Hund aus zweiter Hand/ 4h wandern- 2 Leichen
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Hallo nochmal an alle!!
Unsere Situation:
Wir haben seit einer Woche einen 3 jährigen Mischlingsrüden (Schäferhund/schwedischer Lappenhund- Mix). Die Vorbesitzer wollten ihn abgeben wegen einer angeblichen Allergie- obwohl sie noch einen Hund hatten, den wollen sie allerdings behalten…
Jargo verhält sich gut im Haus, ist stubenrein, sehr verschmust, lässt sich anstandslos sein Futter wegnehmen und zeigt keinerlei Aggresivität. Die ersten Tage war etwas ängstlich, vorallem wenn man ihn zu scharf ansprach, neben ihm auf den Boden trampelte (das war natürlich nicht absichtlich), wenn ich mich unterhielt und etwas ausschweifender gestikulierte und er stand neben mir ist er immer gleich in Deckung gegangen (er erschrak sogar beim knistern der Mülltüte). Langsam taut er auf, er ist freundlich und gern in unserer Nähe. Da wäre das erste Problem: er läuft aufgeregt umher und winselt sobald wir beide nicht im Raum sind oder er uns nicht sehen kann. Vor ein paar Tagen hat er sogar gewinselt als nur einer von uns nicht im Haus war. Durch ständiges Tür auf/ Tür zu in immer längeren Zeitabständen klappt das jetzt schon ganz gut. Außer abends wenn ich mit ihm schon eher reingehe und mein Mann noch draußen ist. Ich sage dann ruhig, dass er sich hinlegen soll und das funktioniert auch schon gut. Auf sein winseln reagiere ich absolut nicht. (auch wenn´s schwerfält…)
Er kommt nur schlecht zur Ruhe und tippelt im Haus die meiste Zeit hinter mir her. Auf dem Hof sieht das anders aus. Er schnüffelt oder liegt vor der Tür rum und ab und zu kommt er zu mir, guckt was ich mache und geht wieder. Das Kommando „komm her“ klappt schon gut im Haus und auf dem Hof. Beim Spaziergang allerdings überhaupt nicht, er zeigt absolut keine Reaktion. Seine Nase ist nur auf dem Boden, er registriert mich nicht. Beim wandern lasse ich ihn ohne Leine laufen, er bewegt sich immer in einem bestimmten Radius um mich herum, kommt aber auch nicht wenn ich ihn rufe. An der Leine laufen kannte er vorher gar nicht, nach 6 Tagen täglichem üben ist es schon deutlich besser geworden. Zumindest wenn er sich vorher ausgetobt hat und wir eine bekannte (daher denke ich langweilige) Strecke gehen.
Seit gestern geht er tagsüber streunen, quetscht sich durch die kleinsten Löcher im Zaun. Er rennt nicht sehr weit weg und kommt nach höchstens einer halben Stunde wieder, aber ich mache mir immer riesen Sorgen. Nicht allzu weit weg befindet sich eine Landstraße, zwar wenig Verkehr, aber er zeigt keinerlei Angst vor Autos . Wenn er etwas riecht oder eine Maus sieht sprintet er los… Zweimal kam er jetzt mit Schafsknochen wieder (Überreste des Osteressens der Nachbarschaft). Hab schon überlegt Strom auf den Zaun zu legen, habe nur Angst, dass er dann lieber drüberspringt, theoretisch würde er das schaffen. Unser restliches Grundstück hat leider meist Stacheldratzäune. Will gar nicht dran denken wenn er dort hängen bleibt.Was kann ich am besten tun? Einerseits ist er sehr anhänglich, andererseits geht er streunen und kommt nicht auf Zuruf. (außer im Haus und im Garten)
Waren gestern 4 Stunden mit Jargo im Fjell wandern. Anfangs hab ich ihn an die Leine genommen (klappte natürlich nicht gut, da er sich noch nicht ausgetobt hatte, aber ging eben ncht anders). Oberhalb der Baumgrenze habe ich ihn losgemacht. Er auf und davon, allerdings entfernt er sich nicht weiter als ca. 200 m. Schnüffel hier, schnüffel da- abrufen klappt draußen gar nicht. Ich weiß, vielleicht sollte ich ihn dann nicht frei lasen, aber wie soll er sich sonst austoben? Und Leinentraining mit einem energiegeladenen Hund klappt ja auch nicht wirklich. Auf einmal blieb er stehen und bellte. Ich hin und was hatte er da- einen toten Lemming (hätte nie gedacht das er die erwischt...) Ich hab ihn gerufen das er mitkommen soll, klappte nicht und da hab ich ihm das kleine tote Nagetier abgenommen und ihm dafür Futter angeboten. Wusste nicht was ich in der Situation machen sollte. Heute früh hatte ich ihn extra kein Futter gegeben (er bekommt eigentlich früh und abends), damit er vielleicht mehr Ansporn hat in unserer Nähe zu bleiben und sich ab und zu sein Futter zu verdienen. Mh, das war wohl nichts. Draußen ist irgendwie alles interessanter als ich Frown
Nach kurzer Zeit hatte er den nächsten Lemmig, allerdings hat er es diesmal nicht mit Bellen angemeldet. Dachte er ich nehm es wieder weg?
