Mach mir derzeit Sorgen um unsren Senior

  • Unser Nimo ist seit 14 Jahren bei uns, seit er ein kleiner Welpe ist. Er war nie krank, immer kerngesund und auch sonst keine Probleme. Nur seit nem Jahr hat er Arthrose und der Arzt gibt ihm Gelegentlich eine Kordison Spritze und dann gehts im besser. In den letzten Tagen war es schlimmer wie je zuvor. Er ist nicht mehr aufgestanden und hat gejammert wenn er es versucht hat. Der Tierarzt gab ihm nun wieder eine Kordison Spritze. Eine langwirige Therapie wollten wir ihm in dem hohen Alter eigentlich ersparen. Klar kann er noch 1 oder 2 Jahre oder wer weiss wie lang noch da sein, deswegen sind wir etwas ratlos was wir tun sollen. Und seit einem Jahr ist er auch Inkontinent.

  • Nun, ich würde meinen Senior gründlich durchchecken lassen beim TA und ihn behandeln lassen.

    Für ihn ist es sicher nicht angenehm, sich vor Schmerz nicht rühren zu können. Zumal der Hund ein Lauftier und Rudeltier ist.... dem seinn Inkontinenz auch sicher nicht angenehm ist.

    Birgit

  • der tierarzt sagte ja das es arthrose ist. hat jemand eine ahnung wie ein therapie in dem fall aussehen würde?

  • Meine alten Hunde mit Arthrose haben immer Metacam bekommen.
    Die Dosierung ist dabei ganz einfach und sie läßt sich steigern, wenn die Schmerzen größer werden. (Aber auch reduzieren, wenn es ihm gerade besser geht). Man gibt es einfach einmal am Tag dem Futter bei.
    Meine haben damit noch lange und schmerzfrei gelebt - meine alte Hündin jetzt (klar, hat im Alter auch Arthrose) lebte wieder richtig auf und spielt seitdem auch manchmal wieder mit den anderen.

  • Wenn der Hund solche Schmerzen hat, würde ich doch mal zu einem guten TA gehen, der dann genau sagen kann was es ist.
    Wie hat der TA den festgestellt, daß es Arthrose ist?
    Es gibt heute sehr gute Schmerzmittel, daß man dem alten Hund ein bisschen Erleichterung schaffen kann.

  • Wenn Dein Hund im wesentlichen immer gesund war -- also nicht sowieso schon schwerst krank ist, dann wäre das für mich kein Grund "ans Ende" zu denken.

    Ich stelle jetzt einfach mal ein paar Anmerkungen und Fragen in den Raum, die du strukturiert durchgehen kannst um dich der Sache anzunähern:

    Du schreibst, dein Hund hat Arthrose und wird seit ungefähr einem Jahr mit Cortison behandelt. Seit einem Jahr ist er auch inkontinent.

    Das leichtere Thema zuerst: Inkontinenz ist durchaus eine Nebenwirkung der Cortisiontherapie. Hund muss mehr trinken, muss mehr pieseln -- und im Alter ist die Blase ja auch nicht mehr so belastbar. Öfter rausgehen kann da helfen. Andererseits wirkt Cortison aber auch immunsupressiv (dämpft das Immunsysten) -- der Hund könnte schlicht und ergreifend eine Blasenentzündung haben die behandelt werden muss. Wenn man Cortison gibt, sollte man auch regelmäßig den Blutzucker testen (hoher BZ, hoher osmotischer Druck, Durst, viel trinken). Ausserdem schädigt ein hoher BZ auf Dauer auch die Blutgefäße, macht Augen- und Nierenschäden -- den muss man also schon ordentlich einstellen.

    Jetzt zur Arthrose: wie wurde die Diagnose gestellt? Ist sie gesichert (Röntgen!!)? Oder eine "Blickdiagnose"? Ich frage deshalb, weil mir kommt der Therapieansatz deines TA etwas spanisch vor -- und bei solcher Vorgehensweise stimmt sehr oft auch schon das Vorgehen bei der Diagnosestellung nicht mir den veterinärmedizinischen Standards und Leitlinien überein.. Ich meine für einen Hund mit Arthrose hat man ja wohl etwas mehr in petto als dann, wenn es gar nicht mehr geht, ab und zu mal eine Cortsisonspritze zu geben.

