Kommt Zeit, kommt?

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich möchte an dieser Stelle mal eine Frage in die Runde schmeißen, die mich schon etwas länger beschäftigt. Mein Hund ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt und durch viel Training und ein gewisses Umdenken meinerseits haben wir in letzter Zeit viele Erfolge verbuchen können. Ein paar Probleme haben wir noch und arbeiten fleißig weiter.


    So, nun hört man immer wieder von Leuten "das hat meiner in dem Alter auch gemacht, das wird besser, wenn er älter ist..." Eigentlich gebe ich nicht viel auf diese "das wird schon" Mentalität und gehe Probleme lieber aktiv an, als mich zurückzulehnen. Trotzdem möchte ich die nicht uninteressante Frage stellen: Wo habt Ihr den Eindruck oder die Bestätigung, dass das eine oder andere Verhalten wirklich durch Training besser wurde und wo glaubt oder wisst Ihr, das einfach Alter und Weisheit über Eure Hunde gekommen sind?


    Liebe Grüße


    Katharina

  • Ich denke man merkt es daran dass man bei einem Verhalten nicht besonders dran arbeitet und es wird doch besser? Dann würde ich davon sprechen " Mit dem Alter wurde es besser ".
    Zb: Meine Hündin hat angefangen im Alter von 7 MOnaten manchmal abzuhauen. Einfach so wenn sie mal ein Geräusch aus dem Gebüsch hörte. Da Sie kein Jagdinstinkt im eigentlichen Sinne hat, habe ich mich sehr geärgert da es nur Ungehorsam von Ihr war.
    Nach Monaten langer Arbeit und Erziehung habe ich es aufgegeben und einfach ignoriert. Sei einiger Zeit macht sie es nicht mehr.
    Sie läuft noch manchmal in den Wald rein beim Jooging da sie merkt dass ich nicht soooo aufpasse, doch kommt sie sofort zurück wenn ich rufe.
    Auf einmal!!!
    Für mich ist dies das Alter. Sie ist jetzt 2 Jahre jung, und hat die PupertäTsphase gut überstanden. Sie ist viel ausgeglichener und merkt wenn es mir ernst ist.
    Ich denke schon das es Verhalten gibt was sich mit den Jahren verändert. Schon alleine die Verspieltheit legt sich immer , bei den Einen früher als bei den anderen. Das hängt aber auch sehr von der Rasse ab.
    Natürlich legt sich nicht alles mit der Zeit, viele Unarten muss man einfach merh beachten und mit Training in den Griff bekommen.
    Leeloo

  • Hallo,
    interessante Frage und sicherlich sehr vom einzelnen Hund abhängig. Bei mir war es so das Lucy bereits ein Jahr alt war als ich sie bekam, jetzt ist sie über ein Jahr hier. Viele Sachen die besser wurden sind m.E. auf eine bessere Bindung zurückzuführen.
    Erwachsener geworden ist sie auch, als Boxer zwar extrem verspielt und das temperament eines Flummies, aber einfach verlässlicher und nicht mehr so aufgeregt. Ich kann mich an 2 Kommandos erinnern Platz und Fuß was so unglaublich schwierig war, wir haben uns dumm und dämlich trainiert. Platz wurde durch training immer besser, Fuß gar nicht....die Welt war einfach noch zu aufregend. Jetzt geht Fuß schon ganz gut und das schreibe ich eindeutig der "Reife" zu.
    Als sie 12 Monate alt war hat sie fast nur mit jüngeren Hunden gespielt, diese ignoriert sie jetzt oder maßregelt diese im Zweifelsfall. Der absolute Hit sind etwa 3 jährige Rüden, umso größer um so besser...wenns geht bitte schwarz. Die Lady hat jetzt Geschmack! :mrgreen:


    Früher mußten auch kleine kläffende Hund sofort auf den Rücken gedreht werden heute "wischt" sie diese mit einer Pfotenbewegung aus dem Weg. Sieht sehr erhaben aus.
    Ist halt schwer zu beurteilen was sich durch Training, Vertrauen, Erfahrung oder alter verändert hat, aber es gibt Hoffnung.... :wink:werden schon ruhiger so mit 2 würde ich bescheiden behaupten.


    LG
    Sandra

  • :winken: Alfonso,


    gute Frage :gut:


    Ich denke, man kann es nicht so genau differenzieren.
    Sowohl das Alter als auch die Erziehung spielen meiner Meinung nach eine ziemlich gleichgewichtige Rolle.
    Natürlich auch der "Spaß an der Arbeit", die Art der Motivation, die Bindung, dem Temprament, die Auslastung usw......
    Natürlich gibt es auch HH´s, die auf "antiautoritäre Erziehung" stehen, sprich eigentlich zu faul sind, sich die Mühe zu machen .... :wall:
    Wenn diese Hunde dann im Alter ruhiger werden, weil sie ganz einfach alt sind, dann sind diese Halter oft überzeugt von ihrer "Erziehungsart" :dagegen:
    Kleines Beipsiel:
    Ein uns bekannter Jaghund büchst ständig aus, wenn er draußen ist!
    Das liegt zum großen Teil nicht an mangelnder Erziehung, sondern weil der Arme Wuff nur drei mal täglich für ca. 10 Minuten rauskommt.....
    Und da wundert sich der Besitzer....


    Twister ist jetzt 3 1/2 benimmt sich ohne Leine bestens, mit Leine *nicht laut aussprech* und weiß wahrscheinlich ganz genau, wie er heißt ....*grins*


    Erzieherische Grüße :freude:
    Silke

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