Hab mich mal ein wenig, mit Hilfe des Internets, übers Schleppleinentraining informiert. Gibt es dafür irgendwelche Voraussetzungen? z.B.: das er vorher an der normalen Leine perfekt läuft? Und was ich auch nicht verstehe: Ich möchte ja das er auch draußen und unter Ablenklung auf Zuruf zu mir kommt, dies soll ja mit Schleppleinentraining u.a. geübt werden. Warum soll ich dann kurz bevor er in die Leine läuft wortlos die Richtung wechseln? Da gebe ich ja gar nicht das Kommando "Komm her"?? (http://www.beaglaender.de/Schleppleinentraining.pdf)Auch weiß ich nicht so richtig WIE ich ihn belohnen soll. Ich sage meistens mit engelsgleicher Stimme fein oder prima, streichel ihn oder gebe Leckerlie. Aber oft nimmt er es nicht, obwohl er Hunger hat. Lieber die Nase auf dem Boden und schnüffeln... Auch spielen mag er nicht so richtig, er rennt zwar dem Stock hinterher, bringt ihn aber nicht wieder.
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Was nimmst Du denn für Leckerchen?
Ich hatte das Problem mit der Belohnung auch.Auch meine lobenden Worte waren nicht wirklich interessant und spielen war auch nicht so der Hit.Ich hab vorher verschiedenes ausprobiert,bis ich gemerkt hab das er unwarscheinlich aufdringlich bettelt,wenn es um MEIN Essen geht :D..Also hab ich Pute gekauft,gekocht,und ihn damit belohnt.Oder Schinken im Supermarkt gekauft.Da ist meiner ganz verrückt nach und seitdem klappts auch mit der Aufmerksamkeit
Vielleicht mal ausprobieren wonach er wirklich verrückt ist. -
also ich geb jetzt mal meinen Senf ab - ich interpretiere Deine Schilderung wie folgt:
1.) Hund ist erst kurze Zeit bei Euch
2.) in bekanntem Umfeld erfolgt teilweise die Ausführung von Befehlen
3.) Leinenführigkeit ist nicht vorhanden
4.) unbekannte bzw. neue Umgebung - kein Abruf möglichnun mein Tipp
gib dem Hund Zeit sich in seinem neuen Zuhause einzufinden und anzukommen
übe in bekanntem Territorium die Ausführung Deiner Befehle
übe mit der Schleppleine den Ab - u Rückruf, mach Dich interessant für ihn. Wenn er ein Kommando ausführt mach ne richtige Party. Kaufe einen Futterbeutel, in dem Du sein Futter machst, hört er bekommt er sein Lob über`s Futter. Füttere ihn nur aus der Hand und sorge bitte dafür, dass er nicht aus dem Grundstück läuft, denn jetzt ist Leinenplicht, da überall neues Leben entsteht. Auch eine Dorfstrasse ist nicht ungefährlich und achte darauf, dass er draussen keine Wildtiere erlegt, es könnte nämlich eine Mama darunter sein, wo die Kinder dann verhungern.
