Angst vor Wind

  • Was du bzgl. der Entwicklung beschreibst, klingt nach Geräuschangst. Das ist eine ziemlich blöde Sache, weil die sich rasend schnell auf alle möglichen anderen Geräusche überträgt, ohne dass sich ein klarer Auslöser dazu ergeben muss.


    Bedeutet aber auch (ebenfalls nach deiner Beschreibung des Hundes), dass das Wichtigste hier nicht die Arbeit an seiner Angst vor Wind ist, sondern die Arbeit an seinem Nervenkostüm, sprich an seinem Selbstbewusstsein. Also mehr "ganzheitlich" als symptombezogen.


    LG
    cazcarra

    • Neu

    Hi


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    • Hallooo
      Also es gibt News. Wir waren in einer Tierklinik und haben ihn nochmal komplett durchchecken lassen. Er hat weder etwas neurologisches noch was an den Ohren. Blutbild ist auch ok.
      Die Ärtzin teilte meine bedenken bezüglich leichtfertiger Medikation und hat uns was leichtes zur Beruhigung mitgegeben, das wir bei Sturm und Gewitter einsetzten werden.
      Aber das beste ist, sie hat uns einen Tip gegeben auf den wir nie gekommen wären.
      Es ist nun zwar erst 3 Tage her, aber ich bilde mir ein, dass er schon eine leichte Veränderung zeigt.
      Und zwar haben wir uns auf ihr anraten hin eine Ventilator gekauft. Die suche war echt schwer, weil wir einen brauchten, der in Stufe 1 wirklich nur ein zartes Lüftchen produziert.
      Mittlerweile bleibt der Sam sogar ganz zufrieden auf seinem Platz liegen, obwohl ich den Venti anschalte. Es ist echt der Wahnsinn. Ich hab heute nacht seit langem mal durchgeschlafen.
      Wenn er den Ventilator in der Wohnung akzeptiert hat, kommt er auf den Balkon, mal sehen ob es wirklich klappt.
      Also ich meine es wird besser, zumal ich durchschlafen konnte ;)
      Ich habe echt Hoffnung! Vielen vielen Dank für eure netten Antworten. Ich halte euch auf dem laufenden wie es weitergeht.

    • Ich greife dieses Thema mal auf:


      Meine bald 9-jährige Border Hündin (insgesamt ein ängstlicher und geräuschempfindlicher Hund) hatte in dieser Nacht wieder mal panische Angst vor dem starken Wind draussen. Letzten Sommer war es ganz schlimm, einmal ist sie in meiner Abwesenheit sogar durchs Katzentürchen (wo sie nur ganz knapp durchgepasst hat!) nach draussen geflüchtet und hat mir vorher noch mehrere Türen und Fensterrahmen zerbissen.


      Gesundheitlich wurde sie mehrmals abgeklärt. Zweimal umfassende Blutuntersuchungen im Abstand von ein paar Monaten (inkl. Schilddrüse), körperliche Untersuchung, Zähne (eine Zeitlang hatte sie Angst vor der Futterschüssel, deshalb hatte ich den Verdacht auf Zahnschmerzen, verstärkt durch Föhnwetter), Blutdruck, alles mögliche halt.


      Geholfen hat ihr manchmal das Thundershirt, auch nach Osteopathie fand ich wars eine Weile besser. Letzten Sommer konnte ich den Zusammenhang mit Wind nicht mehr eindeutig machen. Sie hatte manchmal nachts auch Panik wenn es absolut windstill war und andererseits war sie die letzten Monate trotz manchmal starkem Wind ruhig. Letzte Nach war aber klassisches Föhnwetter mit Starkwind und die Angst schlug wieder mit voller Wucht zu.


      Sambär, wie ich in weiteren Threads von dir gelesen habe ist die Angst vor Wind bei deinem Hund nie ganz verschwunden, gell? Hat die Ventilator Therapie also nicht gewirkt? Fand die Idee überraschend und ganz gut!


      Bin über weitere Tipps oder Austausch mit Betroffenen dankbar!

    • Huhu :)


      Ich wollte den Thread mal wieder auspacken. Nach gefühlten Jahrzehnten, mehrmals am Tag Ventilator- Üben haben wir ihn so weit, dass normaler Wind ihm nichts mehr ausmacht. Gewitter hat er nach wie vor Angst, aber die Panik vor normalem Wind ist weg. Es war zwar meeega viel Arbeit und hat mich viele nerven gekostet, rückschläge inklusive, aber mittlerweile kann ich sagen, dass er in unsrer Anwesenheit ganz gelassen weiterschläft.
      Sind wir weg, haben wir das ganz natürlich erstmal mit der Kamera überwacht. Sein sich selbst zerbeißen und ständiges kratzen hat aufgehört. Anfangs hat er noch ab und zu mal aufgehorcht udn ist panisch in seine "Höhle" gelaufen, aber spuren von der vorherigen stundenlangen Panik sind keine mehr da.
      Ich freue mich so, dass es ihm endlich auch an windigen Tagen besser geht.
      Generell merkt man, dass er nun, da sein Stresspegel nicht mehr dauerhaft hoch ist, auch draußen viel gelassener mit ungewohnten Situationen umgeht.


      Ganz liebe Grüße und viele gedrückte Daumen für eure Angsthunde.

    • Das ist mal eine tolle Nachricht!


      Finde ich super, dass ihr die viele Arbeit auf euch genommen und durchgehalten habt - für ihn!


      Alles Gute weiterhin!

    • :) ich freue mich auch so sehr. Gerade für ihn.
      Danke, dass ich euch mit mir freut. :cuddle:
      Ich hoffe, dass nun im Sommer Gewitter und co uns nicht allzusehr aus der Bahn werfen. Aber es wird bestimmt

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