Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht
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Das Problem an TH-Hunden ist, dass Du meist den Charakter des Hundes sehr schlecht einschätzen kannst. Du kennst oft die Vergangenheit nicht und viele Eigenarten / Traumata zeigen sich nicht gleich innerhalb der ersten zwei Wochen.
Wenn ich einen Hund mit einem gewissen Charakter suche, ist das bei einem Rassehund um einiges sicherer, als bei einer Wundertüte.
Wenn ich einen Hund nur "Just-for-Fun" haben möchte. Klar, da "reicht" auch ein Hund aus dem TH/TS. Wenn ich jedoch einen bestimmten Sport ausüben möchte oder einen Hund suche, der genau ins Schema/Rudel passt, ist das nicht wirklich leicht.
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Hi
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Zitat
Buddy_Joy: Ich hab doch gar nichts gegen Zucht an sich, nur widerstrebt mir eben so der Gedanke, mich auf ne Warteliste setzen zu lassen mit vielen anderen und extra NUR FÜR MICH (und ca. 5 weitere Leute) werden da Hunde ins Leben gerufen, die sonst nicht da wären. Auf eine Art ein schöner, auf andere Art ein mieser Gedanke. Schön, weil ich ihm quasi die Möglichkeit schenke, geboren zu werden, mies weil ich an die 10.000 anderen Hunde denke, die es bereits gibt und die niemand will.
Und ich bin mir sicher, dass du auch im Tierschutz nen Hund dafür gefunden hättest, aber eben in Grau.
(Außerdem hast du Lilly doch auch übernommen, da passt es doch wieder. Hast gesucht und so einen gefunden, ohne ihn "zu bestellen".Und das mit der Kastration hab ich geschrieben, um zu zeigen wie lächerlich die Forderung ist, alle anderen Hündinnen zu kastrieren, denn auf die aufzupassen sollte um einiges einfacher sein als auf Rüden, trotzdem ist es ohne weiteres machbar.
Ja ich versteh schon was Du meinst, Lils habe ich aber recht direkt gesucht sprich ab halbes Jahr aufwärts, beim DSH geht das aufgrund der Masse ja wunderbar und das ist wieder ne andere Nummer wie aus nem TH
In schwarz hätte ich auch beim TS gefunden, keine Frage grau noch mehr aber da meist ohne Papiere wo ich dann wiederum nicht gewusst hätte "was wird es mal"
Der nächste wird aus ner "Bestellung" kommen, aber das hat noch Zeit, der Rüde meiner Wahl is noch janz am Anfang
Aber ich kann die Gedankengänge durchaus verstehen, mir tun die Wutzen auch leid die rumsitzen, würde ich nen reinen Familienhund suchen mit dem ich was Tata gehe, n bisschen Spassport machen möchte, dann würde ich auch im TH schauen aber für ne bestimmte Ebene im Sport wirds da eben schwierig
Ich glaub aber auch das eine Warteliste nicht unbedingt Einfluss nimmt auf den Züchter wenn ein Wurf in Planung ist, wirklich reale Interessenten kommen meist eh erst wenn der Wurf dann da ist -
ich geh auch soweit zu sagen das wenn ich einen hund mit bestimmten eigenschaften möchte, sei es für den sport, jagd oder einfach als guten all-round-familienhund, dann geh ich zum züchter.
ich bin ja ein fan von jeglichen molossern, manche mag ich dabei mehr, manche weniger. mit diesen werd ich keinen sport machen wie mit nem dsh, aber bestimmte eigenschaften sollte dieser hund haben und die finde ich leider nicht bei einem th oder ts hund.
weil sie oft wundertüten sind.ich hab nu einen ts hund und werde mir auf jedenfall den nächsten vom züchter holen.
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@ Tromba: Was hat dich zu dieser Entscheidung bewogen? Gefällt dir an deinem Hund etwas nicht bzw. stellst dur dir deinen nächsten anders vor?
Ich frage, weil ich dich noch nie über deinen Hund beschwerden habe hören (lesen).Liebe Grüße Nadine
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Wo ist sie denn die Überproduktion?
Nur ein Bruchteil der jährlich in D angeschafften Welpen hat FCI-Papiere, die größte Teil hat andere, gar keine oder ist Mischling. Der größte Teil der Welpen wird ohne sonderliche Kontrolle in D prodiziert oder aus dem Ausland eingeführt.
VDH-Hunde reichen nicht ansatzweise für alle Interessenten, es gibt zu wenig, auch wenn immer mal welche übrig bleiben, es gibt schließlich günstigere und einfachere Angebote. Rein mal als Zahlenspiel: Die Gesamtproduktion der letzten 10 Jahre der VDH-Vereine an Golden Retrievern lebt allein in NRW, für die anderen Bundesländer sind keine Hunde mit Papieren übrig.
Und da hat man das Problem dann sehr plastisch. Der Markt der Hunde ohne FCI-Papiere funktioniert bestens. Es gibt alles für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Das dort zu kaufen unterstützt die Massenproduktion eigentlich ungewollter Hunde viel mehr. Die Nachbarin ist ihren süßen Mixwurf doch auch ohne Probleme losgeworden und hat noch ein Taschengeld übrig behalten. Alles, was dann eben doch nicht funktioniert, das fangen die Tierschutzvereine auf.