Die Schleppleine kommt auch dran, wenn er noch nicht ausgepowert ist. Oder Du läßt ihn im Grundstück schon mal etwas laufen, damit er ein bisschen Energie los wird.Das wäre jetzt so mein Tipp, aber hier werden sich sicherlich noch Spezies melden.
Die Schleppleine am besten so 10m, aber der Umgang muss geübt werden - vorallem nicht ohne Schutz für die Hände.
Ich wünsch Dir viel Erfolg - viel Kraft und Ausdauer, denn die wirst Du brauchen.
Liebe Grüße
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ich schlage vor, du machst erstmal bindungsarbeit mit ihm. futter gibts nur von dir, nur aus der hand und nur, wenn er dich anschaut. das übst du erst zu hause, dann draußen an der leine, wenns drinnen nach ein paar tagen gut klappt.
mach ihn draußen nicht los, denn er soll lernen, daß es sich lohnt, wenn er bei dir bleibt.
das wird ihn auch müde machen, denn dafür muß er seinen kopf benutzen. -
Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe schon verschiedene Leckerlies ausprobiert. Allerdings gibt es hier in Norwegen auch nicht so eine riesen Auswahl wie in Deutschland. An meinem Essen zeigt er überhaupt kein Interesse. Wenn wir essen liegt er unterm Tisch und schläft. Auch wenn ich mich direkt vor ihm setze und esse kommt keine große Reaktion, er sabbert noch nicht mal
Hab ja auch schon mal eine Mahlzeit ausfallen lassen und trotzdem steckt er seine Nase lieber in Mäuselöcher... Vielleicht sollte ich den toten Lemming in kleine Stücke schneiden und ihm servieren
- natürlich nur ein Scherz.
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Zitat
ich schlage vor, du machst erstmal bindungsarbeit mit ihm. futter gibts nur von dir, nur aus der hand und nur, wenn er dich anschaut. das übst du erst zu hause, dann draußen an der leine, wenns drinnen nach ein paar tagen gut klappt.
mach ihn draußen nicht los, denn er soll lernen, daß es sich lohnt, wenn er bei dir bleibt.
das wird ihn auch müde machen, denn dafür muß er seinen kopf benutzen.Danke! Das klingt gut. Habe den Futternapf gleich mal weggeräumt
Über Erfolgserlebnisse werde ich berichten.
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Zitat
also ich geb jetzt mal meinen Senf ab - ich interpretiere Deine Schilderung wie folgt:
1.) Hund ist erst kurze Zeit bei Euch
2.) in bekanntem Umfeld erfolgt teilweise die Ausführung von Befehlen
3.) Leinenführigkeit ist nicht vorhanden
4.) unbekannte bzw. neue Umgebung - kein Abruf möglichnun mein Tipp
gib dem Hund Zeit sich in seinem neuen Zuhause einzufinden und anzukommen
übe in bekanntem Territorium die Ausführung Deiner Befehle
übe mit der Schleppleine den Ab - u Rückruf, mach Dich interessant für ihn. Wenn er ein Kommando ausführt mach ne richtige Party. Kaufe einen Futterbeutel, in dem Du sein Futter machst, hört er bekommt er sein Lob über`s Futter. Füttere ihn nur aus der Hand und sorge bitte dafür, dass er nicht aus dem Grundstück läuft, denn jetzt ist Leinenplicht, da überall neues Leben entsteht. Auch eine Dorfstrasse ist nicht ungefährlich und achte darauf, dass er draussen keine Wildtiere erlegt, es könnte nämlich eine Mama darunter sein, wo die Kinder dann verhungern.
Die Schleppleine kommt auch dran, wenn er noch nicht ausgepowert ist. Oder Du läßt ihn im Grundstück schon mal etwas laufen, damit er ein bisschen Energie los wird.Das wäre jetzt so mein Tipp, aber hier werden sich sicherlich noch Spezies melden.
Die Schleppleine am besten so 10m, aber der Umgang muss geübt werden - vorallem nicht ohne Schutz für die Hände.
