweise den Raum und die Wohnung verlassen und laaaangsam verlängern.
Jacke, Schuhe anziehen, auf's Sofa setzen, nicht rausgehen.
Dann doch mal ein paar Sekunden gehen.
Hunde dabei nicht beachten, weder beim Verlassen noch bei der Rückkehr.
Und wirklich alles erst mit ein paar Sekunden, später Minuten und erst in ein paar Wochen aud Stunden verlängern.
Sie pinkeln auch nachts, wo schlafen sie?Außerdem fällt mir in deiner Antwort auf, dass deine Hunde, gerade mit einem Pinkelproblem zu kurz und zu wenig herauskommen.
Ich habe selber zwei unkastrierte Rüden.
Sie lösen sich beide äußerst ungerne im eigenen Garten, ich muss mit ihnen zum Lösen das Grundstück verlassen.
Rüden markieren portionsweise, eine kurze Strecke genügt in der Regel und auf Dauer nicht, um eine vollständige Entleerung der Blase zu erreichen.
Auch das solltest du ändern.
Nimm dir doch eine Begleitung zu den abendlichen Gassirunden mit, jetzt werden die Abende länger und deine Hunde haben eine Pipi-Problem, ab Dezember ist es um ca. 16.00 dunkel.
Ein Hund kann kaum bis zum Tageslicht seine Blase dicht halten.Deine Hunde brauchen einen geregelten Tagesablauf, einen stressfeien Ablauf, keine Überforderung mit der Umwelt und irgendwelchen Kommandos (das bezieht sich auf Marlon, der meiner Meinung nach auch mit seiner ganzen neuen Welt in Stress geraten ist).
Klare Regeln, ohne Strafe, nicht mal einen bösen Blick scheinen sie zu vertragen.
Beide Hunde scheinen sensibel zu sein und auf viele Dinge mit Stresspinkeln zu reagieren.
Sie benötigen Ruhe, Gelassenheit und feste, längere Gassizeiten.Gruß
Leo -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Zitat
Puuuh,
da musste ich ja viel, viel lesen und etwas nachdenken.
Ich denke, Elvis und Marlon haben große Probleme, die durch mehrere Faktoren ausgelöst wurden.
Ich schreibe jetzt offen, sachlich und ehrlich, was bitte nicht als Angriff zu werten ist!
Ich möchte dir und deinen Hunden helfen (denn sie sind weder dominant, böse oder Sonstiges - sie stehen unter Stress).
Da du zurzeit arbeitssuchend bist, hast du jetzt eine große Chance, etwas zu ändern bzw. das Problem aus der Welt zu schaffen.
Ich finde es gut, dass du so ehrlich und offen zu mir bist, auch wenn ich jetzt das Gefühl habe so ziemlich alles falsch gemacht zu haben...Erst mal muss ich sagen, dass beide Hunde zu schnell mit dem Alleinesein ins kalte Wasser geworfen worden sind, das betrifft auch Elvis, als er noch ein Welpe war.
Du denkst, dass er es gut geschafft hat, mag auch in der ersten Zeit äußerlich hingehauen haben, aber nur weil du keine Anzeichen des Stresses bemerkt hast, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass er keinen Stress gehabt hat.
Über 7 Std. alleine sein, packt kaum ein Welpe stressfrei, selbst wenn mittags deine Schwester kam, war es zu lange.
Wie dem auch sei, spätestens mit Beginn der Pubertät (Unsicherheitsphase) und auch noch heute bereitet es Elvis und auch Marlon großen Stress.
Denn auch Marlon hatte kaum eine Eingewöhnungszeit, Bindung zu dir aufgebaut, da wurde er schon alleine gelassen.
Erschwerdend hinzu kommt seine Vorgeschichte, also eigentlich ein Hund, der sehr, sehr viel Zeit benötigt hätte.
Dass Marlon eigentlich viel mehr Zeit gebraucht hätte, ist mir auch bewusst. Leider wusste ich, als ich ihn abgeholt habe nicht, in welch desolatem Zustand er sich befand. Die Vorbesitzer sagten, er sei jetzt nur so, weil ich eine fremde Person war. Auch der komplette Anzeigentext war eine reine Lobeshymne auf diesen Hund. Er ist toll, keine Frage, aber die Anzeige war erstunken und erlogen!Diese Strafmaßnahmen, die dir der "tolle" Tierarzt empfohlen hat, sind vertrauensbrechende Maßnahmen.
