Möchte mir den Traum vom Hund erfüllen - ein paar Fragen...
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Hallo liebes Forum,
ich lese jetzt schon fleißig einige Tage mit und möchte nun auch mal um euren Rat fragen.
Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben habe ich mit 12-14 Jahren gerne und oft verschiedene Hunde Gassi geführt. Die Hundephase wurde dann allerdings von der Pferdephase abgelöst (wo nebenher für Hunde schlicht keine Zeit mehr blieb) und mein Bedürfnis nach tierischer Nähe war durch drei Pflegepferde abgedeckt. Tja bis ich ein halbes Jahr im Ausland war und zwangsläufig das Reiten aufhören musste. Als ich dann wieder in D war, gabe es da gewisse organisatorische (Studium, Ausbildung, Umzug in andere Stadt, etc.) und vor allem finanzielle Probleme, und ich habe nie wieder angefangen zu reiten.
Nach einiger Zeit fehlte mir dann aber sehr der regelmäßige Kontakt zu Tieren. Aus diesem Grund habe ich nun zwei Hamster (getrennt voneinander lebend!), die dieses Bedürfnis allerdings nicht wirklich abdecken, da man zu einem Hamster logischerweise einen anderen Bezug als zu einem Pferd oder Hund hat.
Einen eigenen Hund wollte ich schon seit meiner regelmäßigen Gassi Zeit auf jeden Fall haben, aber es hat sich immer weit in die Zukunft vertagt.... Eltern erlaubten keinen Hund, danach kein Geld, keine Zeit...
Eigentlich dachte ich auch, der Traum vom eigenen Hund muss warten bis ich vielleicht mal irgendwann Mutter und Hausfrau bin. Bis ich letztes Wochenende mal spaßeshalber "Hund und berufstätig" durch Google gejagt habe.... Dass es scheinbar doch klappen kann, habe ich dann gesehen. Hundetagestätten, Hund mitnehmen ins Büro, Mittagspause nach Hause flitzen, etc.Und nun ist der Traum vom eigenen Hund vielleicht doch um einiges näher als gedacht?
Ganz klar ist, dass es mindestens noch eineinhalb Jahre dauern wird, bis ich mir den Traum erfüllen kann. Zuerst einmal müsste ich mir eine neue Wohnung suchen, hier ist Hundehaltung verboten (mein erster Hamster wurde schon sehr misstrauisch beäugt, obwohl man den nicht verbieten darf!).
Außerdem müsste ich mir ein kleines finanzielles Polster aufbauen um überhaupt die Anschaffung abzudecken und gewisse Rücklagen zu haben.Das Hauptproblem ist momentan noch mein Job und das damit verbundene Zeitproblem. Ich arbeite Vollzeit, 40h die Woche (inkl. Pause eher 44h) und bin unter der Woche von 8 bis mind. 17.30 weg (inkl. Weg zur Arbeit). Mitnehmen dürfte ich den Hund auf gar keinen Fall und Geld für eine Hundetagesstätte o.ä. habe ich nicht. Private Betreuung sieht auch eher schlecht aus. Klar ist also, dass es so nicht gehen kann.
Jetzt, Baustelle Nummer eins: Ich bin mit meinem momentan Job nicht glücklich und die Bezahlung ist auch eher traurig, also will ich mir so oder so spätestens zum Jahresanfang was neues suchen (völlig unabhängig von Hund oder nicht Hund). Meine Frage jetzt, fallen euch evtl. Berufe oder Geld-verdien-Möglichkeiten ein, die sich gut mit Hund vereinbaren lassen (also im Besten Falle mitnehmen oder entsprechend lange Mittagspausen), die eine gelernte Industriekauffrau machen kann? Natürlich mache ich die Wahl nicht nur davon abhängig, aber es wäre sozusagen ein angenehmer Nebeneffekt...
Zweite Baustelle: Welcher Hund für mich?