    Wie sieht es aus mit Metacam oder einem anderen non-steroidalen Antiphlogistikum? Metacam wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd insbesondere bei orthopädischen Problemen und erhält dadurch die Bewegungsfähigkeit -- was wiederum positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf hat. Klar kann man -- wenn es ab und zu im akuten Schub nötig ist, auch mal Cortison geben, aber eine gewisse, auf den aktuellen Zustand abgestimmte Basistherapie sollte man sich ja schon auch ausdenken und regelmässig anpassen.

    Thema Nahrungsergänzung: Grünlippmuschelextrakt z.B. ich habe wirklich gute Erfahrungen mit Arthro-Complex von vet-Concept gemacht. Mein Hund hatte vorher dauerhaft Metacam weil er kaum laufen konnte. Jetzt merkt man ihm ohne Metacam kaum noch etwas an.

    Also: das was dein TA da seit einem Jahr macht ist halbherzige Notfallintervention -- das hat aber mit Therapie null zu tun.

    Mein Rat: Ab zum Spezialisten. Erst mal die Diagnose sichern und dann eine vernünftige Therapie. Nachdem was du geschrieben hat, bezweifele ich, dass die Diagnose wirklich gesichert ist und ich bezweifle die Kompetenz des Tierarztes, dem nichts anderes einfällt als ab und zu mal Cortison zu geben.

    Zusätzlich mal ein komplettes geriatrisches Profil (Labor). Und dann würde ich weiter sehen.

  • naja wie gesagt er geht hinten etwas gebückt und konnte letztes jahr mal nicht aufstehen. da mussten meine eltern ihn zum tierarzt tragen und der gab ihm eine spritze zum aufbauen. unser hund ist nicht so umgänglich mit fremden, deswegen ist ein tierarzt besuch eigentlich sehr schwierig, nur da eben war er total schwach und hat sich behandeln lassen. es war halt damals eine blickdiagnose weil unser hund eben nicht alles mit sich machen lässt und alles nur mit beruhigungsmittel oder nakose möglich wäre und das haben meine eltern eben da nicht machen lassen. wie es halt jetzt mal wieder so weit war das er total schwach ist und kaum noch aufsteht und wenn dann nur mit hilfe, haben wir uns wieder an den tierarzt gewand und er kennt ja unsren hund und weiss das eine behandlung schwierig ist und meinte eben er könnte ihm cordison spritzen. denk halt deswegen er hat ihm das schon mal gegeben wo das war. wenn er eh schon schwach ist und durch die behandlung dann noch mehr gestresst ist, frag ich mich ob wir ihm das mit der nakose zumuten können. ist halt alles derzeit weng schwierig und deswegen bin ich ratlos. will ja nicht das mein opi leidet.

  • Na ja -- also dann vielleicht mal einen schönen Gruss an Deine Eltern

    einen Hund in dem Alter lässt man regelmäßig mal untersuchen und trägt ihn nicht nur dann zum Tierarzt wenn er nicht mehr aufstehen kann. Und wenn ein Hund "nicht kooperativ" ist, ist das kein Grund ihm die medizinische Behandlung zu verweigern.

    Und es gibt auch schonende Narkose- bzw. Sedationsformen nach Bestimmung des Narkoserisikos.

    Aber selbst wenn man davon ausgeht, dass er Arthrose hat und nicht Röntgen lassen will, ist die Frage, warum der TA seiner Verdachtsdiagnose Arthrose keine angemessene medikamentöse Dauertherapie folgen lässt.

    Wenn ich so was lese, dann habe ich auch keine Lust mehr zu helfen. Bei so einer Einstellung der Besitzer und des Tierarztes kann man das Tier nur bedauern.

  • Hallo.
    Unser Hund ist auch nicht umgänglich beim TA. Er bekommt eine Maulschlaufe um und wird beiBedarf von 3 Leuten festgehalten. Damit kann meine TA umgehen und wenn er etwas hat, muss es eben sein.
    Wenn euer TA sich weigert, sucht euch einen anderen, der besser damit fertig wird.
    Gute Besserung.

  • hab meinen eltern oft genug ins gewissen geredet. vielleicht sollte ich mir eine zweite meinung von einem anderen tierarzt einholen. da er jetzt eh so schwach ist, lässt er sich vielleicht eher behandeln und man braucht keine nakose oder beruhigungsmittel. beim alten tierarzt hat er sich auch nicht so angestellt weil er ihn schon als welpe kennen gelernt hat. nur der ist jetzt leider in rente gegangen.

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