Deine Hunde wussten wahrscheinlich nicht einmal, warum du sie in der Art und Weise bedroht hast, denn dieses "auf den Rücken werfen" ist nichts anderes als eine Bedrohung für den Hund, die es auch nicht unter Hunden gibt (in der Regel unterwerfen sich Hunde im Kampf freiwillig). Leider ist diese Maßnahme auch in der Erziehung in userem Hundeverein gang und gebe. Daher hatte ich diese Maßnahme nicht als schlecht eingeordnet. Schließlich habe ich mir dort ja Hilfe - aus anderen Gründen - gesucht und die Tipps und Tricks angenommen und umgesetzt.
Das auch noch bei ängstlichen, unsicheren und stressgeplagten Hunden zu machen, ist für die Beziehung Mensch/Hund wirklich fatal.
Ein paar Fehler kann man sich in der Hundeerziehung durchaus erlauben, Hunde "verzeihen" eher als Menschen, aber sich mehrfach wiederholende Fehler können das Vertrauen einknicken lassen, es entsteht ein Riss, der schwer zu kitten ist.
Aus der Ferne mutmaße ich nun, dass einer deiner beiden Hunde deswegen nun öfter auf dich "zugekrochen" kommt, er macht sich irgendwie klein, beschwichtigt... Das kleine, beschwichtigende Verhalten kommt in der Regel von meinem Großen, nicht von den Kleinen. Marlon zeigt es allerdings wenn ich aus irgendeinem Grund laut, also ärgerlich werde, daher vermeide ich zorniges und ärgerliches Verhalten in seiner Gegenwart.Aber ich denke, dass diese Maßnahmen mittlerweile der Vergangenheit angehören, es diente jetzt lediglich zur Erklärung, warum man es eben nicht macht und warum Hunde sich danach "klein machen", sich zurückziehen und vorsichtig werden. Ich denke, dass ich mit dieser Maßnahme viel bei meinem Großen kaputt gemacht habe, denn unser Verhältnis ist leider seit einiger Zeit nicht mehr das Beste.
Nun habe ich eigentlich alles kurz "durchleuchtet", warum Elvis und auch Marlon Stress haben.
So ganz nebenbei erwähnt, knurren Hunde in der Regel aus Unsicherheit und nicht weil sie den Chef spielen wollen... Es ist auch nicht sein Knurren, dass mir zeigt, dass er Chef im Ring ist.Jetzt bist du an der Reihe, ihnen den Stress zu nehmen!
Das Alleinebleiben musst du ab heute wie bei einem Welpen üben.
Sekundenweise den Raum und die Wohnung verlassen und laaaangsam verlängern.
Jacke, Schuhe anziehen, auf's Sofa setzen, nicht rausgehen.
Dann doch mal ein paar Sekunden gehen.
Hunde dabei nicht beachten, weder beim Verlassen noch bei der Rückkehr.
Und wirklich alles erst mit ein paar Sekunden, später Minuten und erst in ein paar Wochen aud Stunden verlängern.
Sie pinkeln auch nachts, wo schlafen sie?
Sie schlafen im Flur mit Zugang zur Küche und einem kleinen Badezimmervorraum.Außerdem fällt mir in deiner Antwort auf, dass deine Hunde, gerade mit einem Pinkelproblem zu kurz und zu wenig herauskommen.
Ich habe selber zwei unkastrierte Rüden.
Sie lösen sich beide äußerst ungerne im eigenen Garten, ich muss mit ihnen zum Lösen das Grundstück verlassen.
Rüden markieren portionsweise, eine kurze Strecke genügt in der Regel und auf Dauer nicht, um eine vollständige Entleerung der Blase zu erreichen.
Auch das solltest du ändern.
Nimm dir doch eine Begleitung zu den abendlichen Gassirunden mit, jetzt werden die Abende länger und deine Hunde haben eine Pipi-Problem, ab Dezember ist es um ca. 16.00 dunkel. Es ist nicht so, dass meine letzte Runde im Winter um drei Uhr stattfindet, da habe ich mich wohl nicht so gut ausgedrückt. Im Winter ist die Letzte Runde so gegen 19 Uhr - auch wenn es da dunkel ist, sie ist dann nur nicht so lang. Ich versuche auch über dieses Forum Leute zu finden, mit denen ich gemeinsam gassigehen kann, da mir sonst einfach meistens die Personen für solche abendlichen Spaziergänge fehlen. Meine Familie befindet sich zu der Zeit lieber im Haus als draußen und die Antwort darauf wäre wahrscheinlich: "Du wolltest sie haben." Es ist nicht so, dass ich überhaupt keinen Rückhalt hätte, nur in bestimmten Situationen halt leider nicht.