So würde ich mir einen Hund bzw. das Zusammenleben mit Hund vorstellen:
- mind. kniehoch bitte, gerne große Hunde
- was das Fell angeht, nicht ganz kurz (siehe Dalmatiner) oder aufgeplatzes Sofakissen (siehe Collie)
- der Hund sollte Menschen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen sein, aber nicht dem Einbrecher die Tür aufhalten
- wenn ich als Frau allein im Dunkeln mit Hund unterwegs bin, wäre es angenehm, wenn der Hund ein bißchen auf mich aufpasst und bei einer Bedrohung nicht schwanzwedelnd daneben steht
- der Hund sollte kein aufgedrehter, super aktiver Hund sein, der täglich mehrere Stunden ausgepowert werden muss (also Husky z.B. definitiv nicht)
- ich würde mit dem Hund vor der Arbeit 0,5-1h raus gehen, während der Arbeit entweder in der Mittagspause eine Stunde mit ihm raus, oder es kommt ein Gassigänger für eine Stunde oder er kommt zumindest halbtags in eine HuTa, er bleibt also nicht durchgehend zu Hause sitzen
- nach der Arbeit würde ich mir Hundi schnappen und 1,5-2h raus gehen, laufen, spielen, trainieren... wie es mit Hundesport bzw. geistiger Beschäftigung aussieht: Ich würde gerne ein wenig Dogdancing machen, Apportiertraining, Suchspiele und vielleicht auch Agility. Das würde ich einfach gerne ein bißchen durchprobieren und das was uns beiden Spaß macht, regelmäßig machenmehr fällt mir jetzt gerade nicht ein...
Gefallen würden mir Riesenschnauzer, evtl. Galgos oder ein Schäfi-Mix, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob diese Rassen dem entsprechen, was ich mir vorstelle?
Ich würde auf jeden Fall im Tierschutz nach einem Hund suchen und auch gern einen etwas "älteren" Hund nehmen, so ab 2-3 Jahre vielleicht. Wenn er dann doch schon sieben ist, soll es daran nicht scheitern, das hängt vom Hund ab.
Habt ihr Tips, Anregungen, Fragen für mich? Wer bis hierhin gelesen hat, vielen Dank!!
Lg, Laurelin
- Vor einem Moment
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Hi,
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Also Galgos kenne ich viele, habe selber auch schon GalgoMixe als Pflegehunde betreut.
MEINE persönliche Erfahrung, von mir direkt und von den (vielen) Galgos in meinem Umfeld:
In der Wohnung sind sie vergleichbar mit Katzen, schlafen viel, sind ruhig, verschmust und sehr menschenbezogen. Sie sind sehr ruhig in der Wohnung, bellen kaum bis ganz selten mal. Auf der Couch oder im Bett mit Frauchen zu liegen ist das größte für sie. Hauptsache bequem! Jagdtrieb ist bei Ihnen meistens vorhanden, mal mehr, mal weniger. Einige kann man in wildarmen Gebieten ableinen, andere hingegen nicht. Aber es gibt in vielen Städten Windhundeausläufe, die umzäunt sind und wo man auch mal die Hunde untereinander toben lassen kann (und es ist eine wahre Pracht einen Galgo in seinem Element zu sehen - den Sprint!!). Galgos sind Fremden gegenüber eher reserviert, zurückhaltend. Aber bei "ihren" Menschen sind sie sehr anhänglich. Sie sind ein wenig sensibel, also braucht man eine sanfte Erziehung (keine Gewalt..), gerade Galgos vom Tierschutz, brauchen eine gewisse Zeit bis sie ihrem Menschen vertrauen, aber hat man das mal geschafft, dann hat man das Herz seines Galgos für ganz, ganz lange - bis immer. Galgos sind nicht dafür gemacht stundenlang am Rad hinterherzujoggen, lieber sprinten sie 15 Minuten lang über eine Wiese, das entspricht eher ihrem Wesen/Anlage. Da sie solche ruhigen Tiere sind, kann man sie problemlos mit ins Büro nehmen, haben sie dort ein dickes, bequemes Kissen wo sie liegen können, schlafen sie auch mal die 8 Stunden Arbeit durch, nur unterbrochen von der Mittags-Gassi Runde.