Ich wünsch Dir viel Erfolg - viel Kraft und Ausdauer, denn die wirst Du brauchen.
Liebe Grüße
Danke! Hab ich mir auch schon gedacht, das mit der Schleppleine. Allerdings in dem von mir geposteten Link stand, dass man sich wortlos umdrehen soll kurz bevor der Hund in die Leine läuft. Das war das was ich nicht verstanden habe. Ich möchte doch das "Komm her" üben.
Er interessiert sich nur für Mäuse und Lemminge. Zum Glück zeigt er kein Interesse an Schafen, Hühnern und Kühen. Zumindest als ich letzte Woche meine Freundin auf ihrer Farm besucht hatte. Hoffe das dieses Desinteresse bleibt, da ich in ein paar Wochen die Lämmer bekomme, die mit der Flasche großgezogen werden müssen und Anfang Juni sind auf unseren Weiden mehrere Färsen und die sind ja nicht so ungefährlich.
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Hallo Jente,
herzlich willkommen hier!
Zitatlässt sich anstandslos sein Futter wegnehmen
Warum nimmst Du ihm das Futter weg? Lass ihn einfach in Ruhe fressen. Wenn Du damit erreichen willst, daß Du ihm immer was (evlt. nicht so gutes) aus dem Maul nehmen kannst, empfehle ich Dir, mit ihm Tauschen zu üben. Gib ihm was langweiliges (Kaurolle o.ä.) und halte ihm dann was tolles zum Tausch hin (Pansen oder einen Ziemer). Dadurch lernt der Hund, daß es sich lohnt, wenn man Aus gibt.
ZitatDie ersten Tage war etwas ängstlich, vorallem wenn man ihn zu scharf ansprach, neben ihm auf den Boden trampelte (das war natürlich nicht absichtlich), wenn ich mich unterhielt und etwas ausschweifender gestikulierte und er stand neben mir ist er immer gleich in Deckung gegangen (er erschrak sogar beim knistern der Mülltüte).
Nun ja, er ist neu bei Euch, kennt Euch noch nicht und kann Euch nicht einschätzen. Das wird sich bestimmt mit der Zeit geben.
ZitatDa wäre das erste Problem: er läuft aufgeregt umher und winselt sobald wir beide nicht im Raum sind oder er uns nicht sehen kann. Vor ein paar Tagen hat er sogar gewinselt als nur einer von uns nicht im Haus war. Durch ständiges Tür auf/ Tür zu in immer längeren Zeitabständen klappt das jetzt schon ganz gut. Außer abends wenn ich mit ihm schon eher reingehe und mein Mann noch draußen ist. Ich sage dann ruhig, dass er sich hinlegen soll und das funktioniert auch schon gut. Auf sein winseln reagiere ich absolut nicht. (auch wenn´s schwerfält…)
Er kommt nur schlecht zur Ruhe und tippelt im Haus die meiste Zeit hinter mir her.Würde ich auch so machen. Immer mal wieder aus dem Raum gehen (kommentarlos), Tür zu und nach einer kurzen (später auch längeren) Zeit wieder in den Raum kommen - wie selbstverständlich. Hört sich so ein bißchen an, als wäre der Herr so ein kleiner Kontrolletti. Dem behagt das nicht, wenn er Euch beide nicht sieht, Ihr könntet ja etwas selbständig machen.
ZitatAuf dem Hof sieht das anders aus. Er schnüffelt oder liegt vor der Tür rum und ab und zu kommt er zu mir, guckt was ich mache und geht wieder.
Jau, da bist Du ja auch unter seiner Kontrolle, er sieht Dich ja und kann "im Notfall" zu Dir hin
ZitatDas Kommando „komm her“ klappt schon gut im Haus und auf dem Hof. Beim Spaziergang allerdings überhaupt nicht, er zeigt absolut keine Reaktion. Seine Nase ist nur auf dem Boden, er registriert mich nicht. Beim wandern lasse ich ihn ohne Leine laufen, er bewegt sich immer in einem bestimmten Radius um mich herum, kommt aber auch nicht wenn ich ihn rufe.
