Ausschlußdiät bei Futtermittelallergie WIE

  • Hallo Foris

    Wir waren am Montag beim TA, weil die Kleine ein kleines Geschwulst am Bein hat (den der TA unter Injektions-Vollnarkose rausschneiden will - ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt) und haben dabei noch Blut genommen, um ein Blutbild und gleich mit ein Allergietest zu machen (weil sie so dünn ist und ca. 3-5 Mal am Tag Output hat).

    Ich bekam vorgestern einen Anruf vom Tierarzt. Unsere Kleine hat keine Auffälligkeiten im Blut, aber eine Futtermittelallergie. Bisher weiß ich vom Telefonat nur (0 = ok, 5 = ganz doll allergisch):
    0 Lamm, Ente, Weizen, Hafer, Soja
    1 Fisch
    2 Kartoffel, Eier
    3 Huhn
    5 Rind, Kuhmilch, Joghurt

    Den Rest krieg ich erst noch schwarz auf weiß per Post (bis gestern war nichts im Kasten). Hierbei handelt es sich um den "normalen" Allergietest, es gibt wohl noch eine erweiterte Form.

    Ebby ist 1 Jahr alt und kriegt bisher Wolfsblut Hundefutter, jetzt will ich aber auf BARF umstellen. Die TÄin riet zur Ausschlussdiät mit Ente und Haferflocken (getrockneten Lammpansen durfte sie schon fressen) für 8 Wochen.

    Ich hab aber keine Ahnung, welche Mengen ich geben soll und ob mit Knochen und Innereien? Sollte Öl dazu? Gemüse gibt’s gar keins? Sie wiegt momentan knapp 26 Kilo. Woran erkenn ich denn, ob sie reagiert?

    Dann hab ich von der Haaranalyse gelesen. Hat das schon mal jemand gemacht? Wie mach ich das genau, wo kann ich die Haare untersuchen lassen? Ich nehm an, ich kann sie auch allein wohin schicken?

    Danke für Eure Beiträge.

  • Hm, soviel ich weiß sind Allergien bei Hunden im Blut gar nicht nachzuweisen, schon gar nicht spezifiziert auf bestimmte Komponenten.
    Allenfalls eine Allergieneigung kann man vermuten, wenn die Eosiniophilen Granulozythen erhöht sind.

    Falls das neuerdings doch geht, würde mich interessieren, wie :smile:

  • Hab - seitdem ich mich mit diesem Thema intensiv auseinandersetze - auch oft gelesen, dass der Blut-Allergietest reine Geldverschwendung ist. Nunja, ich habs gemacht und die Ergebnisse stehen oben.

    Helfen kann mir offensichtlich keiner, was die Ausschlußdiät angegeht? Hauptsächlich würde mich die Berechnung der Menge interessieren, ist das wie beim BARF? Würden z.B. bei einem 26 Kilo Hund 500 Gramm Ente am Tag und 100 Gramm Haferflocken reichen oder andere Mengen? Ich würde gerne komplette Enten kaufen (2 Kilo / Stück) und diese auf 4 Tage aufteilen = mit Haut, Knochen und Innereien verfüttern. Wäre das in Ordnung?

  • Butallergietests sind beim Hund bis heute extrem unzuverlässig.
    Die meisten Hunde, die gar keine Probleme haben, liefern positive Ergebnisse auf die Komponenten, die in letzter Zeit im Futter waren. Nur als ein Beispiel.

    Mit ganzen Enten wirst du vorsichtig anfangen müssen, es ist nicht gesagt, dass dein Hund die Knochen verträgt. Daran müssen sich die meisten Hunde erst gewöhnen.
    400g Ente sollte reichen, Haferflocken musst du schauen. Enten sind ja nicht so fettarm wie z.B. Putenbrust, irgendwo zwischen 150 und gut 200g wäre ein Ansatz.

    Wobei dünn sein und öfter machen weniger auf eine Allergie hinweist, da würden mir andere Dinge eher einfallen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich kann auch bald nicht glauben, dass die Kleine ne Allergie hat. Schlußendlich dachte ich, ich mach jetzt einfach mal diese Diät, um Sicherheit zu haben. Dachte immer "es kann ja nicht schaden", oder? Und ich hätte es bei der Großen gleich mit gemacht.

    Die Kleine hatte auch mal so Pickelchen am Hals, die jetzt zwar wieder weg sind, aber wo auch nicht sicher war, ob es eine Allergie auf das PP-Band war. Oder nun vielleicht doch durchs Futter kam?

    Was würde Dir denn bei oft machen und viel fressen, aber nicht zunehmen, einfallen?

  • Das fängt beim Futter an. Je nach Sorte ist Wolfsblut sehr energiearm, es liefert vergleichsweise wenig Kohlenhydrate und der Fettgehalt ist nicht so hoch, dass er das auffängt. Für manche Hunde ist das Futter super, andere werden/bleiben damit dürr, auch bei erhöhter Futtermenge.
    Bei erhöhter Kotmenge wird es aber nicht nur das sein. Auch da lohnt sich erstmal der Wechsel auf ein anders zusammengesetztes Futter, nicht jeder Hund kann jede Rezeptur verwerten.
    Hat man das schon versucht oder möchte man sofort mehr wissen, dann lohnt sich eine Kotuntersuchung. Dort kann man schauen, ob die Verdauung reibungslos klappt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Angefangen bzw vom Züchter übernommen hatten wir Bosch (bitte kein Kommentar dazu), ich hatte dann auf Canis Alpha umgestellt, wo sich die Kotmenge nicht veränderte, also war der letzte Versuch Wolfsblut. Kot haben wir gestern abgegeben.

    Ist so eine Ausschlußdiät grundsätzlich mal schlecht? Oder sollte man diese sowieso am Hund mal durchführen?

  • Einfach so - also wenn kein konkreter Anlass besteht - würde ich keine Ausschlussdiät machen.
    Zum einen, weil der Hund dann eigentlich eine Zeitlang nicht ausgewogen ernährt wird und zum anderen, weil man dann, wenn es wirklich mal passieren sollte, dass man es doch machen muss, meist keine Fleisch - und KH-Quelle mehr hat, die der Hund noch nie hatte.
    Oder nur was ganz Exotisches....

  • Wie war es denn mit Bosch?
    Ok, Welpen machen 3-5 mal am Tag, da ist das normal, oder war es da noch mehr?

    Nur mal so würde ich keine Diät machen, wer weiß wozu man die in einem langen Hundeleben noch mal braucht.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ok danke ich beiden. Seid echt lieb.

    Dann zieh ich jetzt meinen normalen Plan durch und fang an, die Kleine auch zu BARFen. Und dann schau ich, was passiert?

    Dumm nur, dass Rind die größte Allergie anzeigt und ich nur Rind hier habe. Huhn hat Stufe 3. Was würdet ihr also füttern?

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