Hallo ihr Lieben!
Ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken, wie der geeignete Therapiehund sein muss?! ISt es ein Wauz, der sich alles gefallen lässt oder ist es einer, der auch ganz klar seine Meinung vertritt? Ist ein Hund, der sich vollkommen auf die Entscheidung seines Führers verlässt oder ist es ein Hund, der selbstständig arbeitet? Ist der geeignete Hund lieb und ruhig, oder ist er zum Teil ungehorsam und temperamentvoller? Geht er zu ALLEN Menschen hin oder beobachtet er erst den Patienten?
Ich stelle mir die Fragen, da ich finde das Carlos super mit Menschen zusammenarbeitet - auf seine eigene Art und Weise. Er ist nicht der typische Therapiehund und würde diese komischen Tests nie bestehen. Er hat seinen eigenen Kopf, lässt sich nicht von allen etwas sagen und ist erst zurückhaltend und bellt, wenn er protestiert. Nichts desto trotz hat er die Gabe, besonders schüchterne Kinder Mut zu machen oder aufdringliche und nervöse Menschen ruhig zu bekommen. Er würde aber niemals in ein Bett springen und sich die ganze Zeit durchknuddeln lassen. Ich habe mir überlegt, dass ich mit meinen Dicken aktiv arbeite. Die Patienten haben dann die Aufgabe, Carlos zu überzeugen, dass er ihnen vertrauen kann. Und mit ein bisschen Überzeugungsarbeit seitens der Patienten und Aufbau des Selbstbewusstseins, folgt Carlos den Menschen gerne und macht alles. Er ist das, was ich als aktiven Therapiehund definiere.
Kann also ein Therapiehund anders sein als die vielen stilisierten lebenden Kuscheltiere, die im Endeffekt nach ein paar Jahren total am Boden sind?! Was meint ihr dazu?