Bitte nimm ihn beim Spazieren gehen an die Schleppleine. Es wäre mir persönlich viel zu gefährlich den Hund so laufen zu lassen, ohne daß ich ihn kontrollieren kann. Arbeite an der Schleppleine weiter an dem Kommando "Komm her", mit viel Lob und Leckerchen. Immer mal wieder zwischendurch auf dem Spaziergang den Hund rufen und wie Bolle freuen, wenn er kommt. Falls er das Kommando nicht beachtet, hast Du dann ja immer noch die Kontrolle über die Leine.
Wenn er das Kommando nicht beachtet, nicht noch einmal rufen sondern kommentarlos umdrehen und in die andere Richtung gehen. Er muß Dir dann ja folgen und dann gibt es wieder große Party und Leckerchen. Sieh zu, daß das Kommando "komm her" kein leeres Kommando wird. Wenn er es des öfteren nicht beachtet und Du es nicht durchsetzen kannst, dann lernt er dadurch nur, daß es ein "Vielleicht"-Kommando ist (vielleicht muß ich kommen, wenn ich aber keine Lust habe, dann nicht) und kein "Muß"-Kommando.ZitatAn der Leine laufen kannte er vorher gar nicht, nach 6 Tagen täglichem üben ist es schon deutlich besser geworden. Zumindest wenn er sich vorher ausgetobt hat und wir eine bekannte (daher denke ich langweilige) Strecke gehen.
Dann würde ich es erst mal so weiter machen. Nimm' Dir immer wieder mal kleine Übungszeiten für das Trainieren der Leinenführigkeit. Wie Du schon schriebst, am besten, wenn er schon ein wenig müder ist und nicht total aufgeregt. Mach es erst mal in langweiligen Gegenden oder im Garten ohne Ablenkung. Am Anfang reichen auch erst mal so 5 - 10 Minuten Üben. Wenn Du es auf dem Spaziergang machst, dann nimm danach wieder die Schleppleine.
Meinem Hund hilft es auch, wenn er die kurze Leine, an der er vernünftig gehen soll, ans Halsband bekommt. Wenn er laufen und schnüffeln darf, dann ist die lange Schleppe immer (!!!!) an seinem Geschirr. Bitte nie die Schleppe ans Halsband!!ZitatSeit gestern geht er tagsüber streunen, quetscht sich durch die kleinsten Löcher im Zaun. Er rennt nicht sehr weit weg und kommt nach höchstens einer halben Stunde wieder, aber ich mache mir immer riesen Sorgen. Nicht allzu weit weg befindet sich eine Landstraße, zwar wenig Verkehr, aber er zeigt keinerlei Angst vor Autos . Wenn er etwas riecht oder eine Maus sieht sprintet er los… Zweimal kam er jetzt mit Schafsknochen wieder (Überreste des Osteressens der Nachbarschaft). Hab schon überlegt Strom auf den Zaun zu legen, habe nur Angst, dass er dann lieber drüberspringt, theoretisch würde er das schaffen. Unser restliches Grundstück hat leider meist Stacheldratzäune. Will gar nicht dran denken wenn er dort hängen bleibt.
Puh, ich kann mir echt vorstellen, was Du da mit durchmachst, wenn der Herr mal alleine auf Wanderschaft geht. Strom auf den Zaun, ich weiß nicht. Könnt Ihr den Zaun nicht einfach erhöhen? Wir haben jetzt bei uns zu der einen Seite eine 1,80m hohen Sichtschutzzaun aus Holz. Auf der anderen Seite zu den Nachbarn ist eine dichte Hecke. Allerdings ist Fiete (bisher, *klopfaufHolz*) nicht so der Ausbrecherkönig.