Ein Hund kann kaum bis zum Tageslicht seine Blase dicht halten.Deine Hunde brauchen einen geregelten Tagesablauf, einen stressfeien Ablauf, keine Überforderung mit der Umwelt und irgendwelchen Kommandos (das bezieht sich auf Marlon, der meiner Meinung nach auch mit seiner ganzen neuen Welt in Stress geraten ist). Ich versuche mir meinen Stress schon nicht anmerken zu lassen, aber leider bin ich recht häufig gestresst. Meine komplette psychische Situation hat sicherlich nicht gerade dazu beigetragen, meine Hunde selbstsicher zu führen. Ich will mich hier ganz sicher nicht rausreden, aber ich möchte sagen, dass ich weiß, dass die Probleme die hier entstanden sind, meine Schuld sind. Es ist normaler Weise immer der Halter der Schuldige.
Klare Regeln, ohne Strafe, nicht mal einen bösen Blick scheinen sie zu vertragen.
Beide Hunde scheinen sensibel zu sein und auf viele Dinge mit Stresspinkeln zu reagieren.
Sie benötigen Ruhe, Gelassenheit und feste, längere Gassizeiten.Gruß
LeoIch komme mir jetzt ganz ehrlich vor, als hätte ich seither irgendwie alles falsch gemacht und auf die falschen Tipps und Anweisungen gehört...
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Mein 1 Havaneser war auch so ein Ferkel, obwohl eigentlich stubenrein, fing er mit ca. 2 Jahren an, im Haus zu markieren.
Hunde kleiner Rassen sind gerne mal hypersexy und neigen dann zum Markieren. Wir haben damals kastrieren lassen und der Spuk war dann vorbei.Warum lässt du nicht gerade bei dem Papillion mal erst einen Kastrationschip setzen? Falls er die Unart lässt, weißt du sicher, dass das Ganze hormongesteuert ist. Es gibt auch sog. Rüdenbinden, die eine Bekannte von mir benutzt. Sie hat Deckrüden, die auch mit Vorliebe ins Haus pinkeln.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen alleine lassen und pinkeln.
Ich denke eher, dass du mit Elvis ein kleines Sexmonster und mit Marlon einen pubertierenden Junghund im Haus hast. Fängt einer an das Beim zu heben, kannst du eine Bank drauf setzen, dass der andere nachzieht. -
Zitat
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen alleine lassen und pinkeln.
Ich denke eher, dass du mit Elvis ein kleines Sexmonster und mit Marlon einen pubertierenden Junghund im Haus hast. Fängt einer an das Beim zu heben, kannst du eine Bank drauf setzen, dass der andere nachzieht.Ich lese das definitiv heraus.
Hast du alles, aber auch wirklich alles gelesen?Ich rate bei beiden Hunden vom Kastrations-Chip ab.
Denn ich lese heraus, dass nicht nur Marlon ein unsicherer, gestresster Rüde ist, das trifft auch auf Elvis zu.
Eine Kastration, ob nun chemisch oder chirurgisch, kann einen unsicheren Rüden noch unsicherer machen.Auch der Kastrationschip kann starke Nebenwirkungen haben und sollte nicht, gerade in diesem Fall, in denen andere Gründe für das Urinieren naheliegender sind, gesetzt werden, um etwas "auszuprobieren".
Und wenn zwei Hunde im Haus markieren, unter den Umständen, die in viel Text verfasst wurden, lese ich kein Sexmonster aus einem der Hunde heraus.
Viel zu schnell wird so ein Verhalten hormonell begründet.
Ich hatte bis jetzt nur Rüden in meinem Haus und bin damit groß geworden, keiner hat im Haus markiert.Liebe Themenstarterin,
mache dir nun bitte keine Vorwürfe, du wusstest es nicht besser.
Leider werden diese Alphawürfe selbst heutzutage noch empfohlen, von Hundetrainern und auch von Übungsleitern einiger Hundeplätze.
Traurig, aber wahr.
Noch kannst du die Beziehung wieder kitten.
Spiele mit den Hunden, vertiefe die Bindung, lobe sie und knuddel sie, wenn sie etwas richtig machen.
Bleibe gelassen und souverän.
Bestrafe sie nicht, einen Teil des Futters kannst du aus der Hand geben.
Draußen kannst du Suchspiele einführen, pass nur auf, dass sie sich nicht um Futter kloppen.
Unternimm immer ein paar Minuten mit jedem Einzelnen etwas.
Sie werden sich freuen.
Versuche locker auf sie zuzugehen, habt Spaß, hole tief Luft und starte deine Beziehung zu den Hunden von vorne.
Sie sind noch sooo jung, noch ist nichts verloren.
Nimm ihnen den Stress, nimm dir deinen Druck.
