Plötzlich 2. Hund - Bedenken und Probleme
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Hallo zusammen,
mein Bruder hat sich vor 2 Monaten einen Hund angeschafft.
Wir haben im Vorfeld versucht mit ihm darüber zu sprechen, ihm das auszureden..
Mein Bruder ist nicht gerade verantwortungsbewusst, ist ständig unterwegs, arbeitet im 5-Schicht System (2früh., 2 spät-, 2 Nachtschicht, 4 Tage frei)aber hat alles nix genützt. Nun ist der da - Jimmy, Am. Staffordshire, 2,5Jahre alt - und mein Bruder ist überfordert. Er hat wie gesagt kaum Zeit für den Hund. Nur Gassi gehen reicht nicht aus.. das merkt er jetzt.
Zudem ist mein Bruder mittlerweile soweit gewesen (nach 2 monaten) das er Jimmy auch nach seiner Spätschicht allein lässt, weil er feiern gehen will. Er war also gelegentlich sogar von 12Uhr mittags ibs 21Uhr und dann die Nacht allein :-/
Übernommen hat er Jimmy als ruhigen, mit anderen Hunden verträglichen Hund. Leinenführig. Schmusebedürftig. Mit Kindern und Katzen verträglich. Eigentlich ein Traumhund.
So ist er auch immer noch.. bis auf die Leinenführigkeit und er ist nicht mehr ruhig, er pinkelt in die Wohnung, frisst Müll und zerstört wohl auch ein paar Dinge.. nicht extrem, aber es wird immer schlimmer.
Kein Wunder..Ich hatte meinem Bruder angeboten den Hund zu nehmen, wenn er es nicht schafft. Und so ist es nun, Jimmy ist seit gestern bei mir. Einfach weg geben wollte er nicht. Es ist bei ihm auch nicht immer so einfach einen Moment zu erwischen wo man über sowas vernünftig sprechen kann. Deshalb bin ich froh das er eingewilligt hat ihn mir zu geben.
Soweit zur Vorgeschichte, warum ich trotz Problemen, Jimmy zu mir genommen hab.
Jetzt zu meinen Problemen.. ohje das wird ein Roman
1. Das Hauptproblem ist eigentlich, das Jimmy sich nicht mit dem Hund meiner besten Freundin versteht. Faye und Kenny (der Hund meiner Freundin) sind seit 3 Jahren ein Team, beste Freunde, große Liebe usw. usf. ^^
Wir unternehmen sehr viel zusammen, sie schläft am WE oft bei mir und es läuft alles gut so.
Sie ist bei einer Hundetrainierin, zu der ich Sonntag mal mitgehen will. Sie hatten da schon einmal drüber gesprochen, die HT meinte, es wäre nicht unmöglich aber ein langer weg.. weil meine Freundin sowie mein Bruder (bzw. jetzt ich) mit den jeweiligen Hunde erstmal vernünftig umgehen müssen. Ich will Sonntag nochmal persönlich mit der Hundetrainierin sprechen um mir ein Bild zu machen.. was für Arbeit auf uns zukommt, ob wir das wirklich schaffen können oder was sie einfach zu dieser Situtaion sagt.
Sonst versteht er sich eigetnlcih mit jedem Hund. Aber ich bin momentan noch ängstlich. Gestern hat er nach der hündin meiner Nachbarin geschnappt. es war glaub ich einfach zu viel in dem Moment, 4 Hunde, 2 Erwachsene und 2 Kinder in einem kleinen Flur :rotwerd:2. Außerdem habe ich Frettchen. Ich hab die 3 noch nicht mit ihm zusammen gelassen. Er hat an einem "Urlaubskäfig" bei meinen Eltern geschnüffelt und immer nach den Frettchen geschnappt. Wenn ich ihn also bei mir hab ist meine Angst das ich die Frettchen nie wiede runbeschwert eifnach durch die wohnung laufen lassen kann. Mit Faye klappt das, die kennt das seit Welpe an. Jimmy versteht sich mit Katzen, auch mti der meiner Eltern.. die Hoffnung geb ich also nicht so schnell auf..
3. Er scheint Probleme mit dem Knie zu haben. Er humpfelt, belastet sein Hinterbein nicht richtig. Es ist also auch noch eine Kostenfrage, von meinem Bruder kann ich nicht all zu viel Geld dafür erwarten.. er MUSS etwas dazu geben, aber wenn es hart auf hart kommt und eine OP notwendig sein sollte *teufelandiewandmal* dann wird der Großteil an mir hängen bleiben.
