Atemprobleme? / Verschlucken

  • Hallo ihr,

    ich muss aus aktuellem Anlass mal meine Sorgen loswerden.

    Ich habe eine in meinen Augen sehr fitte, 4-jährige Border Collie Hündin. Sie wird regelmäßig geimpft und entwurmt und beim Tierarzt vorgestellt, dort wurden noch nie Probleme mit der Lunge o.Ä. festgestellt.
    Nun gab es jetzt aber schon insgesamt 6 mal einen Vorfall, der mir Sorgen bereitet, auch wenn 6x in vier Jahren nicht viel erscheint.

    Gestern war alles normal. Spazieren gegangen, Hund hatte abends noch nichts gefressen. Sie lag dann auf ihrer Decke, war ganz ruhig. Alles wie immer. Von jetzt auf gleich fängt sie unheimlich an zu würgen, als hätte sie etwas im Hals und als müsste sie sich übergeben. Es ist eine Mischung aus starken Schluckauf und dem Versuch, irgendetwas aus dem Hals zu bekommen. Mein Hund bekommt in dem Moment in meinen Augen nur schlecht Luft, ihr Herz schlägt deutlich schneller und sie versucht dagegen anzukämpfen.
    Ich bin dann immer total panisch und weiß nicht, was ich machen soll. Habe erst versucht sie zu beruhigen, wurde nicht besser. Habe ihr Maul dann mit Wasser gespült, wurde ebenfalls nicht besser sondern eher schlimmer, weil sie sich aufgeregt hat.
    Habe sie dann nach draußen gelassen, dort ist sie sofort in den Garten gelaufen und hat angefangen, viel Gras und Kräuter zu fressen. Habe sie machen lassen weil ich dachte, sie weiß vielleicht am besten, wie es weggeht. Hat ca. 3 Minuten gedauert, dann war alles vorbei und Hund wieder beruhigt. Dieser ganze "Schluckauf" ging vielleicht 7 oder 8 Minuten.

    Das ganze hatten wir vor ca. 8 Wochen schonmal, da habe ich sie ins Auto gepackt und bin Richtung Tierarzt, weil die Geräusche wirklich gruselig sind und sie anfängt zu "schmatzen" und gespeichelt hat, als wenn sie keine Luft mehr bekommen würde.
    Nach ca. 1 km Fahrt war aber alles vorbei und Hund wieder topfit.

    Ich denke nicht, dass sie sich wirklich verschluckt, weil sie vorher nichts isst und auch nicht direkt davor trinkt. Ich habe keine Ahnung woran es liegt und will es gerne als "normales" Verschlucken abtun, was dadurch schlimmer wird, dass der Hund selbst etwas panisch wird.
    Allerdings krieg ich auch immer mega Panik, wenn der Hund vor einem steht, das Herzchen schneller schlägt und man nicht weiß, was man machen soll.

    Hat einer schonmal ähnliches erlebt? Es ist, wie gesagt, in vier Jahren vielleicht 6 oder 7 mal vorgekommen (wobei ich mich nur an Vorfälle in den letzten 2 1/2 Jahren erinnern kann) - habe aber immer Angst, dass es häufiger vorkommt oder schlimmer wird.
    Wie reagiert man in solchen Situationen am besten?

    Im Voraus schonmal vielen Dank für eure Ratschläge.

  • Hallo!
    Ja, unser ehemaliger Yorkshire Terrier hatte das sehr oft - oder zumindest etwas Ähnliches, wie du es beschreibst. TAs meinten, dass es von der Beschreibung wie Asthma klingt. Bin mir aber nicht sicher, dass es das wirklich war, weil es dazu viel zu oft zu spontan und ohne Auslöser kam... Letztlich sind wir dann bei unserem Hund auf Geschirr statt Halsband umgestiegen. Das war so ziemlich das einzige, was wir machen sollten, solange er sich meist selber wieder "einbekommt"...
    Die Meinungen gehen auseinander von "Beruhigen" bis "Schimpfen", damit sich der Hund erschreckt... Ich bin mehr der Beruhigungs-Typ... :fear: Meine Mutter hat manchmal auch geschimpft... ht sogar geholfen, kann das aber trotzdem net. :muede2:
    Lange Rede, kurzer Sinn: auch wenn sich unser jetziger Hund mal verschluckt und diese Anfälle hat (sie ist aber ne Bulldogge --> kurze Nase --> hat das auch öfters mal), beruhige ich sie, sehe zu, dass sie frei sitzt bzw. sich gerade hinsetzen kann (wie beim Menschen auch, der will sich auch aufrichten, wenn er Atemnot hat) und warte ab.

    Danach ist sie auch aufgeregt - klarer Fall... und Gras kommt vllt von dem Schock und Übelkeit... hab ich nie drauf geachtet... Wir sind das schon so gewöhnt, dass ich da gar nicht mehr so drauf achte... :hust:
    Wenn du große Angst hast, lass mal den Brustkorb röntgen und sie abhören. Ansonsten kann ich nur sagen: das aben andere Hunde auch, mach dir nicht zu viiiiiele Sorgen, wenn der Tierarzt nichts finden sollte und sie sonst fit ist. Gerade wenn das nur aus der Ruhe heraus passiert, sollte das nicht vom Herzen zu kommen...

    LG

  • Für mich hört sich das eher nach Sodbrennen an. Das taucht bevorzugt Nachts in der Ruhe auf, der Hund fängt an zu schlucken und schmatzen und muss dann Gras fressen. Normalerweise ist es dann mit der Gras futtern erledigt.

  • Macht meine auch manchmal Besonders toll ist das wenn man mitten in der Nacht wach wird ubd einen Herzinfarkt bekommt, weil man denkt der Hund erstickt grerade..... Das hört sich aber auch übel an.
    Aber Grasfressen braucht Frieda dann nicht.

  • Kann Zufall sein, oder ihre Art das Problem los zu werden. Ich habe auch so einen "Übersprungsgrasfresser" der wie irre Gras frisst. Aber nicht unbedingt aufgrund des Rückwärtsniesens.

    Was hilft, bei Poco jedenfalls: Nase zu halten. Und zwar so lange, bis er durch den Mund atmet.

  • Hi, mein Mischlingsrüde hatte das auch mehrmals im Jahr. War dann ne chronische Mandel- und Kehlkopfentzündung. Er hat dann auch wie ein irrer Grass gefressen und wenn er nicht sofort an Grass kam musste seine Decke herhalten, die er fast komplett auffraß weil er dachte es steckt was im Hals.

    Vielleicht lässt du dein Hundi doch mal vom TA durchchecken?

  • Zitat

    Rückwärtsniesen. Ist ziemlich weit verbreitet. Mein Rüde macht es auch häufiger mal. Das ist ziemlich übel anzuschauen und mitzubekommen.
    http://youtu.be/3AoK-m9MFuc
    Hier zu sehen.


    Ohne jetzt 100% sicher zu sein, weil ein YouTube-Video nicht die beste Vergleichsmöglichkeit bietet: So ist das bei meiner Hündin auch!
    Was ist denn Rückwärtsniesen, wo kommt es her und was kann man dagegen machen?

    Danke schonmal für eure Antworten!

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