Ein Hund macht nichts, um sein Frauchen/Herrchen zu ärgern.
Auch wenn man manchmal kurz davor ist, die Nerven zu verlieren, vergiss niemals:
Ein Tier ist uns ausgeliefert, abhängig von unseren Launen und Reaktionen.
Eine gewisse Fehlerquote verzeihen sie, aber eben keine ständige.
So, nun knuddel sie und starte neu.Viele Grüße aus der "Fastnachbarschaft" nach Hambühren
LeoHier noch sind noch Buchempfehlungen:
http://www.spass-mit-hund.de (dort findest du auch andere, interessante Infos)
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Hallo dennyboy!
Danke für deinen Beitrag. Ich möchte allerdings eine Kastration - ob nun per Chip oder per Skalpell - vermeiden.
An eine Rüdenbinde hatte ich allerdings auch schon mal gedacht, ich will sie aber eigentlich nicht noch mehr stressen, als sie es wohl eh schon sind.
Mit dem Sexmonster hast du allerdings Recht! Elvis steigt allem nach was weiblich oder kastriert ist. Da ist er ganz schlimm - ein richtiger Weiberheld. ;-)
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Zitat
Ich lese das definitiv heraus.
Hast du alles, aber auch wirklich alles gelesen?Ich rate bei beiden Hunden vom Kastrations-Chip ab.
Denn ich lese heraus, dass nicht nur Marlon ein unsicherer, gestresster Rüde ist, das trifft auch auf Elvis zu.
Eine Kastration, ob nun chemisch oder chirurgisch, kann einen unsicheren Rüden noch unsicherer machen.Auch der Kastrationschip kann starke Nebenwirkungen haben und sollte nicht, gerade in diesem Fall, in denen andere Gründe für das Urinieren naheliegender sind, gesetzt werden, um etwas "auszuprobieren".
Und wenn zwei Hunde im Haus markieren, unter den Umständen, die in viel Text verfasst wurden, lese ich kein Sexmonster aus einem der Hunde heraus.
Viel zu schnell wird so ein Verhalten hormonell begründet.
Ich hatte bis jetzt nur Rüden in meinem Haus und bin damit groß geworden, keiner hat im Haus markiert.
Wie ich dennyboy bereits geantwortet habe, hat er mit dem Sexmonster definitiv Recht. Elvis ist ganz verrückt hinter Hündinnen und vielen Kastraten hinterher und auch Marlon interessiert sich für viele Hündinnen.Liebe Themenstarterin,
mache dir nun bitte keine Vorwürfe, du wusstest es nicht besser. Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ich denke, ich habe viel kaputt gemacht und es könnte viel harmonischer sein, wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass es auch ohne "Alpha" geht...
Leider werden diese Alphawürfe selbst heutzutage noch empfohlen, von Hundetrainern und auch von Übungsleitern einiger Hundeplätze.
Traurig, aber wahr.
Noch kannst du die Beziehung wieder kitten.
Spiele mit den Hunden, vertiefe die Bindung, lobe sie und knuddel sie, wenn sie etwas richtig machen.
Bleibe gelassen und souverän.
Bestrafe sie nicht, einen Teil des Futters kannst du aus der Hand geben. Bestraft werden sie schon länger nicht mehr. Ich ignoriere es und mache einfach sauber. Aber etwas lauter werde ich dann schon manchmal - aber nur zu mir selbst bzw. ein allgemeines "Man! Wer war das denn schon wieder?!" Elvis ist dann immer gleich verschwunden und Marlon schaut mich normalerweise einfach nur an und wartet ab.
Draußen kannst du Suchspiele einführen, pass nur auf, dass sie sich nicht um Futter kloppen.
Unternimm immer ein paar Minuten mit jedem Einzelnen etwas.
Sie werden sich freuen.
Versuche locker auf sie zuzugehen, habt Spaß, hole tief Luft und starte deine Beziehung zu den Hunden von vorne. Das ist so einfach gesagt. Ich werde es natürlich versuchen, aber man lebt als Mensch leider doch in seinen Mustern.
Sie sind noch sooo jung, noch ist nichts verloren. Bei Elvis und Marlon wahrscheinlich nicht, aber was ist mit Fin?!
Nimm ihnen den Stress, nimm dir deinen Druck.
Ein Hund macht nichts, um sein Frauchen/Herrchen zu ärgern.
Auch wenn man manchmal kurz davor ist, die Nerven zu verlieren, vergiss niemals:
Ein Tier ist uns ausgeliefert, abhängig von unseren Launen und Reaktionen. Sie sind unsere Schutzbefohlenen und danach handle ich normalerweise auch. Sie haben es sich schließlich nicht ausgesucht bei uns zu leben, wobei mein Elvis mich damals sehrwohl ausgesucht hat.
