Hund zerstört Wohnung beim Alleinsein
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Hallo,
ein ähnliches Problem habe ich auch.
Ich habe hier nun alle Antworten gelesen und auch sonst im Internet recherchiert warum ein Hund plötzlich anfangen könnte die Wohnung auseinander zu nehmen.Kurz zur Situation :
Vor ca. zwei Monanten habe ich die süße Maus (jetzt 6 Monate, Spanische Dogge / Riesenschnauzer - Mix ) übernommen.
Bisher hatte ich nie Probleme, wenn sie mal alleine zu Hause bleiben musste.
Dann fing es vor ca. 3 Wochen an, dass sie einen kleinen Teppich; so einen Läufer mit Franzen, auseinander genommen hat.
Ok, dachte ich mir, so Franzen können schon reizvoll sein wenn man dran zieht und es immer weiter geht.
Bei dem Teppich tat mir das auch nicht so weh.
Dann war wieder eine Weile Ruhe.
Jetzt aber ging es im Flur weiter.
An einer Ecke war die Teppichleiste nicht ganz fest und Madame muss diese abreißen und auch der Teppichboden ist nun an dieser Stelle zerkratzt.
Ich habe die Teppichleiste wieder angeklebtund auf die kaputte Teppichstelle erstmal ein Paar Schuhe gestellt, in der Hoffnun das sie nicht mehr ran geht.
Das hat auch eine Weile funktioniert.
Aber letztes Wochenende dann DER Schock ; im Flur fehlen nun ALLE Teppichleisten und der Putz an einer Ecke hat auch ganz schön gelitten.Ich hätte ja "verstanden", wenn sie an der bereits kaputten Stelle weiter gemacht hätte, da dort schon Franzen sind, aber sie hat ja an einer ganz neuen Stelle angesetzt.
Und bei ihrem Hundekissen (am Freitag neu gekauft und von ihr super angenommen) hat sie den Boden zerfetzt.
Sie liegt aber trotzdem noch drin.Ich hab nun Stunden hier gelesen und im Netz recherchiert und mir viele Gedanken gemacht.
- ist sie überfordert
- ist sie unterfordert
- ist sie gestresst
- hat sie alleine Angst
- steht ihr zu viel oder zu wenig Raum zur Verfügung wenn ich nicht da bin (Küche, Flur, Wohnzimmer)Mit dem über-/unterfordert : es war egal ob ich sie vorher draußen "ausgepowert" habe oder wir nur einen ruhigen Spaziergang gemacht haben.
Angst : ich habe überlegt ob der Flur evt. zu dunkel ist, aber Küchen-und Wohnzimmertür sind immer offen und da kommt Licht rein.
Und ihr Kissen, welches sie bissl zerpflückt hat, liegt im Wohnzimmer, wo sie sich auch wohlfühlt.
Davor ihr jetzt evt. weniger Raum zur Verfügung zu stellen habe ich auch etwas Angst. Nicht das ich ihr zum Beispiel das Wohnzimmer "wegnehme" und sie dan einfach die Tür "auseinandernimmt" um hinein zu gelangen...
Sie hat auch Spielzeuge unterschiedlicher Art mit denen sie sich auch alleine beschäftigt.
Es hat ja auch Tage gegeben an denen Sie auch schon länger (8Stunden) allein zu Hause war und nichts passiert ist.
Ich weiß nicht warum es jetzt auf einmal los geht.
Ich habe auch gelesen, dass sich der Hund wenn er alleine ist auch einfach mal aufspielen kann wie er will.
Dazu fällt mir ein, dass wir vor kurzen mit der Hundeschule angefangen haben. Grundtraining : bei Fuß, Sitz, Platz.
Das führe ich zu Hause natürlich fort. Will sie sich evt. gegen diesen "Zwang" wehren ?Richtig geschimpft habe ich mit ihr wegen dem nun renovierungsbedürftigen Flur nicht, da ich sie ja nicht auf frischer Tat ertappt habe.. ich habe sie nur igenoriert und sie hat schon gemerkt, dass sie was falsch gemacht hat.
Natürlich habe ich jetzt auch Angst, dass es noch schlimmer wird. Möbel, Sofa, Bett....
Ich kann halt nichts richtig sagen, dass an den Tagen wo "etwas passiert" ist, sie gar keinen Ausgang oder zu viel Action hatte..
Das ist total willkürlich wenn was in der Wohnung passiert.
Hat jemand einen Tipp oder kann mir Mut machen ?
Ansonsten ist sie echt eine total liebe Hündin und ganz schön verschmust....
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Der Hund von Freunden war auch so ein Wohnungszerstörer. Ein Hundetrainer hat kurzzeitig Besserung gebracht, aber war auf Dauer zu teuer. Geholfen hat dann ein Trichter, den der Hund nach einer OP tragen musste.
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@ dessin: Wie hast du ihr das Alleinebleiben denn beigebracht?