Dann doch lieber einen Hund vom Züchter auf Bestellung oder einen aus dem TH, denn die anderen werden zu einem erheblichen Anteil auf gut Glück produziert.LG
das Schnauzermädel -
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Zitat
@ Tromba: Was hat dich zu dieser Entscheidung bewogen? Gefällt dir an deinem Hund etwas nicht bzw. stellst dur dir deinen nächsten anders vor?
Ich frage, weil ich dich noch nie über deinen Hund beschwerden habe hören (lesen).Liebe Grüße Nadine
nur weil ich schreibe das mein nächster hund einer vom züchter ist, muss mir jetzt was an meiner kröte nicht gefallen.
ich beschwere mich nicht über sie.
sie ist prima so wie sie ist, wir haben uns in den letzten 2 jahren vieles erarbeitet, trotz allem weiss ich von ihr nicht was mich erwarten wird.
gesundheitlich ist sie eine wundertüte, genauso wie ich nie sagen werde das sie sich charakterlich nicht noch verändern wird.
sie ist ja nu eine relativ unkomplizierte mischung, aber was wäre wenn sie z.b einen jack russel statt eines franzosen drin hätte, dann wäre dieser hund in einem bulldoggenkörper gefangen, mit dem hibbeligen charakter eines jacky..na prost mahlzeit.mein nächster hund soll daher etwas planbarer sein, was seine eigenschaften usw. angeht.
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Nachdem ich ehrlich gesagt keine große Lust auf weitere Pauschalurteile im Stil von "Pflegefall Schäferhund" habe und es ungenügend recherchierten Journalismus schon zur genüge gibt, werde ich mir diese Reportage sicher nicht anschauen... da hab ich besseres zu tun.
Denn sein wir mal ehrlich - wer ernsthaft an diese Vorurteile glaubt, der wird sich davon nicht abbringen lassen. Die meisten Menschen lernen doch leider wirklich erst wenn sie selbst Schaden davon tragen, davor ist billig gut und Züchter sind sowieso nur Geldschneider.
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Bin relativ neu hier und lese mich bisher nur kreuz und quer durchs gesamte dogforum....aber hier will ich doch auch das erste mal meinen Senf dazu geben...
Wir haben seit 3 Monaten einen Mischling - und den haben wir auch gezielt so gesucht (genau die Mischung). Wir sind für diesen Hund sogar mehrfach 400 KM (ein weg) gefahren...erst mal um in uns anzuschauen und dann um ihn abzuholen. Wir haben uns auch die Bedingungen vor Ort angeschaut, wir konnten das Muttertier inspizieren und auch den Umgang mit zwischen ihr und den Welpen. Es war alles super sauber, die Tiere wurden alle regelmäßig untersucht, sozialisiert und es war alles so wie wir uns das vorgestellt hatten. Unser Welpe (mittlerweile 4,5 Monate) macht uns auch echt viel Freude. Es war der 3. Wurf mit dieser Kombination und aus den ersten beiden die Welpen sind auch kreuz und quer in Deutschland Verteilt - man kennt das Wesen der Welpen und wie diese sich sonst so Entwickeln. Wenn man den Umgang der kleinen Tochter der Züchtern mit dem Muttertier beobachtet hat dann sah man auch was diese für eine hohe Reizschwelle hat. Da wir Kinder haben war uns das wichtig.
Man merkte den Hobbyzüchtern an das sie das aus Freude machen - wenn es des Geldes wegen gewesen wäre dann wären die Welpen bestimmt nicht so günstig gewesen. Aber man kann nicht von verramschen sprechen - es war ein fairer Kurs.
Wenn ich dann lese wie "arrogant" manche hier über solche Hobbyzüchter schreiben kriege ich die Krise!
Was berechtigt euch so über solche Menschen zu Urteilen. Das hat für mich echt schon was von der "ver-Arisierung" im zweiten Weltkrieg. Wenn ihr mit diesen Massstäben auch dran geht Kinder zu bekommen dann lasst euch bitte erst von einem Arzt untersuchen ob ihr genetisch Zueinander passt! Wenn nicht kommt dann bloß nicht auf die Idee loszulegen, ihr könnten dadurch Kinder mit Behinderung zeugen. Wenn es mal ein Ups Kind geben soll (aber kann ja garnicht, ihr passt ja alle immer zu 100% auf!) dann dieses Kind blos nicht lieben. Erst recht nicht wenn es eine Behinderung haben sollte...
Und einer von euch oder euren Lebenspartnern sollte mindestens eine Erzieherausbildung machen sonst seit ihr nicht Qualifiziert Kinder aufzuziehen. Am besten aber machen beide eine. Lasst eure Kinder später auch möglichst nicht mit Mischlingen spielen, das könnte noch abfärben....
Am besten verbieten wir auch allen genetisch geschädigten Menschen sich grundsätzlich zu Vermehren - wie wäre es mit zwangskastration?
Sorry, wurde lang, aber mußte mal raus...
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Genau solche schlauen Gedankengänge habe ich gemeint
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Genau solche schlauen Gedankengänge habe ich gemeint
Genau solche Leute habe ich angesprochen
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