Als Wachhunde würde ich Galgos nicht beschreiben, und ob ein Galgo wirklich einen Angreifer angehen würde, weiß ich nicht. Vielleicht, kommt wohl auf die Bindung an. Momentan habe ich ein Schäferhund-GalgoMix in Pflege, Foc, den vereint beide Rassen, wachsam wie ein Schäfi (auch mit bellen), aber sonst ruhig wie ein Galgo :-)
Wenn du dich für die Rasse noch mehr interessierst, gibt's ganz viele tolle HP's und Foren mit Infos.
http://heartbreaker-galgo.xobor.de/, um mal nur eins zu nennen.
Liebe Grüße! -
schön dass du dich vorab informierst. das ist schonmal gut.
zu den rassen: zwischen galgo und schäfimix liegen welten. aber da kannst du dich ja noch wirklich in ruhe informieren und wenn du einen hund aus dem TS willst, wird eh dein herz ein wort mitreden.
zur jobgeschichte:
das ist schwierig. denn entweder du machst es über die sitter/familie/pensionsschiene, du kannst den hund mitnehmen zur arbeit oder du arbeitest von zuhause aus oder weniger stunden oder hast einen partner, der event. so arbeitet, dass sich die arbeitszeiten entsprechend ergänzen.
alles nicht so einfach, ich weiss. einen vollzeitjob zu finden, der dem hundewunsch nicht entgegensteht, hat wohl auch mit glück zu tun: je nach firma oder chef nicht ganz unmöglich - aber wie man hört, sind die nicht ganz so zahlreich.
ich drück dir die daumen, dass du etwas entsprechendes findest.
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Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, ich war die ganze Woche auf einem Seminar unterwegs...
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe jetzt auch die ganze Woche weitergegrübelt, wie es beruflich weiter geht und auch welcher Hund denn am besten zu mir passen würde...
Beim Riesenschnauzer bin ich mit mittlerweile doch unsicher geworden, der wäre zwar optisch total mein Fall (groß, schwarz, wuschelig) aber von seinem Schutztrieb und Sturkopf (so wie ich das auf mehreren Seiten gelesen habe) bin ich doch etwas verunsichert. Da es nunmal mein erster Hund sein wird, kann ich nicht einschätzen ob ich so einen Hund entsprechend erziehen kann. Als Ersthund traue ich mir das glaube ich nicht zu, zumal ich auch in ein paar Jahren Kinder möchte und der Hund dann auch gut mit Kindern können soll. Deshalb möchte ich mir jetzt auch keinen Hund holen, der schon mit dem Prädikat "kinderunverträglich" kommt. :/ (Das ist jetzt nicht spezielle auf RS bezogen!)
Der Galgo hat mich schlußendlich auch nicht so wirklich überzeugt, ich mag den langen schmalen Kopf nicht so besonders und ich habe jetzt auch oft vom ausgeprägten Jagdtrieb gelesen. Und eine Schleppleine kann bei einem Windhund wohl verdammt gefährlich sein...
Schäfi-Mix ist eher meine Vorstellung von der Optik, aber ob ich mit so einem Hund glücklich werde bzw. er mit mir, keine Ahnung...
Mittlerweile tendiere ich Richtung Collie (die nicht ganz so extrem fellige Variante wenn möglich) oder einem Retriever (Goldi, Flat Coated,...) eventuell auch einem Großpudel.
Was ich suche ist ein freundlicher Hund, der auch mit kleinen Kindern später gut klarkommt, der Bewegung braucht aber nicht 6h am Tag, der auch mal ein paar Stunden alleine bleiben kann, mit will-to-please mit wenig oder ohne Jagdtrieb.
Muss ich mir diesen Hund backen oder besteht eine realistische Chance, das so ein Hund existiert?
Könnt ihr vielleicht zu den Rassen was sagen (Collie, Retriever, Pudel) oder fallen euch noch andere ein (aber bitte keine "Fußhupe"
)
Vielen Dank schon mal!!
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