Hund alleine zuhause

Du hast vorhin geschrieben, dass dein Hund nur eine Stunde Auslauf am Tag bekommt. Das ist meiner Meinung nach viel zu wenig. Das lastet einen Hund nicht aus. Außerdem sagst du, dass du keinen Hundesport machst und auch keinen Hundeplatz besuchst. Was für mich bedeutet, dass dein Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig unterfordert ist.

Woran machst du fest, das dein Hund zufrieden ist? Könnte es nicht genauso gut sein, dass ein einfach resigniert hat?

Das ist jetzt deine Vermutung und ich kann das Gegenteil nicht belegen.

Nochmal:
Muss sich das ganze Leben eines berufstätigen Ehepaars (mit zwei Kindern) oder eines Menschen überhaupt nur um den Hund drehen und darf nur derjenige einen Hund halten, der Zeit für Hundesport, Hundeschule und mindestens zwei Stunden Bewegung am Tag hat? Ich finde, du hängst das Maß ganz schön hoch!

Zitat

Das ist jetzt deine Vermutung und ich kann das Gegenteil nicht belegen.

Nochmal:
Muss sich das ganze Leben eines berufstätigen Ehepaars (mit zwei Kindern) oder eines Menschen überhaupt nur um den Hund drehen und darf nur derjenige einen Hund halten, der Zeit für Hundesport, Hundeschule und mindestens zwei Stunden Bewegung am Tag hat? Ich finde, du hängst das Maß ganz schön hoch!

Wenn du meinst, dass ich dass Maß hochlege, nur weil ich meine, dass man einem Tier, dass man anschafft auch gerecht werden muss, dann tue ich das wohl.

Ja, ich finde man muss sich 2-3 Stunden am Tag mit dem Hund beschäftigen (natürlich gibt es auch Ausnahmen, wenn man zum Beipiel wichtige Termine hat oder jemand krank ist, oder auch mal, wenn man mal einen Tag nicht so viel Elan hat oder so) und das man dem Hund eine Aufgabe geben muss (z.B. durch Hundesport). Und ja, wie bereits gesagt, finde ich, dass man keinen Hund halten sollte, wenn man dafür nicht genügend Zeit, Geduld und Liebe übrig hat.

*meld*

Mann, Hund, teilweise Kinder da. Arbeitszeit 8-18Uhr plus Fahrt. Arbeitszeiten überlappen sich. Wuffel ist 9h alleine jeden Tag und mir tuts sehr leid, aber anders geht es im Moment nicht. Und mein Wauz kommt jeden Tag 2h raus. Außer er zeigt mir sehr deutlich, dass er keine Lust hat (Regenwetter zum Beispiel ).
3 mal kommt Wuffel raus. Früh 30 min (da würde ich auch länger gehen und eben eher aufstehen, aber da mag er einfach lieber schlafen) und dann 19Uhr für ca. ne Stunde und 22.30Uhr nochmal für 30 min. Und das ist minimum für mein persönliches Empfinden. Benni wäre bestimmt mit weniger auch zufrieden, aber das will ich nicht.
1h pro Tag finde ich persönlich extrem grenzwertig. 2 mal am Tag nur raus ist für mich ein No-Go.

Ich selber besuche auch weder Hundeschule noch Hundeplatz. Aber 2h pro Tag Bewegung ist für mich KEINE hohe Messlatt. Das ist das Minimum, welches man für seinen Hund erübrigen sollte.
Zudem - so gerne ich Hunde habe und meinen Wuffel mag - ich hätte mir mit dieser Arbeit (war damals vor der Anschaffung ganz groß geplant und alles lief schief) und dieser Arbeitszeit AUF KEINEN FALL einen Hund geholt.
Für eine gewisse Zeit mag das gehen, Übergangsweise, weil sich vielleicht Berufliche/private Verhältnisse ändern. Aber von vorneherein zu wissen, dass man mit dem Hund nur 1h/Tag etwas unternimmt und ansonsten der Hund nur so nebenher läuft ist für mich völlig unverständlich.

Um etwas zum Thema zu sagen:
Ich denke, bei euch wäre das Ganze wohl möglich, wenn ihr euch im Klaren darüber seid, dass wirklich mehr Zeit für den Hund drauf geht, als man vorher meint. 2 mal 4h alleine bzw. ja eher 2 mal 3h finde ich nicht zuviel alleine sein. Natürlich muss ein Hund (bei euch vielleicht ein 2-5 jähriger gefestigter Wauzi) das alleine sein bei euch lernen. Sicher geht das schneller, wenn er das schon kann, aber ihr müsst trotzdem euren Urlaub dafür verplanen und das prüfen und kontrollieren.
Wenn ihr euch sicher seid und mit den Konsequenzen leben wollt, dann steht einem Wuffel auf jeden Fall nichts im Wege.