Eine gewisse Fehlerquote verzeihen sie, aber eben keine ständige.
So, nun knuddel sie und starte neu.Viele Grüße aus der "Fastnachbarschaft" nach Hambühren
Leo
Ich hatte vorhin auch gelesen, dass du aus dem Landkreis Celle kommst. Wo kommst du denn her?Danke auch noch für die Buchempfehlungen! :-)
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Also, wenn man es so sieht, habe ich auch Sex-Monster.
Da kann ich Anekdoten von den "Hengsten" erzählen....
Was aber nicht grundsätzlich das "Markieren" im Haus zu begründet.Liebe Jasmin,
wieso?
Was ist mit Fin?Grundsätzlich ist es nie zu spät, etwas zu verändern.
Das beste Beispiel sind doch Tierheim- und Tierschutzhunde, auch Oldies nehmen Veränderungen wahr.Ich komme aus Wathlingen... (hier ist der Hund verfroren, genauso wie bei euch
), aber für Hunde ist es schön.
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Wahrscheinlich hat jeder Hundebesitzer mit unkastrierten Rüden mehr oder weniger große Sexmonster an seiner Seite. ;-)
Es ist bestimmt nie zu spät etwas zu ändern...
Fin ist anderen Hunden gegenüber recht herrisch - ich nenne das jetzt einfach mal so (mir wurde immer gesagt er sein Dominant). Er unterwirft andere Rüden sofort, bei seiner Größe ist das nicht schwierig (75 cm Stockmaß). Er ist nicht wirklich böse zu ihnen, aber er rennt auf sie zu und stellt sich sofort darüber. Normalerweise unterwerfen sich die anderen Hunde dann schnell, aber tun sie dies nicht, wird es laut. Er hatte sich mal mit einem weißen Boxer, das war allerdings ein Revierkampf, da wurde es blutig. Der Boxer hatte eine Ratscher an der Lefze und die blutet ja nunmal sehr stark.
Ich kann ihm so ziemlich jeden anderen Hund vor die Nase setzen und ihm klar machen, dass der nun zu uns gehört, aber in freier Wildbahn klappt es leider nicht so gut. Er ist dann auch, wenn er den anderen Hund vor mir gesehen hat nicht abrufbar, sodass er in letzter Zeit nur noch an der Leine spazieren geht. Meine Nachbarn haben schon ein mulmiges Gefühl wenn sie uns begegnen, da sie scheinbar nicht damit rechnen, dass ich diesen Riesen halten kann (er wiegt ein paar Kilos mehr als ich). Seit heute versuche ich es mit einer Schleppleine, was ein gewisses Risiko birgt, denn wenn er in die reinrennen sollte wird es für mich wirklich schwierig standhaft zu bleiben.In Hambühren ist tatsächlich nicht viel los, aber wie du schon sagtest, für die Hunde ist es toll. :-) Ich muss gestehen, dass ich noch nie in Wathlingen war, allenfalls bin ich mal durchgefahren und dass obwohl ich nun auch schon 16 Jahre hier wohne.
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Hallo ihr Lieben.
Ich würde dieses Thema gerne nochmal ins Leben rufen, denn es hat sich etwas verändert, aber das Problem besteht leider immer noch...
Seit Anfang des Jahres leben nun nur noch Elvis und Marlon bei mir. Wenn ich zu Hause bin, markieren sie meist nicht mehr. Aber über Nacht und wenn ich arbeiten bin.
Ich habe es nun in der Zwischenzeit auch schon mit großen Zwingern versucht, was auch geklappt hat. Wenn ich weg oder abends schlafen gegangen bin, kamen sie in ihre Zwinger und das waren auch ihre Rückzugsorte. Nur kann es nicht angehen, dass ein Hund den größten Teil des Tages im Zwinger verbringt... Sie sind zwar gerne reingegangen und Hunde schlafen ja auch die meiste Zeit des Tages, aber mein Gewissen macht das einfach nicht mit! Also habe ich mich für´s Putzen entschieden.
Ich suche aber immernoch nach Möglichkeiten ihnen dieses Verhalten abzugewöhnen.
Es istauch jetzt noch so, dass sie nicht gestresst wirken, wenn ich zur Arbeit fahre bzw. wieder nach Hause komme.
Ich weiß aber bei diesem Thema einfach nicht weiter.... :/
Ich bitte also nochmal um Rat und Tipps.
Lieben Gruß
Jasmin mit Elvis und Marlon
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