Nierenwerte sehr schlecht

  • Ich wünsche gute Besserung.
    Hoffe Deiner Maus geht es bald besser. Höre auf Chris und geh zu einen anderen TA bzw. Tierklinik.
    Ute

  • Hallo


    Mein Hund bekommt ja seit Montag Tabletten und seit Dienstag Mittag frißt er auch wieder etwas mehr. Im Moment ist er gut drauf, hat auch wieder zugenommen. Er trinkt ganz normal Wasser und auch wenn er schläft liegt er ganz entspannt. Er bekommt nur sein Nierendiätfutter, was er auch mittlerweile gerne frißt.
    Am Montag fahre ich nochmal zur TÄ und lass die Blutwerte überprüfen. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht, vor 1 Woche habe ich gedacht er schafft es nicht und jetzt ist er fast wie vorher.
    Aber ich weiß.....das kann sich ganz schnell wieder ändern.


    LG Petra

  • Hallo, ich war heute nochmal beim Tierarzt.
    Die letzten 14 Tage ist mein Hund einigermaßen fit. Er frißt ganz gut und ist auch sonst munter.
    Allerdings hat sich der Cre Wert nicht wesentlich gebessert, ist immer noch 4,7 mg / dl ,vorher 4,8.
    Die letzten 3 Wochen hat er nur Nierendiätfutter gefressen, was er auch mittlerweile gerne frißt.
    Der PLT Wert ist 560 , also auch sehr hoch. Die anderen Blutwerte sind im Normalbereich.


    Ich soll ihm weiter eine halbe Tabl. Valostop tägl. geben.
    In 8 Wochen soll ich wiederkommen.Sollte sich irgendwas ändern am Verhalten meines Hundes natürlich sofort.


    Mein Hund hat nicht abgenommen, aber auch nicht zugenommen. Er trinkt normal. Er wiegt 3.1 KG.


    Was ist, wenn die Nierenwerte sich nicht bessern???? :???:


    Kann mir jemand dazu was sagen??


    Lange Spaziergänge kann ich nicht mehr machen, aber damit kann ich leben.




    Vielen Dank


    LG Petra :smile:

  • Zitat


    Was ist, wenn die Nierenwerte sich nicht bessern???? :???:


    Kann mir jemand dazu was sagen??


    Hallo Petra,
    schön, dass es dem Kerle wieder besser geht.


    Es ist gut möglich, dass sich der Kreatinin-Wert gar nicht mehr nennenswert ändert. Dieser Wert zeigt sehr deutlich die Nierenfunktion an - diese ist bei Deinem Hund vermutlich nun chronisch eingeschränkt.
    Was bis zu einem gewissen Grad aber auch kein Problem darstellt - damit kann ein Hund bei entsprechender Fütterung und Fürsorge "steinalt" werden. Denk an die Menschen, die lebend eine Niere spenden, die kommen auch prima mit der Hälfte der Nierenleistung zurecht.


    Das Kreatinin ist ein Abbauprodukt vom Kreatin, einem Stoff, der zur Energieversorgung der Muskeln benötigt wird, also überall im Körper vorkommt und dessen Abbauprodukt Kreatinin als s. g. "harnpflichtige" Substanz nur von der Niere ausgeschieden wird.
    Arbeitet die Niere nicht mehr komplett richtig, schafft sie es nicht, dieses Kreatinin so schnell auszuscheiden, wie es ja ständig weiterhin anfällt. Deshalb gibt es immer ein "Überhang" an abzubauenden Kreatinin im blut bei Nierenerkrankungen. Wie ein Akkordarbeiter, bei dem das Fließband zwar wie vorher im Tempo weiterläuft, dem aber eine Hand hinterm Rücken festgebunden ist. Somit ist das Kreatinin ein guter Marker, um die Nierenfunktion zu bestimmen. Wie die Anzahl der noch nicht bearbeiteten Teile auf dem Fließband beim Akkordarbeiter.


    Bis zu einem gewissen Grad ist das aber verhältnismäßig problemlos. Und die Krea-Werte geben auch nicht proportional die Nierenfunktion an - sprich ein doppelter Krea-Wert bedeutet nicht, dass die Niere nur noch zur Hälfte funktionsfähig ist.


    Für Dich ist es grad wichtig zu wissen, dass Dein Hund derzeit mit der chronisch schlechter arbeitenden Niere zurecht kommt - auf schlau nennt sich das "kompensiertes Retentionsstadium bei chronischer Niereninsuffizienz". Relativ normal bei dieser Erkrankung sind eine etwas verminderte Leistungsfähigkeit, größere Müdigkeit, oft auch Appetit-Probleme.


    Die Nierenwerte sollten in Absprache mit dem TA regelmäßig kontrolliert werden, auf die körperliche Minder-Belastbarkeit nimmst Du ja eh Rücksicht, Nierendiät fütterst Du auch - was noch eine gute Möglichkeit wäre, ist einen THP zu Rate zu ziehen, um die Restfunktion der Niere so lang wie möglich zu stabilisieren. Da bietet die Homöopathie einiges an Möglichkeiten.
    Regelmäßig (täglich) wiegen, um rechtzeitig Wassereinlagerungen zu erkennen - bemerkbar an größeren Gewichtssprüngen innerhalb kürzester Zeit oder an allmählich sich steigerndem Gewicht ohne futtertechnischem Hintergrund.


    "Alarmzeichen" für einen sofortigen TA-Besuch wären: plötzliche Bewußtseinsveränderungen, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Uringeruch aus dem Maul, keuchende, rasselnde Atmung, Flüssigkeitseinlagerungen.


    Mit geeigneten Maßnahmen und sorgfältiger Überwachung kannst Du Deinen Hund aber über lange Zeit stabil halten.


    HTH,


    LG, Chris

  • Hallo Petra,


    wie geht es denn Deiner Maus jetzt? Ich hoffe, besser.


    Meine Hündin Lucky weist diesselben Symptome auf. Donnerstag müssen wir nochmal zur Blutuntersuchung. :( : Sie hat viel abgenommen und mag nur noch selten spielen.


    Liebe Grüße
    Astrid

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