ZitatWas kann ich am besten tun? Einerseits ist er sehr anhänglich, andererseits geht er streunen und kommt nicht auf Zuruf. (außer im Haus und im Garten)
Ich würde ihn erst mal nicht ohne Aufsicht alleine auf dem Grundstück lassen, wo er ausbrechen könnte. Solange er noch nicht verläßlich auf Dein Rufen hört, geht das halt nicht. Dann muß er halt im Haus bleiben, wenn Du keine Zeit hast, ihn zu beaufsichtigen. Ist zwar blöd aber davon stirbt der Hund nicht
ZitatWaren gestern 4 Stunden mit Jargo im Fjell wandern. Anfangs hab ich ihn an die Leine genommen (klappte natürlich nicht gut, da er sich noch nicht ausgetobt hatte, aber ging eben ncht anders). Oberhalb der Baumgrenze habe ich ihn losgemacht. Er auf und davon, allerdings entfernt er sich nicht weiter als ca. 200 m. Schnüffel hier, schnüffel da- abrufen klappt draußen gar nicht. Ich weiß, vielleicht sollte ich ihn dann nicht frei lasen, aber wie soll er sich sonst austoben? Und Leinentraining mit einem energiegeladenen Hund klappt ja auch nicht wirklich. Auf einmal blieb er stehen und bellte. Ich hin und was hatte er da- einen toten Lemming (hätte nie gedacht das er die erwischt...) Ich hab ihn gerufen das er mitkommen soll, klappte nicht und da hab ich ihm das kleine tote Nagetier abgenommen und ihm dafür Futter angeboten. Wusste nicht was ich in der Situation machen sollte. Heute früh hatte ich ihn extra kein Futter gegeben (er bekommt eigentlich früh und abends), damit er vielleicht mehr Ansporn hat in unserer Nähe zu bleiben und sich ab und zu sein Futter zu verdienen. Mh, das war wohl nichts. Draußen ist irgendwie alles interessanter als ich Frown
Wie vorher schon gesagt, auf Wanderungen würde ich den Hund an die Schleppe nehmen. Und die Idee, dem Hund sein Futter nur beim Üben mit Dir zu geben, ist sehr gut
Über das Futter, das er sich dann erarbeiten muß, kannst Du auch super die Bindung zu Dir aufbauen. Es kann natürlich etwas dauern, bis Hundi genug Hunger hat, um sich kooperativ zu zeigen. Zur Not, wenn Du auf dem Spaziergang uninteressant bist und er keine Übungen mit Dir machen will, hungert er einfach bis zum nächsten Spaziergang. Da ist dann DEIN Durchhaltevermögen gefragt: kein Futter mehr in den Futternapf, auch, wenn Hundi schon einen Tag nix gefressen hat. Hunde können ein paar Tage Fasten gut vertragen, solange immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Irgendwann wird er Hunger haben und verstehen, daß es das nur bei Dir gibt und auch nur, wenn er sich kooperativ zeigt.
Bestätige ihn am Anfang ruhig oft für jedes richtige Verhalten (also auch für Sitz, Platz, etc., Sachen, die er sowieso schon kann). So weiß er, wo die "Futterquelle" istZitatHab mich mal ein wenig, mit Hilfe des Internets, übers Schleppleinentraining informiert. Gibt es dafür irgendwelche Voraussetzungen? z.B.: das er vorher an der normalen Leine perfekt läuft? Und was ich auch nicht verstehe: Ich möchte ja das er auch draußen und unter Ablenklung auf Zuruf zu mir kommt, dies soll ja mit Schleppleinentraining u.a. geübt werden. Warum soll ich dann kurz bevor er in die Leine läuft wortlos die Richtung wechseln? Da gebe ich ja gar nicht das Kommando "Komm her"?? (http://www.beaglaender.de/Schleppleinentraining.pdf)
Das eigentliche Schleppleinentraining ist dazu gemacht, daß der Hund lernen soll, einen vorgegebenen Abstand nicht zu überschreiten. Er soll lernen, sich an Dir zu orientieren, was im Umkehrschluß bedeutet, daß er halt in die Schleppleine rennt, wenn er nicht auf Dich achtet. Würde er auf Dich achten, dann würde er nämlich mitbekommen, daß Du Dich kurz vor Ende der Schleppe umdrehst. Es geht hier erst mal nicht darum, daß der Hund zu Dir kommt sondern daß er einfach nur in einem gewissen Radius bei Dir bleibt und sich an Dir orientiert.