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Hallo,
ich habe sie erst nur kurz allein gelassen (eine viertel Stunde) und dann die Zeiträume langsam verlängert....
Ich weiß halt nicht ob es effektiver wäre, dass im Minutenabstand zu machen.... und so richtig habe ich auch keine Antwort gefunden über welchen Zeitraum man das am besten machen soll...Viele Grüße
dessin -
Ich habe ja ähnliche Probleme.
Meine Hündin, 7,5 Monate, hat nun nur noch den Flur zur Verfügung. Dort steht ihr Wassernapf, ihr Rückzugsplatz mit Kissen und sie bekommt z.b. den Kong wenn wir gehen.
Kleidungsstücke die hoch oben an der Gardrobe waren, hatte sie ja auch zerstörrt. Nun hängt da nichts mehr bis auf ein altes Handtuch, was sie sich nehmen kann und es auch macht.
Ich bezweifele, dass dieses der richtige Weg ist, aber eine bessere Lösung weiß ich nicht.
Oft komme ich nach Hause und alles ist gut und sie liegt auf ihrem Platz und schlief. Aber ab und zu randaliert sie und das Wasser ist dann umgekippt etc.Was ich übrigens festgestellt habe: Wenn die Family beispielsweise im Garten ist, und die Hündin nach 2 Stunden aus welchen Gründen auch immer, reingeschickt wird, also in ihren Flur, passt ihr das nicht. Dann zeigt sie auch dieses Randalierverhalten. Also wenn sie unbedingt zu den Menschen nach draussen will - aber nicht darf und kann. Welche Schlüsse soll ich daraus schließen...
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Wollte nur kurz anmerken: Das ist meiner Meinung nach nicht zu viel Auslastung,sondern genau richtig.Schäferhunde brauchen das nämlich.
Was das andere angeht: Haben sich deine Arbeitszeiten geändert oder sonst etwas?
Vielleicht ist es auch nur eine Entwicklungsphase....ich denke mit dem Training sollte es dann bald besser werden.Drück die Daumen.LG
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Zitat
Hallo,
ich habe sie erst nur kurz allein gelassen (eine viertel Stunde) und dann die Zeiträume langsam verlängert....
Ich weiß halt nicht ob es effektiver wäre, dass im Minutenabstand zu machen.... und so richtig habe ich auch keine Antwort gefunden über welchen Zeitraum man das am besten machen soll...Viele Grüße
dessinHuhu dessin,
also bei einem Hund, den das so stresst, ist eine viertel Stunde für den Anfang schon zu lang, glaube ich. Ich hab im Sekundentakt angefangen, dann langsam minutenweise gesteigert usw. Bei uns gabs auch immer was zum Kauen, bzw. was zum Zerstören (eine Kiste mit Zeitungspapier und ein paar Leckerlie plus Kong oder ähnlichem).
Und dein Hund macht das nur ab und an?Liebe Grüße,
Annika -
Meine Hündin hat auch alles zerstört. Ein Sofa, Bücher, Küchenfussboden rausgerissen, Tür fast durchgekratzt.
Ich war beim Hundepsychologen , Tierärzten , Trainern. Der Tipp es aufzubauen indem sie in ne Flugbox soll und ich 5 Min vor die Tür gehe, endete mit nem wedelnden Hund hinter der Tür. Sie hatte die Box zerlegt.Geholfen hat ein OP-Trichter und eine Kur mit Glomicalm (Hundepsychopharmaca) welches den Hund quasi entspannte. Danach war dann alles ok.
Bin nicht stolz, dass es ne "Droge" sein mußte, die dann half, aber war absolut am Ende, nach all diesen Versuchen.
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Das ist ja das Eigenartige.
Manchmal ist gar nichts und dann plötzlich....
Heute musste ich wegen Arbeit drei Stunden weg und als ich nach Hause kam, war alles gut.
Ich war dann mit ihr spazieren und bin dann nur nochmal fix eine halbe Stunde einkaufen gewesen.
Als ich wieder kam, hat es neue Spuren der Verwüstung gegeben. Na gut, diesmal nicht so schlimm, aber wieder....Sie hat auch Spielzeug und Kauknochen wenn ich nicht da bin.
Ihr extra etwas zum zerstören hinzustellen habe ich noch nicht versucht...
Mit dem Trichter hab ich auch schon gelesen, aber kratzen kann sie dann ja immernoch ....
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Kratzen kann sie noch, aber da sie nicht wirklich sieht, was sie kratzt, lässt sie es ja vielleicht. Bei meiner hat es sehr gut geholfen. Ansonsten vielleicht an einen Transport/Ausstellungskäfig gewöhnen. Manche Hunde kommen halt einfach nicht zur Ruhe.
Man müßte halt mal herausfinden, was es ist, dass dieses Verhalten auslöst Trennungsschmerz, Kontrollentzug, Unruhe/Angst... -
- Vor einem Moment
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