...diese Hauptpunkte bereiten mir Magenschmerzen.. Es wird kompliziert. Das weiß ich. ich bin mir einfach nicht sicher ob es richtig ist. Ob ich das wirklich schaffen kann. Ich will es nicht noch schlimmer machen.
Jimmy ist schon durch so viele Hände gegangen. Und er ist eigentlich so ein lieber..einen 4 .Punkt gibt es auch noch.. das ist aber eher auf vermenschlichter emotionaler Ebene.. :rotwerd:
Faye ist mein Ein und Alles.. meine Faye einfach. mir wurde mal gesagt "Faye ist dein Schatten"
Und jetzt muss sie mich teilen. Wenn ich einen Hund bei mir hab der meine volle Aufmerksamtkeit fordert (Jimmy macht so sein Ding, und er hat Kraft!) dann kommt Faye zu kurz. Sie ist aber auch nicht Baustellenfrei.. nicht das sich das alles zuspitzt und ich irgendwann in einem riesen Dilemma sitze..Es hört sich jetzt alles sehr negativ meinerseits an. Mein Verstand sagt, das schaffst du, arbeitest dran. Ich habe die Utnerstützung meiner Eltern, meine Freundin sagt auch wir schaffen das.. mein Herz und Magen sagen *PANIK!*
Es gibt also 2 Wege:
1. Daran arbeiten! Mit Hundetrainer und mit einer vollen Entscheidung für ihn!
2. Ein neues zu Hause suchen.. ein End-zu-Hause.. wo er für immer bleiben darf!!
Momentaner Gedankengang von mir:
Erstmal behalt ich ihn.. ich gucke wie die nächsten Tage aussehen, jetzt ist alles ganz frisch, ich bin ein Mensch der leicht zu Panik neigt und sich über alles den Kopf zermürbt.. Zudem war das eine Abmachung zwischen meinem Bruder und mir. DAs er jetzt ein paar Tage bedenkzeit hat.. sich gedanken machen soll was er will udn was nicht. Abgeben fällt ihm nicht leicht, aber ich bin mir sicher, das er die Tage nicht auf die Gedanken kommen wir ihn zurück zu holen.
Würde sich jemand finden, bei dem ich 100%ig wüsste das er dort ein schönes Leben hat und das für den Rest seines Lebens!! würde ich ihn momentan auch dort hin geben.. aber das findet sich nicht so einfach und aktiv gesucht habe ich noch nicht.. bzw. will ich momentan auch noch gar nicht.
Hmm.. ist wirklich sehr lang geworden. Ich wollt das einfach mal unter ein paar Fachkundige bringen
Ein paar Meinungen hören..
LG Jacqui
mit Faye und Jimmy -
- Vor einem Moment
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Hallo Jacqui,
ich stehe im Moment vor einem ähnlichen Problem wie du, und finde mich in vielen deiner Worte wieder.
Wegen der Kosten: Ist es nicht möglich, dass du Jimmy einfach erstmal für einige Zeit in Pflege nimmst, dein Bruder aber weiterhin für die Kosten aufkommt?
Vorher hätte er die Knieproblematik ja auch selbst finanzieren müssenMach dir keinen Stress, dass unbedingt jetzt sofort entscheiden zu müssen. Bei uns ist im Moment auch alles in der Schwebe, die nächsten Wochen werden zeigen, ob er bleiben darf.
Zum Punkt 4 (den ich im Moment ebenso habe): Ich gehe die große Runde des Tages noch getrennt. Kostet viel Zeit, aber so muss ich mich nicht zweiteilen und mein Seelenhund muss nicht allzuviel zurück stecken.
Was ich nach deinem Beitrag Denke, ist: Ob Jimmy bei euch bleiben darf, hat nur bis zu einem gewissen Teil mit den ganzen Problemen zu tun, die das mit sich bringt. Das Wichtige ist, dass das Gefühl stimmt. Wenn du 100% hinter der Entscheidung stehst, wenn Jimmy zu deinem Hund wird, sind die ganzen Probleme auch zu bewältigen. Wenn nicht, dann tust du dir damit keinen Gefallen.
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Also er muss auf jeden Fall etwas dazu legen, allein kann ich das momentan nicht zahlen. Denn darauf war ich ja nun nicht vorbereitet und in Geld schwimme ich leider noch nicht :)
Das Problem ist, mein Bruder hätte es gar nicht finanziert. Er ist damit nicht zum Tierarzt gegangen und wäre es mit Sicherheit auch zukünftig nicht.
Mit deinem letzten Absatz hast du vollkommen Recht. Wenn, dann muss ich mich voll und ganz für ihn entscheiden. Aber das muss ich genau abwägen.
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