Ich persönlich belohne (am Anfang!) JEDE Orientierung zu mir, bedeutet, wenn der Hund kurz zu mir schaut, gibt es ein Lob und Leckerli oder mal ein kleiner Sprint zusammen oder mal ein Zerrspiel, oder....
Die Kommandos wie "Komm her", Sitz, Platz, etc. auf Entfernung kannst Du halt zusätzlich noch an der Schleppleine trainieren, weil er immer irgendwie unter Kontrolle ist. Das hat aber mit dem eigentlichen Schleppleinentraining nichts zu tun (naja, irgendwie doch, ich hoffe, Du verstehst, was ich damit sagen will).
ZitatAuch weiß ich nicht so richtig WIE ich ihn belohnen soll. Ich sage meistens mit engelsgleicher Stimme fein oder prima, streichel ihn oder gebe Leckerlie. Aber oft nimmt er es nicht, obwohl er Hunger hat. Lieber die Nase auf dem Boden und schnüffeln... Auch spielen mag er nicht so richtig, er rennt zwar dem Stock hinterher, bringt ihn aber nicht wieder.
Finde heraus, was Dein Hund gerne macht und was ihn belohnen würde. Meiner mag zum Beispiel gerne in frischen Maulwurfshügeln büddeln. Also lasse ich ihn manchmal, wenn er was gut gemacht hat und gerade ein Maulwurfshügel in der Nähe ist, zu dem Hügel hinlaufen und buddeln.
Wenn er sowieso immer mit der Nase auf dem Boden ist, warum legst Du nicht Futter aus und läßt ihn danach suchen? Du kannst dann so tun, als hättest Du was gaaaaanz tolles entdeckt, richtig jauchzen und freuen, Hundi kommt angerannt, Du zeigst ihm Deine Entdeckung und Hundi lernt nebenbei, daß Frauchen wohl doch die bessere Jägerin ist, weil die immer Sachen findet, an denen er wohl vorher vorbei gelaufen ist
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@ Fiete + Frauli
VIELEN DANK!
Jetzt hats glaub ich klick gemacht bei mir. Kommandos an der Schleppleine befolgen ist also Stufe 2 des Schleppleinentrainings. ? Und das Befolgen von Kommandos aus der Entfernung kommt erst nach dem Orientieren an mir. Richtig?Hab ihm sowieso immer am Geschirr, hab das Gefühl das es so besser klappt.
Mein Mann kümmert sich gleich nochmal um den Zaun und verbarrikardiert die Schlupflöcher.
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So hab vorhin eine halbe Stunde mit der Schleppleine geübt. Ging erstaunlich gut, er ist nicht oft mit vollgas reingerannt. Zwischendurch hab ich ihn Futter "jagen" lassen (so wie hier (http://www.beaglaender.de/Schleppleinentraining.pdf) beschrieben). Ich glaube das hat ihm Spass gemacht. Leider hat er sich dann an der Wolfskralle verletzt, hat ganz schön geblutet. Musste abbrechen, da er sich ständig hingelegt hat um seine Pfote zu lecken. Zum Glück haben wir morgen einen Termin beim Tierarzt. Da bekommt er seine ERSTE! Wurmkur. Kann nicht verstehen das die Vorbesitzer das nie machen lassen haben. Ist doch wichtig, oder? Später möchte ich ihn noch kastrieren lassen und dabei auch noch die Wolfkrallen entfernen lassen. Denke es ist vielleicht nicht so gut das gleich machen zu lassen, zwecks Vertrauen. Außerdem wird er ja dann so einen Plastikschirm tragen müssen und ich denke das es im Sommer da ziemlich warm drunter wird.
Vorhin hab ich im Garten in einem großen Laubhaufen Futter versteckt und wir haben dann gemeinsam danach gesucht, hat uns beiden Spaß gemacht. Danke für den Tipp!NOCH EINE FRAGE:
Wenn ich meine Freundin nächste Woche besuche, sie hat 3 Hunde, kann ich ihn da frei laufen lassen? Es heißt ja eigentlich beim Schleppleinentraining gibts keine Freigänge ohne Schleppleine. Aber da kann er doch gar nicht mit den Anderen spielen. ??? -
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